Salmonella typhi
Die Erkrankung ist weltweit anzutreffen. Das Risiko einer Infektion liegt bei Reisen bei ca. 1:30.000 in Indien, Ägypten, Algerien, Marokko, im Senegal bei 1:3.000.
Die Krankheit wird fäkal-oral übertragen (z.B. durch fäkalienverunreinigte Nahrungsmittel und insbesondere Trinkwasser).
1 - 3 Wochen
Anfangs mit einem allgemeinen Krankheitsgefühl mit langsamem, stufenweisem Temperaturanstieg und stabilem Fieber bei ca. 40°C bis über 1 – 2 Wochen. Es folgen Hauterscheinungen, Verstopfung, dann Durchfälle. Hirnödem, Darmblutungen, Bauchfellentzündungen, Herzentzündungen und Blasenentzündungen können als Komplikationen hinzukommen.
Spezifische Therapie mit Antibiotika (z.B. mit Ciprofloxacin oder Ofloxacin).
Die Infektionsgefahr kann durch Beachtung der allgemeingültigen Grundregeln der Hygiene und durch Vermeiden belasteter Lebensmittel (Rohkostsalate, Rohmuscheln, unsauberes Trinkwasser etc.) deutlich vermindert werden (Nahrungsmittelhygiene). Eine Impfung gegen Typhus steht als Schluckimpfung und als Injektion zur Verfügung. Die Schutzwirkung liegt bei ca. 70 – 80 Prozent für bis zu 3 Jahre. Die Impfung ist für viele südliche Regionen empfehlenswert. Die Injektion ist gegenüber der Schluckimpfung häufig, aufgrund einer möglicherweise geringeren Nebenwirkungsrate, vorzuziehen.
Bei Krankheitsverdacht oder Erkrankung besteht Tätigkeits- und Aufenthaltsverbot in Gemeinschaftseinrichtungen bis nach ärztlichem Urteil und/oder mit Zustimmung des Gesundheitsamtes eine mögliche Weiterverbreitung der Erkrankung nicht mehr zu befürchten ist.
Meldepflichtig sind Krankheitsverdacht, Erkrankung und Tod.