Tourismusinformationen Zentralafrikanische Republik

Überblick

Überblick

Das öffentliche Antlitz der Zentralafrikanischen Republik ist durch politische Unberechenbarkeit und eine wilde Natur gekennzeichnet. Es ist ein Land der instabilen Regierungen und der grausamen Harmattan-Winde.

Das private Gesicht des afrikanischen Staats ist jedoch viel milder und bietet Besuchern Savanne, Wälder, Wasserfälle und prächtige Nationalparks, in denen zahlreiche Tiere leben, darunter Flachlandgorillas und Waldelefanten.

Das Leben in der Zentralafrikanischen Republik ist eine aufregende Mischung aus Kunst, Kunstgewerbe und kultureller Vielfalt, denn hier sind mehr als 80 ethnische Gruppen zu Hause. Obwohl die Hauptstadt Bangui den Ruf hat gefährlich zu sein, ist sie ein freundlicher und einladender Ort.

Das öffentliche Antlitz der Zentralafrikanischen Republik ist durch politische Unberechenbarkeit und eine wilde Natur gekennzeichnet.

Reise- und Sicherheitsinformationen

Handgepäckregeln

Stand - Fri, 22 Jan 2021 19:45:00 +0100
(Unverändert gültig seit: Fri, 22 Jan 2021 19:53:57 +0100)

Letzte Änderungen: Aktuelles (Präsidentschaftswahlen, Reiseverbindungen, Beschränkungen im Land)

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
- Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen"
- Folgen Sie uns auf Twitter: AA_SicherReisen
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste

Letzte Änderungen:
Aktuelles: Präsidentschaftswahlen, Reiseverbindungen, Beschränkungen im Land

Aktuelles

Vor Reisen in die Zentralafrikanische Republik wird gewarnt.

Präsidentschaftswahlen

Am 27. Dezember 2020 fanden in der Zentralafrikanischen Republik Präsidentschaftswahlen statt, das Ergebnis wird von Oppositionsparteien nicht anerkannt.

Seit dem 21. Januar 2021 ist für 15 Tage der Ausnahmezustand verhängt worden. Bewaffnete Auseinandersetzungen werden aus verschiedenen Regionen gemeldet, es gibt zahlreiche Kämpfe und Fluchtbewegungen der Bevölkerung. Auch in der Hauptstadt Bangui muss mit einer Wiederaufnahme der Kämpfe gerechnet werden.

Der nationale Luftraum wurde für Nichtregierungsorganisationen (auch als Charter) und für ausländische Regierungsflugzeuge gesperrt. Es muss jederzeit damit gerechnet werden, dass auch die kommerziellen Linienflugverbindungen vom internationalen Flughafen Bangui M'Poko bei einem Wiederaufflammen der Kämpfe in der Hauptstadt kurzfristig eingestellt werden können.

In Bangui herrscht eine Ausgangssperre von 18 bis 5 Uhr, diese kann kurzfristig ausgeweitet werden. Der Flughafen Bangui ist nur eingeschränkt geöffnet.

  • Bleiben Sie möglichst in Gebäuden und gehen Sie nicht auf die Straße.
  • Beachten Sie die Vorgaben der Ausgangssperre.
  • Halten Sie sich über lokales Radio informiert, wenn Internet- und Telefonverbindungen nicht funktionieren.
  • Meiden Sie Demonstrationen und Menschenansammlungen weiträumig.
  • Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.
  • Der Flughafen Bangui ist nur eingeschränkt geöffnet. Sollten Sie Ausreisetickets für die nächsten Tage besitzen, erkundigen Sie sich bitte vorab, ob der Flugbetrieb stattfindet.
  • In der Zentralafrikanischen Republik gibt es keine Deutsche Botschaft, konsularische Hilfe kann vor Ort nicht geleistet werden, sondern erfolgt soweit möglich über die Deutsche Botschaft Jaunde. Wenn noch nicht erfolgt, tragen Sie sich bitte umgehend in die Krisenvorsorgeliste der Deutschen Botschaft Jaunde ein, um die aktuellen Newsletter an Landsleute bezüglich der Sicherheitslage zu erhalten.

COVID-19

Die Ausbreitung von COVID-19 führt weiterhin zu Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr und Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens.

Epidemiologische Lage

Die Zentralafrikanische Republik ist von COVID-19 betroffen.
Die Zentralafrikanische Republik ist weiterhin als Risikogebiet eingestuft. Aktuelle und detaillierte Zahlen bietet die Weltgesundheitsorganisation WHO.

Einreise

Ein PCR-Test ist zur Einreise auf dem Luftweg nicht erforderlich, doch wird die Körpertemperatur bei Ankommen der Reisenden überprüft sowie das Ausfüllen eines Formulars mit den  Reise - und Aufenthaltsdaten gefordert. Eine 14-tägige Quarantäne ist obligatorisch, die am Wohnort wahrgenommen werden kann.
Bei der Einreise auf dem Landweg kann von Reisenden, die aus einem Risikogebiet kommen, die Vorlage eines negativen PCR-Tests gefordert werden.
Die offiziellen Grenzübergänge sind in den Nachtstunden von 19 bis 5 Uhr administrativ geschlossen.

Reiseverbindungen

Der internationale Flughafen Bangui M'Poko ist nur eingeschränkt geöffnet. Während der Pandemie bieten nur wenige Fluggesellschaften (Air France, A-Sky, Kenya Airways) Flugverbindungen in die Zentralafrikanische Republik an. Änderungen von Flugplan und Beförderungsbestimmungen sind jederzeit möglich, es kann auch kurzfristig zu Flugstreichungen kommen.

Beschränkungen im Land

Durch den verhängten Ausnahmezustand sind Bürgerrechte weitgehend außer Kraft gesetzt. Es kommt verstärkt zu Verhaftungen durch das Militär, bei denen keinerlei Rechtsmittel zugelassen sind (d. h. auch ohne Anordnung durch die Staatsanwaltschaft und ohne Haftprüfung durch einen Richter).

Reisen im Inneren des Landes sind derzeit nicht möglich.
Versammlungen sind mit bis zu 15 Personen mit einem Abstand von mindestens 1,5 m gestattet. Die Gebetsstunden der religiösen Einrichtungen sind mit der vorgeschrieben Distanz zwischen den Gläubigen und unter Einhaltung der sanitären Regeln wieder gestattet.
Das öffentliche Leben findet mit sanitären Auflagen und ggf. noch eingeschränkten Öffnungszeiten wieder statt.

Hygieneregeln

Bei öffentlichen Stellen und Behörden gilt die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Das Waschen der Hände bei Eintritt in geschlossene Räume ist obligatorisch, sofern eine Vorrichtung vorhanden ist.

  • Achten Sie auf die Einhaltung der AHA-Vorschriften und befolgen Sie zusätzlich die Hinweise lokaler Behörden. Bei Verstößen gegen die Hygienevorschriften können hohe Geldstrafen verhängt werden.
  • Informieren Sie sich über den aktuellen Stand der von der Regierung erlassenen Maßnahmen beim zentralafrikanischen Gesundheitsministerium.
  • Beachten Sie die Test- und Quarantänepflicht bei Einreise aus Risikogebieten (nicht Transit) nach Deutschland und kontaktieren Sie das Gesundheitsamt Ihres Aufenthaltsortes. Weitere Informationen zur Testpflicht bietet das Bundesministerium für Gesundheit.
  • Aufenthalte in fremden Staaten können sich derzeit auf Einreisemöglichkeiten in andere Länder auswirken. Informieren Sie sich daher vor Antritt jeder Reise über aktuelle Bestimmungen zu Einreise, Durchreise und Quarantäne der jeweiligen Reiseländer über die Reise- und Sicherheitshinweise.
  • Bitte beachten Sie unsere fortlaufend aktualisierten Informationen zu COVID-19 /Coronavirus.

Sicherheit - Reisewarnung

Vor Reisen in die Zentralafrikanische Republik wird gewarnt.

Terrorismus

Terroristische Anschläge können im ganzen Land vorkommen, der Zugang zu Waffen ist gegeben. Die Zahl von bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen Gegnern nimmt zu, auch in der Hauptstadtregion und entlang der wichtigen Straßenverbindungen in die Nachbarstaaten. Dabei kommt es auch zu Übergriffen auf internationale (Hilfs-)Organisationen.
In der Präfektur Haut-Mbomou im Südosten des Landes verüben Teile der Widerstandsarmee des Herrn (LRA) weiterhin Anschläge und Entführungen.

Innenpolitische Lage

Es gibt im gesamten Land andauernd sehr hoher Sicherheitsrisiken und wieder aufflammende Kampfhandlungen. Trotz der Unterzeichnung eines Friedensabkommens im Februar 2019 sind in allen Landesteilen jederzeit bewaffnete Auseinandersetzungen möglich.

Es kann landesweit zudem zu Protesten und Demonstrationen und in deren Folge zu gewaltsamen Ausschreitungen sowie Verkehrsbehinderungen kommen. Militärische Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Gruppierungen sind jederzeit möglich.
Es kommt wiederholt zur Verhängung von Ausgangssperren.

  • Sollten Sie sich trotz Reisewarnung vor Ort aufhalten müssen, seien Sie besonders vorsichtig, meiden Sie die Nähe von Kampfhandlungen, bleiben Sie in Gebäuden.
  • Meiden Sie Demonstrationen und größere Menschenansammlungen weiträumig.
  • Folgen Sie unbedingt den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte und beachten Sie eventuelle Ausgangssperren.

Kriminalität

Die Kriminalitätsrate ist hoch. Im gesamten Land besteht die Gefahr, Opfer von Gewaltkriminalität in Form von Entführungen, Plünderungen und Straßenüberfällen sowie von militärischen Handlungen und Schießereien zu werden. Nach Übergriffen schließt die Republik Kamerun regelmäßig vorübergehend Grenzübergänge.

Auch in der Hauptstadt Bangui besteht trotz einer allgemeinen Befriedung der Lage in der Stadt weiterhin die Gefahr, Opfer von Gewaltkriminalität wie Entführungen, Plünderungen, Einbrüchen und Überfällen zu werden.
Im Stadtkern von Bangui sind Übernachtungen und Aufenthalte zwar möglich, jedoch endet der Schutz durch staatliche Sicherheitskräfte bereits in den Außenbezirken von Bangui.

  • Halten Sie sich nicht außerhalb des unmittelbaren Stadtzentrums von Bangui auf und meiden Sie den Besuch von Märkten.
  • Verlassen Sie bei Dunkelheit nicht die Wohnung.
  • Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein, Flugscheine und andere wichtige Dokumente sicher auf.
  • Bevorzugen Sie, wenn vor Ort möglich, bargeldlose Zahlungen, und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
  • Seien Sie in größeren Menschenmengen auf Flughäfen, Märkten und auf belebten Straßen besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
  • Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfsersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich oder wenden Sie sich an die Polizei.

Natur und Klima

Es herrscht tropisches Klima, im Norden Savannen- und im äußersten Nordosten Sahel-Klima.

Während der Regenzeit von Mai bis Oktober bzw. im Norden von Juni bis September kann es zu Überschwemmungen und Erdrutschen kommen und Straßen und Wege, aber auch Fundamente und Erdreich können aufweichen, Wasserläufe rasch anschwellen.

Die Trockenzeit dauert von Dezember bis April, insbesondere zwischen Februar und Mai kann es zu großer Hitze im Norden kommen.

  • Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden
  • Hören Sie auf Hinweise von Einheimischen bezüglich Verhaltensweisen in Waldgebieten und an Wasserläufen.

Reiseinfos

Zuständige Auslandsvertretung

In Bangui gibt es keine deutsche Botschaft mehr. Das Verbindungsbüro der deutschen Botschaft Jaunde in Bangui ist erreichbar unter Tel.: +236 21 61 73 33, Mobil: +236 75 50 12 55 oder +236 75 50 12 69, E-Mail: bdb_acc_bg@yahoo.fr.
Die zuständige berufskonsularische Vertretung für die Zentralafrikanische Republik ist die deutsche Botschaft in Jaunde, Kamerun.
Deutsche Staatsangehörige, die Hilfe benötigen, können sich in Notfällen an die französische Botschaft in Bangui wenden (Tel. +236 21 61 30 00, Mobil: +236 75 04 15 26 oder +236 70 02 86 95).

Die Zentralafrikanische Republik hat keine Auslandsvertretung in Deutschland. Zuständige Vertretung ist die zentralafrikanische Botschaft in Paris.

Infrastruktur/Verkehr

Die Zentralafrikanische Republik gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und verfügt über so gut wie keine Infrastruktur. Der Lebensstandard der Bevölkerung ist äußerst niedrig. Die Versorgungslage ist sehr schlecht. Das Land ist fast völlig auf internationale Hilfe angewiesen.

In der Hauptstadt Bangui gibt es Übernachtungsmöglichkeiten. Langanhaltende Ausfälle von Strom- und Wasserversorgung sind an der Tagesordnung. Versorgung und Unterbringung im Landesinneren sind aufgrund der Armut, der schlechten Versorgungslage und der fehlenden Infrastruktur sehr beschränkt. Einzig Missionsstationen und Organisationen wie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz oder Médecins Sans Frontières (Ärzte ohne Grenzen), die im Vorfeld informiert werden müssen, bieten einfache Unterkunft.

Der Flughafen von Bangui kann aus Sicherheitsgründen kurzfristig für den zivilen Flugverkehr geschlossen werden.

Reisen sind in der gesamten Zentralafrikanischen Republik mit erheblichen Risiken verbunden.

Am wichtigsten Grenzübergang in die Republik Kamerun, bei Garoua-Boulaï, kann es zu Blockaden kommen. Die als Hauptverkehrsachse geltende Strecke Garoua - Boulaï – Bangui ist nur im Konvoi, gegen Bezahlung mit einer Begleitung durch die VN/MINUSCA oder die zentralafrikanische Armee, mit einigermaßen kalkulierbarem Risiko befahrbar.

Der sogenannte Pantherhügel (la Colline aux Panthères) in Bangui ist militärisches Sperrgebiet und darf nicht ohne Genehmigung betreten werden.

Führerschein

Der Internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.

LGBTIQ

Homosexualität ist mit Gefängnisstrafen von bis zu zwei Jahren und Zahlung einer Geldstrafe von 600.000,- F.CFA (ca. 1.000,- Euro) belegt. In der Praxis wird Homosexualität nicht systematisch, jedoch in Einzelfällen bei Anzeigen von Einheimischen bestraft.

Rechtliche Besonderheiten

Zum Fotografieren und Filmen bedarf man einer Genehmigung durch das Informationsministerium. Bevor man Menschen fotografiert, sollte man ihr Einverständnis einholen. In der Hauptstadt ist insbesondere das Fotografieren des Präsidentenpalastes, der Residenz des Präsidenten samt dessen Umgebung, des Flughafens und aller öffentlichen Gebäude strikt verboten.

Der Besitz von Drogen und deren Einnahme ist verboten.

Eine Einreise ohne Visum sowie der Aufenthalt mit einer abgelaufenen Einreisegenehmigung kann zur Verhaftung führen, wobei die Dauer der Haft nicht absehbar ist; danach kommt es zur Abschiebung. Auch hohe Geldstrafen können verhängt werden. Nach Ablauf der Einreisegenehmigung bzw. des Visums, ohne eine rechtzeitige Verlängerung, wird in der Regel eine Strafe von 200.000 FCFA (ca.300 €) verhängt.

Die Verkehrsvorschriften sollten strikt eingehalten werden, da bei Verstoß hohe Geldbußen bzw. Entzug der Fahrzeugpapiere und des Führerscheins drohen. Ein ausländischer Führerschein muss, bei einem Aufenthalt von über sechs Monaten, in einen nationalen Führerschein des Gastlandes umgetauscht werden.

Geld/Kreditkarten

Landeswährung ist der CFA-Franc (Äquatorial XAF). Kreditkarten werden nur selten akzeptiert, auch gibt es kaum Geldautomaten für internationale Bank- oder Kreditkarten. Die Mitnahme von Bargeld in Euro ist empfehlenswert.

Einreise und Zoll

Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls  und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja

Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Visaerteilung noch mindestens sechs Monate gültig sein.

Visum

Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise ein Visum, das vor Einreise bei der für Deutschland zuständigen zentralafrikanischen Botschaft in Paris beantragt werden muss.

Minderjährige

Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise von Minderjährigen bekannt.

Einfuhrbestimmungen

Fremd- und Landeswährung können unbeschränkt eingeführt werden, müssen aber ab einem Wert von 25.000 CFA Franc deklariert werden. Die Ausfuhr von Fremdwährung ist auf den bei Einreise deklarierten Betrag begrenzt.

Gegenstände des täglichen Bedarfs können eingeführt werden. Die Einfuhr von Waffen ist verboten, Jagdwaffen müssen deklariert werden, jedoch kann eine Genehmigung für die Einfuhr vor der Einreise beantragt werden. Daher sollten Jagdaufenthalte über eine der zahlreichen Safarigesellschaften organisiert werden, die die Formalitäten erledigen können.

Die Einfuhr von Nahrungsmitteln ist an Restriktionen gebunden. Die Ausfuhr von Naturprodukten (Holz, Pflanzen, Tierhäute, Knochen o.a.) ist, auch in verarbeiteter Form, über das Forstministerium genehmigungspflichtig.

Die Einfuhr eines Fahrzeugs muss deklariert werden (Laissez-Passer). Anzuraten ist die Beschaffung eines internationalen „Carnet de Passage" (erhältlich über den ADAC oder den AvD). Damit muss kein Zoll bezahlt werden; die Ausfuhr des Fahrzeugs ist dann verbindlich.

Heimtiere

Die Einfuhr von Heimtieren ist nur über den internationalen Flughafen von Bangui M'Poko möglich. Die Einfuhrbestimmungen verlangen nicht zwingend, dass das Tier mit einem Mikrochip versehen wurde, dies wird jedoch zur Identifikation empfohlen. Hunde, Katzen und Frettchen benötigen eine Tollwutimpfung, die mindestens 14 Tage vor Einreise erfolgen muss, sie darf jedoch nicht länger als sechs Monate zurückliegen.
Für alle Tiere muss ein tierärztliches Gesundheitszeugnis in französischer Sprache mitgeführt werden, nachdem das Tier keine Anzeichen von Erkrankungen aufweist und bei Hunden, Katzen und Frettchen aus einem tollwutfreien Bezirk stammt.

Gesundheit

Aktuelles

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.

Masern

Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.

  • Überprüfen Sie im Rahmen der Reisevorbereitung Ihren sowie den Impfschutz Ihrer Kinder gegen Masern und lassen diesen ggf. ergänzen.

Impfschutz

Eine gültige Gelbfieberimpfung wird für alle Reisenden ab dem Alter von neun Monaten bei Einreise gefordert und ist auch medizinisch sinnvoll. Es kommt immer wieder zu Gelbfieberausbrüchen.

Reisende unter 4 Wochen Reisezeit sollten einen vollständigen Impfschutz gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) mit Auffrischimpfungen alle 10 Jahre haben. Einwohner und Langzeitreisenden über 4 Wochen wird gemäß WHO eine Auffrischimpfung 4 Wochen bis 12 Monate vor Ausreise empfohlen, siehe Merkblatt Poliomyelitis.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, Polio, Tollwut und Typhus, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B und Meningokokken-Krankheit (ACWY) empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung im Merkblatt Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.

Zika-Virus-Infektion

Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.

Malaria

Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Merkblatt Malaria.

  • Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.

Es besteht ein ganzjähriges hohes Infektionsrisiko, auch in der Hauptstadt Bangui, vorrangig für die gefährliche Malaria tropica, siehe Ständiger Ausschuss Reisemedizin (StAR) der DTG.

Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
  • Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen, tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria).
  • Schlafen Sie ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz. 

Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.

  • Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner oder Reisemediziner.
  • Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats wird empfohlen.

HIV/AIDS

HIV/AIDS ist im Lande ein großes Problem. Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.

  • Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Durchfallerkrankungen

Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:

  • Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
  • Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
  • Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
  • Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
  • Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
  • Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
  • Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.

Cholera

Cholera ist endemisch, Ausbrüche werden immer wieder beobachtet.
Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Merkblatt Cholera.

  • Lassen Sie sich hinsichtlich Ihres Risikoprofils ggf. durch einen Tropen- oder Reisemediziner beraten.

Schistosomiasis (Bilharziose)

Die Bilharziose wird beim Baden, Waten oder anderen Freizeitaktivitäten im oder am Süßwasser durch das Eindringen der Wurmlarven durch die intakte Haut übertragen, siehe auch Merkblatt Schistosomiasis.

  • Sehen Sie vom Baden in Süßwassergewässern konsequent ab.

Schlafkrankheit (Afrikanische Trypanosomiasis)

Die afrikanische Schlafkrankheit ist endemisch, insbesondere im Norden der Zentralafrikanischen Republik. Jährlich werden mehrere hundert Fälle diagnostiziert. Von einer hohen Dunkelziffer im gesamten Grenzgebiet zu Tschad und Sudan ist auszugehen.
Die afrikanische Schlafkrankheit kann durch große tagaktive Fliegen (TseTse) mit einem schmerzhaften Stich auch durch dünneren Stoff hindurch übertragen werden.

  • Vermeiden Sie Fliegenstiche durch angemessenes Verhalten (u.a. Vorsicht bei Fahrten mit offenen Fahrzeugen) und entsprechende feste, lange Kleidung, auch stabiles Schuhwerk ist hier besonders angeraten.

Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung ist landesweit völlig unzureichend. In der Hauptstadt gibt es Privatkliniken, die insgesamt einen etwas besseren Standard bieten, allerdings ebenfalls mit Versorgungsproblemen kämpfen;  die Gesundheitsstation der französischen Botschaft kann eventuell eine Notversorgung durchführen. Die staatlichen Krankenhäuser sind fast nicht funktionsfähig. Französische Medikamente sind begrenzt in den Apotheken der Hauptstadt erhältlich. Im Landesinneren, aber auch in den Provinzhauptstädten, ist die Medikamentenversorgung sehr eingeschränkt. Für jede ernste Erkrankungen ist eine Evakuierung nach Europa dringend anzuraten.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab. Ausführliche Informationen bietet die Deutsche Verbindungsstelle Krankenversicherung - Ausland.
  • Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen, siehe Merkblatt Reiseapotheke.
  • Lassen Sie sich vor einer Reise durch tropenmedizinische Beratungsstellen, Tropenmediziner oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen, auch wenn Sie aus anderen Regionen schon Tropenerfahrung haben. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.

Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss: 

  • Alle Angaben sind zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes.
  • Die Empfehlungen sind auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort, zugeschnitten. Für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten.
  • Alle Angaben sind stets auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden und erfordern ggf. eine medizinische Beratung.
  • Die medizinischen Hinweise sind trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder stets vollkommen aktuell sein. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.

Länderinfos zu Ihrem Reiseland

Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

Mehr

Weitere Hinweise für Ihre Reise

Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise

Kontaktadressen

Botschaft der Zentralafrikanischen Republik

Tel:+41 (0)22 788 88 83/84. Website:http://www.missioncentrafrique.ch Tel:+41 (0)22 788 88 83/84. Öffnungszeiten:

Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr und 14.00-16.00 Uhr.

Adresse: Chemin de Taverney 9Le Grand-Saconnex / Genf1218

Tel:+33 (0)1 45 25 39 74. Website:http://www.ambarca-paris.org Tel:+33 (0)1 45 25 39 74. Öffnungszeiten:

Mo-Fr 09.30-12.30 Uhr und 14.30-16.30 Uhr.

Adresse: 30, Rue des PerchampsParis75016

Allgemeines

Lage

Lat:6.611111 Long:20.939444

Fläche

623.000 qkm.

Bevölkerungszahl

4.998.493 (UNO Schätzung 2016).

Bevölkerungsdichte

7 pro qkm.

Hauptstadt

Bangui.

Staatsform

Republik seit 2004. Präsidialrepublik von 1986 bis 2004. Alte Verfassung von 1995. Neue Verfassung von 2004. Parlament (Nationalversammlung) mit 109 Mitgliedern. Einführung des allgemeinen Wahlrechts, seit 1995 in Kraft. Unabhängig seit 1960 (ehemalige französische Kolonie).

Geographie

Die Zentralafrikanische Republik grenzt im Norden an den Tschad, im Osten an den Sudan, im Süden an den Kongo und die Demokratische Republik Kongo und im Westen an Kamerun. Das riesige Land im Herzen Afrikas hat keinen Zugang zum Meer und besteht größtenteils aus Wäldern, Savanne und Tierschutzgebieten. An der Grenze nach Kamerun, im Nordwesten, westlich von Bocaranga, steigt das Land bis auf 2000 m an. Im Südwesten liegt dichter tropischer Regenwald. Der Großteil des Landes besteht aus sanftem Hügelland und einem flachen Plateau mit trockenen Laubwäldern, die zum Teil durch Buschfeuer zerstört oder durch Abholzung in Savanne verwandelt worden sind. Im Nordosten geht die Landschaft in stellenweise recht gebirgige Einöde und Wüste über.

Sprache

Religion

35 % Anhänger von Naturreligionen, 50 % Christen, 15 % Moslems.

Ortszeit

Soziale Konventionen


Freizeitkleidung wird akzeptiert; in islamischen Gegenden sollte man die herrschenden Sitten und Gebräuche beachten. Es gilt als unhöflich, beim Sitzen die Fußsohlen zu zeigen. Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Vor allem während des Fastenmonats Ramadan sollte man in überwiegend islamischen Gegenden in der Öffentlichkeit weder Alkohol trinken noch rauchen. Fotografieren: Filme sind teuer und sollten in Europa entwickelt werden. Militärische Einrichtungen und öffentliche Gebäude dürfen nicht fotografiert werden. Man sollte grundsätzlich um Erlaubnis fragen, bevor man Einheimische fotografiert. Trinkgeld: 10% sind für alle Dienstleistungen üblich.

Netzspannung

220/380 V, 50 Hz. Strom nur in größeren Orten.

Regierungschef

Firmin Ngrébada, seit Februar 2019. 

Staatsoberhaupt

Faustin Archange Touadéra, seit März 2016.

Jüngste Geschichte

Reisepass/Visum

Übersicht

LandReisepaßVisumRückflugticket
Deutschland Ja Ja Ja
Schweiz Ja Ja Ja
Österreich Ja Ja Ja
Türkei Ja Ja Ja
Andere EU-Länder Ja Ja Ja

Reisepass

Allgemein erforderlich, muss während des gesamten Aufenthalts gültig sein.

Eintritt mit Kindern

Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass oder eigener Reisepass. Ein eigener Reisepass für Kinder wird empfohlen, insbesondere bei längeren Aufenthalten.

Österreicher: Eigener Reisepass.

Schweizer: Eigener Reisepass.

Türken: Eigener Reisepass.

Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.

Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.

Visum

Hinweis

Transitvisum

Ansonsten visumpflichtige Transitreisende, die mit dem selben Flugzeug weiterfliegen, über gültige Dokumente für die Weiterreise verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.

Schengen-Visum

Visagebühren

Touristen- und Geschäftsvisa sind für max. 3 Monate gültig.
Eine Ein- und Ausreisegenehmigung ist erforderlich, sie wird von den Einreisebehörden in Bangui ausgestellt.

Gültigkeitsdauer

Antragstellung

Botschaft (s. Kontaktadressen).

Aufenthaltsgenehmigung

Working Days Required

Ca. 2 Wochen, Expressbearbeitung möglich.

Ausreichende Geldmittel

Verlängerung des Aufenthalts

Einreise mit Haustieren

Geld

Währung

1 CFA (Communauté Financiaire Africaine) Franc* = 100 Centimes. Währungskürzel: CFA Fr, XAF (ISO-Code). Banknoten sind im Wert von 10.000, 5000, 2000, 1000, 500 CFA Fr im Umlauf. Münzen gibt es in den Nennbeträgen 500, 100, 50, 25, 10, 5, 2 und 1 CFA Fr.

Anmerkung: [*] Wird von der Banque des Etats de l'Afrique Centrale (BEAC, Staatsbank der Zentralafrikanischen Staaten) herausgegeben und von Äquatorialguinea, Gabun, Kamerun, Kongo, Tschad und der Zentralafrikanischen Republik verwendet. Der von der Banque des Etats de l'Afrique de l'Ouest (BCEAO, Staatsbank der Westafrikanischen Staaten) herausgegebene CFA Franc (XOF) ist kein gesetzliches Zahlungsmittel in der Zentralafrikanischen Republik. Der CFA Franc ist an den Euro gebunden.

Geldwechsel

In Banken in Bangui und Berbérati möglich. Zum Teil kann auch mit US-Dollar in bar bezahlt werden. Der Rücktausch ist mit hohen Verlusten verbunden.

Kreditkarten

Kreditkarten werden selten und nur in wenigen größeren Hotels akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der Kreditkarte.
 

Bankkarten

 

Mit der Kreditkarte und Pinnummer kann nur an wenigen Geldautomaten Geld abgehoben werden. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten.

 

Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren. 

Reiseschecks

Reiseschecks werden in der Zentralafrikanischen Republik nicht akzeptiert.

Devisenbestimmungen

Öffnungszeiten der Banken

Mo-Fr 07.30-11.30 Uhr.

Wechselkurse

Zollfrei einkaufen

Zollfrei einkaufen

Folgende Artikel können zollfrei in die Zentralafrikanische Republik eingeführt werden (Personen ab 18 J.):

1000 Zigaretten/Zigarillos oder 250 Zigarren oder 2 kg Tabak (Frauen dürfen nur Zigaretten einführen);
5 Flaschen alkoholische Getränke;
5 Flakons Parfüm.

Einfuhrverbot

Verbotene Ausfuhren

Einfuhrbestimmungen

Ausfuhrbestimmungen

Einfuhrbeschränkungen

Exportbeschränkungen

Duty-free-Verkauf in der EU

Warenverkehr innerhalb der EU

Gesetzliche Feiertage

Feiertage

Neujahr : 2021
01 Januar

Ostermontag : 05. April 2021

Unabhängigkeitstag : 13. August 2021

Mariä Himmelfahrt : 15. August 2021

Allerheiligen : 01. November 2021

Nationaler Feiertag : 01. Dezember 2021

Weihnachten : 25. Dezember 2021

Unterkunft

Hotels

In Bangui haben einen hohen Standard, einige sind sehr exklusiv und teuer. Die besseren Hotels bieten Klimaanlagen und Swimmingpools. Vorausbuchung empfohlen. Außerhalb von Bangui sind gute Unterkünfte schwer zu finden; in den Kleinstädten Bangassou, Bambari und Bossangoa gibt es Pensionen.

Camping

Wird im Centre d'Accueil des Touristes am Kilometre Cinq angeboten. Die notwendigen Ausrüstungen und Lebensmittel sollten mitgebracht werden.

Accommodation Information

In Bangui haben einen hohen Standard, einige sind sehr exklusiv und teuer. Die besseren Hotels bieten Klimaanlagen und Swimmingpools. Vorausbuchung empfohlen. Außerhalb von Bangui sind gute Unterkünfte schwer zu finden; in den Kleinstädten Bangassou, Bambari und Bossangoa gibt es Pensionen.

Andere Unterkünfte

Land & Leute

Essen & Trinken

Europäische Gerichte erhält man nur in Bangui. Fast alle Hotels haben gute Restaurants, aber auch die anderen Restaurants sind durchaus empfehlenswert. In kleinen Dörfern kann man Lebensmittel durch Tauschgeschäfte erstehen. Getränke: In Bangui gibt es Bars. In Gebieten mit islamischer Bevölkerung empfiehlt sich Zurückhaltung bei alkoholischen Getränken.

Nachtleben

Die teuren Nachtklubs der wenigen Hotels in Bangui sind für Touristen und Geschäftsleute gedacht. Das einheimische Nachtleben konzentriert sich auf den Bezirk Kilometre Cinq (s. Urlaubsorte & Ausflüge).

Einkaufstipps

Goldschmuck und Ebenholzschnitzereien. Handgefertigte Gegenstände kann man in den Dörfern außerhalb der großen Ortschaften meist durch Tauschgeschäfte bekommen. Öffnungszeiten der Geschäfte: Mo-Sa 08.00-12.00 und 16.00-19.00 Uhr. Alle Geschäfte sind sonntags, einige auch montags geschlossen. Der Markt in Bangui öffnet um 07.30 Uhr und schließt bei Einbruch der Dunkelheit.

Wirtschaftsprofil

Wirtschaft

Umgangsformen

In größeren Hotels stehen mitunter Übersetzer und Dolmetscher zur Verfügung, französische Sprachkenntnisse sind notwendig. Visitenkarten sollten auch auf Französisch beschriftet sein. Die Zeit von November bis Mai ist für Geschäftsreisen am besten geeignet.

Geschäftszeiten:
Mo-Fr 07.30-15.30 Uhr.

Kontaktadressen

Vorgeschlagene Reiserouten

Vorgeschlagene Reiserouten

Außerhalb von Bangui

Im Waldgebiet Lobaye und in der Nähe von M'Baiki, ca. 100 km südwestlich der Hauptstadt, leben Pygmäen in kleinen Lianenhütten. Am Waldrand gibt es überall Kaffeeplantagen. Das Dorf Boali und die gleichnamigen Wasserfälle ganz in der Nähe sind ein lohnendes Ausflugsziel (90 km nordwestlich von Bangui). Die Wasserfälle sind 250 m breit und 50 m hoch, und der Ausblick vom Restaurant, das am oberen Ende liegt, ist atemberaubend. Die mächtigen Kembe-Fälle westlich von Bangassou sind ebenfalls sehenswert.
In Bouar im Osten des Landes gibt es Grabstätten, deren hoch aufragende Megalithen (Tanjunu) einige tausend Jahre alt sein sollen.

Bangui

Die Stadt ruht auf Felsboden inmitten tropischer Vegetation. Das Stadtbild wird
von modernen Gebäuden und Mangoalleen geprägt. 5 km westlich der Innenstadt an
der Kreuzung Avenue Boganda/Avenue Koudougou liegt das afrikanische Viertel
Kilometre Cinq. Hier befinden sich der größte Markt der Stadt sowie Bars
und Diskotheken. Auf dem geschäftigen Markt im Zentrum in der Nähe des Place
de la République
wird Malachitschmuck verkauft. Das Boganda-Museum,
die Schule für Kunst und Handwerk, die Kathedrale, das Haussa-Viertel und
die Saint-Paul-Mission sind einen Besuch wert. Die Grande Corniche
führt zu den Ufern des Ubangi, dort eröffnet sich eine malerische Aussicht auf
die Rundhütten und die Boote der Fischer.

Safaris

Die Mehrzahl der Nationalparks liegt im äußersten Norden des Landes, in der Nähe der Grenzen zum Tschad und zum Sudan. Sie sind nur während der Trockenzeit von Birao aus mit Geländewagen erreichbar. Der Tierreichtum ist beeindruckend, obwohl skrupellose Wilddiebe und Trophäenjäger die Bestände erheblich dezimiert haben. Da es keine Unterkünfte gibt, müssen Schlafsack und Lebensmittel mitgebracht werden. Am besten organisiert man die Touren direkt im Land; man sollte aber genug Zeit für die Planung veranschlagen.

Dinge zu sehen

Dinge zu sehen

Kommunikation

Telefon

Landesvorwahl:

Selbstwählferndienst.

Mobiltelefon

GSM 900. Netzbetreiber ist Telecel Centrafrique (Internet: www.telecel.com) und Nationlink Telecom RCA (Internet: http://nationlinks.info). Das Mobilfunknetz beschränkt sich auf die Hauptstadt Bangui.

Internet

Internetanbieter sind Socatel (Internet: www.socatel.intnet.cf), Fateb und Bangui 2000.

Medien

Post

In jeder Präfektur gibt es ein Postamt, Post- und Fernmeldewesen befinden sich jedoch noch im Entwicklungsstadium, und das örtliche Postwesen ist sehr unzuverlässig. Luftpostsendungen nach Europa sind ca. eine Woche unterwegs, mitunter erheblich länger. Postlagernde Sendungen können nur nach Bangui geschickt werden. Öffnungszeiten der Postämter: Mo-Fr 07.30-11.30 und 14.30-16.30 Uhr, Briefmarkenverkauf: Sa 14.30-18.30 Uhr und So 08.00-11.00 Uhr.

Reiseverkehr - International

Flugzeug

Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Nonstop-Flüge in die Zentralafrikanische Republik.

Air France (AF) fliegt zweimal pro Woche nonstop von Paris in die Zentralafrikanische Republik. Zubringerflüge von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Paris sind mit Air France (AF) sowie den jeweiligen nationalen Fluggesellschaften möglich.

Royal Air Maroc (AT) verbindet einmal wöchentlich Frankfurt/M. via Casablanca (Marokko) und Douala (Kamerun) mit Bangui. Zubringerflüge nach Frankfurt/M. sind ab Wien und Zürich mit Lufthansa (LH) sowie der jeweiligen nationalen Fluglinie möglich.

Paris - Bangui: 6 Std. 40 Min. (nonstop); Frankfurt/M. - Bangui: 13 Std. 35 Min. (mit Zwischenstopps)

Flugzeug Anmerkungen

Ausreisegebühr

Am Flughafen von Bangui ist bei Abflug eine Gebühr von ca. 15 € (10.000 CFA Fr.) zu begleichen.

 

Internationale Flughäfen

Bangui M'Poko (BGF) liegt etwa 4 km nordwestlich der Stadt (Fahrtzeit: 30 Min). Flughafeneinrichtungen: Restaurant, Post, Geschäfte, Mietwagenschalter. Linienbusse, Hotel-Shuttle-Busse und Taxis fahren zur Stadt.

(Algiers) Houari Boumediene Flughafen http://www.elmatar.com/aeroport-alger-houari-boumediene Lage:

Der Flughafen liegt etwa 17 km südöstlich vom Zentrum von Algiers. 

Tel:

+213 2150 91 91.

Schiff

Auf dem Ubangi verkehren Passagier- und Autofähren zwischen Bangui und Zongo (Demokratische Republik Kongo). Boote können ebenfalls gemietet werden, mitunter zu hohen Preisen.

Bei politischen Unruhen, die immer wieder auftreten, findet der Schiffsverkehr, wenn überhaupt, nur sehr unregelmäßig statt.

Bahn

Es besteht kein grenzüberschreitender Bahnverkehr.

 

Bahnpässe

Bus/Pkw

Die Straßen von Yaoundé (Kamerun) und N'Djaména (Tschad) in die Zentralafrikanische Republik sind bei jedem Wetter befahrbar. Auch aus der Demokratischen Republik Kongo gibt es Verbindungsstraßen; der Ubangi wird bei der Anreise mit einer Fähre überquert.

Aufgrund der instabilen politischen Lage in der Zentralafrikanischen Republik und einigen der Nachbarländer empfiehlt es sich, vor Abreise bei der Botschaft Informationen über die aktuelle Situation einzuholen.

Maut: Es gibt keine mautpflichtigen Straßen.

Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.

 

Reiseverkehr - National

Flugzeug

Der Inlandsflugverkehr, u.a. zwischen Bangui und Berbérati, wird von Charter-Fluggesellschaften durchgeführt.

 

Schiff

Bahn

Derzeit gibt es keinen Schienenverkehr.

 

Bus/Pkw

Das Straßennetz hat eine Gesamtlänge von ca. 24.000 Kilometern und verbindet die wenigen größeren Ortschaften des Landes. Außerhalb der Stadtgebiete gibt es nur wenige Fahrzeuge; Ersatzteile sind kaum zu finden.

Ein Teilstück des Transafrican Highway 8 verläuft zwischen der Grenze zu Kamerun und Bangui.

Maut: Die Straßen sind nicht mautpflichtig.

Tankstellen sind außer in den Städten kaum vorhanden und werden oft nur unregelmäßig beliefert. Bei Überlandfahrten sollten daher immer gefüllte Benzinkanister mitgeführt werden.

 

r

Nur ca. 3 % des gesamten Straßennetzes sind asphaltiert; auf den übrigen Straßen ist Allradantrieb erforderlich. Während der Regenzeit (Juli bis Oktober) ist ein Großteil der Straßen schlecht befahrbar oder unpassierbar. 

Linienbusse verkehren zwischen den Städten; die Fahrt kann allerdings sehr lange dauern und anstrengend sein. Eine weitere Möglichkeit sind Minibusse, für die eine Mitfahrgelegenheit selbst organisiert werden muss.

Taxis sind in Städten vorhanden. In der Regel werden sie als Sammeltaxis genutzt, können aber auch zu einem höheren Preis als Einzeltaxi gemietet werden. Der Preis sollte vor Fahrtantritt vereinbart werden; Nachtzuschläge sind üblich.

Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.

 

Verkehrsbestimmungen:
- Gurtpflicht;
- Promillegrenze: 0,8 ‰;
- Kinder sind in geeigneten Kindersitzen zu befördern;
- Telefonieren am Steuer ist nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt.

Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 60 km/h;
- außerorts: 110 km/h.

Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76.

Bei Pannen oder Unfällen mit dem Mietwagen ist zunächst der Autovermieter zu kontaktieren.

Mietwägen sind in den Städten sowohl mit als auch ohne Chauffeur verfügbar.

Verkehrsbestimmungen:
- Gurtpflicht;
- Promillegrenze: 0,8 ‰;
- Kinder sind in geeigneten Kindersitzen zu befördern;
- Telefonieren am Steuer ist nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt.

Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 60 km/h;
- außerorts: 110 km/h.

Stadtverkehr

Bangui hat ein kleines Busnetz mit zwei Fahrpreiszonen. Taxis stehen nur im Stadtgebiet zur Verfügung.

 

Fahrzeiten

VonZuLuftStraßeBahn

Klima

Klima

Ganzjährig heiß mit ausgeprägter Trockenzeit. Im Süden treten von Mai bis Oktober Monsunregen auf.

 

zurück

 

Seitenanfang