Kamerun vereint all das, was man sich unter Afrika vorstellt: tropischen Regenwald und menschenleere Strände im Süden, riesige Wüsten, Seen und Savannen im Norden, Vulkane im Süd- und Nordwesten und, über das Land verteilt, Safarigebiete mit eindrucksvoller Tierwelt wie Löwen und Elefanten.
Große Teile der von Armut gezeichneten Infrastruktur des Landes sind unterentwickelt. Dazu zählen Transportwege und Unterkunftsmöglichkeiten. Bestimmte Gegenden sollte man wegen er unsicheren Lage meiden, z. B. die Grenzregion zum mächtigen Nachbarn Nigeria, mit dem der offiziell beigelegte Streit um die Bakassi-Insel – der Internationale Gerichtshof entschied 2002, dass die erdölreiche Halbinsel zu Kamerun gehört – noch immer zu Spannungen führt. Auch die Grenzgebiete zum Tschad und zur Zentralafrikanischen Republik sind instabil.
Kamerun bietet, abgesehen von diesen Orten, eine reiche Auswahl an Freizeitaktivitäten und faszinierenden Reisezielen für interessierte Abenteuerurlauber. Dieses Land voller Leben ist – noch – ein echter Geheimtipp!
Kamerun vereint all das, was man sich unter Afrika vorstellt: tropischen Regenwald und menschenleere Strände im Süden, riesige Wüsten, Seen und Savannen im Norden, Vulkane im Süd- und Nordwesten und, über das Land verteilt, Safarigebiete mit eindrucksvoller Tierwelt wie Löwen und Elefanten.
Letzte Änderungen: Aktuelles (Fußballnationenmeisterschaft)
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Letzte Änderungen:
Aktuelles (Fußballnationenmeisterschaft)
Vom 16. Januar bis 7. Februar 2021 ist Kamerun Austragungsort der CHAN (Afrikanische Nationenmeisterschaft im Fußball). Es sind Spiele u.a. in Limbe geplant. Für Limbe besteht eine Reisewarnung. Separatisten haben in Limbe, aber auch allgemein, Anschläge angekündigt.
Die Ausbreitung von COVID-19 führt weiterhin zu Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr und Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens.
Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Kamerun wird derzeit gewarnt.
Kamerun ist bisher von COVID-19 weniger betroffen. Bei den offiziellen Zahlen der kamerunischen Infektionsstatistik muss von einer sehr hohen Dunkelziffer von Infizierten ausgegangen werden.
Kamerun ist weiterhin als Risikogebiet eingestuft. Aktuelle und detaillierte Zahlen bietet die Weltgesundheitsorganisation WHO.
Kamerun hat seine Landesgrenzen geschlossen. Die Einreise per Flugzeug, Schiff oder Fahrzeug ist nur sehr eingeschränkt möglich. Ausnahmen bestehen für die Einfuhr von Versorgungsgütern.
Die Einreise nach Kamerun ist derzeit grundsätzlich nur kamerunischen Staatsangehörigen und Ausländern mit bestehendem Daueraufenthaltsrecht („Carte de Séjour") gestattet. Bei der Einreise muss ein negativer PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf, vorgelegt werden.
Bei allen Reisenden muss bei Einreise an den Flughäfen Jaunde-Nsimalen und Douala zusätzlich ein Antigen-Schnelltest gemacht werden. Erst wenn das negative Testergebnis vorliegt, kann die Einreise (Pass- und Zollkontrolle) ungehindert stattfinden. Sofern das Testergebnis positiv ist, werden Einreisende den staatlichen Gesundheitsbehörden überstellt und es ist durchaus möglich, dass die betroffene Person in eine staatliche Quarantäneeinrichtung verbracht wird.
Visa für die kurzzeitige Einreise nach Kamerun werden nur noch unter besonderen Bedingungen erteilt. Die Voraussetzungen zur Visaerteilung ändern sich derzeit sehr kurzfristig. Verbindliche Auskünfte erteilt ausschließlich die kamerunische Botschaft.
Bei Ausreise über die internationalen Flughäfen in Jaunde-Nsimalen und Douala wird ein negativer PCR-Test verlangt. Es werden nur Testzertifikate der privaten Firma MEDITEST anerkannt. Die Firma MEDITEST hat zwei Testzentren in den Stadtzentren von Jaunde und Douala eröffnet, jedoch ist bis zum Testergebnis mit sehr langen Wartezeiten zu rechnen.
Für die Ausreisen auf dem See- oder Landweg, bzw. über die internationalen Flughäfen von Maroua und Garoua sind keine negativen PCR-Testnachweise erforderlich.
Internationale Fluglinien (Brussels Airlines, Air France, Turkish Airlines) haben ihren Flugverkehr stark eingeschränkt.
Es gelten Beschränkungen im Land, die aber in der Praxis zum Großteil nicht umgesetzt werden. Gastronomiebetriebe, Bars und Diskotheken sind geöffnet.
Die Schulen und Universitäten haben zum Großteil geöffnet. Hygienekonzepte werden dort nur teilweise umgesetzt.
In der Öffentlichkeit besteht die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sowie zum Einhalten von Abstandsregeln („social distancing").
Vor Reisen
- in die Region Extrême-Nord (einschließlich des Tschadsees),
- in die Grenzgebiete zu Nigeria (mitsamt den anglophonen Regionen North-West und South-West),
- zu Tschad (jeweils auf der gesamten Länge der Grenzen),
- zur Zentralafrikanischen Republik.
- in die anglophonen Regionen North-West und South-West und
- zur Halbinsel Bakassi und Umgebung
wird gewarnt.
Von Reisen
- in die Regionen Adamaoua und Nord sowie
- alle entlegenen Gebiete Kameruns
wird abgeraten.
In den letzten Jahren wurden in der Region „Extrême-Nord" mehrfach Ausländer entführt. Dort besteht weiterhin ein sehr hohes Entführungsrisiko. An der Grenze zu Nigeria und in Maroua, der Hauptstadt der Region Extrême-Nord, ist es zu Selbstmordanschlägen mit zahlreichen Todesopfern gekommen. In den Regionen Nord und Adamaoua sowie in den Grenzgebieten zu Nigeria und Tschad kommt es vermehrt zu gewalttätigen Raubüberfällen und Entführungen.
In den nigerianischen Bundesstaaten Borno und Adamawa auf der anderen Seite der Grenze gilt der Ausnahmezustand und eine Reisewarnung. Auch für den Bereich des Grenzgebiets auf der Seite des Tschad gilt eine Reisewarnung.
In den beiden anglophonen Regionen North-West und South-West dauern gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und separatistischen Gruppierungen an, die Todesopfer und Verletzte forderten.
Die Straße zwischen Bamenda und Bafoussam darf laut Anordnung der kamerunischen Sicherheitskräfte nur noch im Konvoi mit bewaffneter Eskorte zu festgelegten Zeiten befahren werden.
Das Grenzgebiet mit der Zentralafrikanischen Republik gilt wegen grenzüberschreitender Übergriffe bewaffneter Gruppen der dortigen Rebellen als unsicher. Es besteht außerdem die Gefahr, Opfer von Entführungen oder Raubüberfällen zu werden. Für die Zentralafrikanische Republik besteht ebenfalls eine Reisewarnung.
Auf der Halbinsel Bakassi und Umgebung nahe der Grenze zu Nigeria gibt es fortdauernde Sicherheitsprobleme. Im gesamten Golf von Guinea gibt es Bandenunwesen und Überfälle auf Küstenorte, Fischkutter, Öltanker oder Ölplattformen mit Geiselnahmen.
Die Gefahr für Entführungen besteht auch in allen entlegenen Gebieten Kameruns.
Es muss damit gerechnet werden, dass es insbesondere in den Städten zu Protestaktionen und Demonstrationen kommen kann, bei denen gewalttätige Auseinandersetzungen möglich sind. Im Fall von Straßensperren und Streiks kommt es zu Verspätungen und Behinderungen im Reiseverkehr.
Seit 2012 kommt es zu Übergriffen ausländischer bewaffneter Gruppen (Tschad, Zentralafrikanische Republik, Nigeria) auf kamerunische Einrichtungen (Nationalparks, Grenzposten).
Die Weiterreise von Kamerun auf dem Landweg in angrenzende Länder ist äußerst problematisch bzw. unmöglich. Für sämtliche Bereiche der nördlichen und östlichen Landgrenzen bestehen Reisewarnungen, siehe Terrorismus.
Die Kriminalitätsrate ist hoch. In Großstädten wie insbesondere Jaunde, Douala, Ngaoundere und Bafoussam kommt es zu einer hohen Straßenkriminalität mit bewaffneten Überfällen und Diebstählen. In den nördlichen Landesteilen besteht eine hohe Gefahr für Entführungen, siehe Terrorismus.
Vor Feiertagen, insbesondere in der Vorweihnachtszeit, steigt die Zahl der Diebstähle und Raubüberfälle vor allem in Ballungsgebieten erfahrungsgemäß deutlich an. Das Entreißen von Taschen ist verbreitet, Gegenwehr kann aufgrund der Gewaltbereitschaft fatal sein. Insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit sind die Gefahren nochmals höher.
Kleinkriminalität wie Diebstähle kommen insbesondere in Zügen, Bussen und Taxis vor. Insbesondere in nicht vorbestellen, sondern auf der Straßen angehaltenen Taxis erfolgten in der Vergangenheit gewalttätige Überfälle. Insbesondere bei Sammeltaxen besteht das Risiko bewaffneter Überfälle, bei denen die Opfer Verletzungen davontragen können.
Rund um Bertua an der Verbindungsstraße zwischen Kamerun und der Zentralafrikanischen Republik hat sich die Zahl krimineller Übergriffe mit Waffengewalt insbesondere gegen Motorradtaxis - Fahrer und Passagiere - deutlich erhöht, es gab mehrere Todesfälle. Für Bertua und Mandjou wurde bis auf weiteres eine nächtliche Fahrsperre für Motorräder verhängt.
Falsche Sicherheitsbeamte und andere Betrugsversuche auch über das Internet sind in Kamerun verbreitet.
An unbelebten Abschnitten der Strände von beliebten Badeorten sowie in der Region um Melong sind Touristen, die allein oder zu zweit und mit Gepäck unterwegs waren, in mehreren Fällen auch tagsüber beraubt worden.
Der Mount Cameroon ist ein aktiver Vulkan. In seiner Umgebung sind leichtere Erdbeben jederzeit möglich. Aus den Kraterseen Lac Nyos und Monoum sowie ggf. auch aus anderen Seen können giftige Gase austreten, die innerhalb weniger Minuten zum Tod führen.
Es herrscht tropisches Klima. Das südliche Drittel gehört zum tropischen Regenwaldgürtel, der Norden hat Steppenklima mit kurzer Regenzeit und großen Temperaturschwankungen. Dazwischen gibt es eine Zone mit Savannenklima und längerer Regenzeit.
Während der Regenzeit von März bis November kann es zu starken Regenfällen kommen, die innerhalb kürzester Zeit zu Überflutungen und Erdrutschen führen und Straßen oder Flussüberquerungen unpassierbar machen.
Die Verkehrswege können aufgrund von Maßnahmen im Zusammenhang zur Eindämmung von COVID-19 beeinträchtigt sein, siehe Aktuelles.
Kamerun verfügt im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern über ein großes Straßennetz, dessen Instandhaltung jedoch mangelhaft ist. Allein am 27. Dezember 2020 kamen bei drei verschiedenen Autounfällen mehr als 50 Menschen zu Tode und fast 100 wurden zum Teil sehr schwer verletzt. Vor allem die Überlandbusse sind in einem sehr schlechten Zustand. Es wird dringend davon abgeraten, diese Überlandbusse zu nutzen. Generell sollte aber auch jedes andere öffentliche Verkehrsmittel oder auch Mietwagen auf den technischen Zustand und die Fahrtauglichkeit des Fahrers kritisch begutachtet werden.
Die touristische Infrastruktur hat allerdings keinen besonders hohen Standard. Für Reisen nach Ngaoundéré besteht eine unzuverlässige Eisenbahnverbindung. Von dort aus gelangen Reisende per Auto weiter in den Norden. Außerhalb der größeren Städte ersetzen sog. Mototaxis (Motorräder) die Autotaxis.
Übernachtungsmöglichkeiten außerhalb der Städte sind nur begrenzt vorhanden und haben einfachen Standard.
Wegen technischer Mängel an den Fahrzeugen und dem unverantwortlichen Verkehrsverhalten vieler Fahrer, insbesondere von Lastwagen, besteht ein vielfach höheres Unfallrisiko als in Europa.
Es ist vor allem bei Autofahrten mit lange dauernden Polizeikontrollen zu rechnen. Manchmal werden „Motivationsgelder" gefordert.
Wegen der allgemein sehr hohen Unfallgefahr im Straßenverkehr ist ein defensiver Fahrstil angezeigt, Sicherheitsgurte sollten unbedingt angelegt werden.
Der Internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.
Homosexualität ist nach Artikel 347 des Strafgesetzbuches mit Gefängnisstrafen von sechs Monaten bis zu fünf Jahren belegt. In der Praxis wird Homosexualität nicht systematisch, jedoch in Einzelfällen strafrechtlich verfolgt. Auch Ausländer waren bereits strafrechtlicher Verfolgung ausgesetzt. Nicht-heterosexuelle Verhaltensweisen sind gesellschaftlich stark tabuisiert und geächtet. In der Vergangenheit kam es bereits zu gewalttätigen Übergriffen auf LGBTIQ-Personen.
Fotografierverbot besteht für:
Für offizielle Gebäude wie Ministerien und den Präsidentenpalast in Jaunde, Flughäfen, Häfen, militärische Einrichtungen oder Polizeistationen und Telekommunikationsanlagen besteh ein Fotografierverbot. Das Verbot wird auf vieles andere ausgeweitet.
Zudem ist es verboten, den Präsidenten und seine Familie zu beleidigen.
Bei Polizei- und Gendarmeriekontrollen bleibt es manchmal unklar, auf welcher gesetzlichen Grundlage bestimmte Dokumente oder Verhaltensweisen gefordert werden.
Landeswährung ist der CFA-Franc (Äquatorial XAF). Das Abheben von Bargeld an Geldautomaten und die Bezahlung mit Kreditkarten sind nur sehr vereinzelt in teuren Hotels möglich. Die Mitnahme von Bargeld in Euro ist empfehlenswert.
Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Beantragung des Visums noch mindestens sechs Monate gültig sein und mindestens eine freie Seite haben.
Bei Einreise mit dem Flugzeug muss ein Rück- oder Weiterflugticket vorgelegt werden können. Flughäfen mit internationalen Flugverbindungen von und nach Europa sind Duala und Jaunde (Nsimalen).
Die Grenz- und Zollkontrollen sind im Vergleich zu Europa zeitaufwändiger.
Die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen zum Teil von den staatlichen Regelungen ab.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise ein Visum, das rechtzeitig bei der kamerunischen Botschaft in Berlin oder bei einem der beiden kamerunischen Honorarkonsuln in Deutschland beantragt werden muss.
Eine Visumsverlängerung im Land ist gesetzlich nicht vorgesehen. Es wird daher geraten, mit einem für die Gesamtdauer des Aufenthalts gültigen Visum nach Kamerun einzureisen.
Für Minderjährige sollte ein Original oder eine beglaubigte Kopie der Geburtsurkunde mitgeführt werden, aus der die Eltern des Kindes hervorgehen.
Bei Ein- und Ausreise mit nur einem Elternteil oder anderen Erwachsenen als den Eltern ist angeraten, eine beglaubigte Vollmacht des anderen Elternteils bzw. des/der Sorgeberechtigten vorzulegen. Sind die aus der Geburtsurkunde hervorgehenden Eltern nicht sorgeberechtigt, sollte außerdem der gerichtliche Sorgerechtsbeschluss oder ein sonstiger amtlicher Nachweis des Sorgerechts im Original oder beglaubigter Kopie mitgeführt werden. Alle Dokumente sollten in französischer, hilfsweise englischer, Sprache vorgelegt werden.
Alleinreisende Minderjährige, die als „unbegleitete Minderjährige (UNMR)" durch kommerzielle Fluggesellschaften befördert werden, sollten unbedingt bei Ankunft in Kamerun durch den/die Inhaber der elterlichen Sorge bzw. von denen bevollmächtigten Personen abgeholt werden.
Die Ein- und Ausfuhr von Devisen ist unbegrenzt möglich, jedoch deklarationspflichtig.
Die Einfuhr der Landeswährung ist bis zu einem Betrag von 20.000 CFA-Francs, die Ausfuhr bis zu einem Betrag von 25.000 CFA-Francs erlaubt und bei Reisen in ein zur Franc-Zone gehörendes Land unbeschränkt möglich.
Gegenstände des täglichen Bedarfs dürfen eingeführt werden. Devisen ab einem Gegenwert von 1 Mio. FCFA (ca. 1.524,50 EUR) müssen bei Einreise deklariert werden. Die Einfuhr von (Jagd-)Waffen ist über die kamerunische Botschaft in Berlin oder einen der beiden Honorarkonsuln in Essen oder Hanau zu beantragen.
Antike Kunstwerke dürfen nicht ausgeführt werden. Bei der Ausreise mit Holzschnitzereien wird eine Steuer gefordert (10 % des Kaufpreises).
Die Einreise auf dem Landweg mit dem eigenen Fahrzeug ist möglich. Mitzuführen sind ein internationaler Führerschein, eine internationale Zulassung, die grüne Versicherungskarte sowie ein „Carnet de Passage". Dieses ist über den ADAC oder den AvD Automobilclub erhältlich. Nach Kamerun dürfen sowohl Kfz mit Benzin-, als auch Fahrzeuge mit Dieselmotor eingeführt werden, jedoch keine PKW mit Rechtslenker.
Bei der Einfuhr von Hunden und Katzen wird ein internationaler Impfpass benötigt. Ferner wird eine tierärztliche Bescheinigung in französischer Übersetzung verlangt, aus der sich ergibt, dass das Tier gegen Tollwut geimpft, vor der Impfung untersucht und insgesamt für gesund befunden wurde; die Tollwutimpfung muss mindestens 20 Tage alt sein.
Bei Ausfuhr von Hunden und Katzen kann ein örtlicher Tierarzt die für die EU benötigte Titabes-Untersuchungen und Impfungen durchführen.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.
Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.
Eine Gelbfieberimpfung ist für alle Reisenden ab dem 12. Lebensmonat bei Einreise vorgeschrieben und auch medizinisch sinnvoll.
Reisende unter 4 Wochen Reisezeit sollten einen vollständigen Poliomyelitis-Impfschutz mit Auffrischimpfungen alle 10 Jahre haben; Einwohner und Langzeitreisenden über 4 Wochen wird eine Auffrischimpfung 4 Wochen bis 12 Monate vor Ausreise empfohlen, siehe Merkblatt Poliomyelitis.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.
Dengue-Viren werden insbesondere in den Küstenregionen durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. In der Hauptstadt Jaunde werden zwar immer wieder Fälle diagnostiziert, die eigentlichen Infektionen haben aber bisher höchstwahrscheinlich an der Küste stattgefunden. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe auch Merkblatt Dengue-Fieber.
Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe auch Merkblatt Malaria.
Es besteht ganzjährig ein hohes Malariarisiko im gesamten Land inklusive der Städte, siehe Ständiger Ausschuss Reisemedizin (StAR) der DTG.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:
Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.
Die HIV-Prävalenz in der Bevölkerung liegt landesweit bei ca. 4 %, in Risikogruppen wesentlich höher. Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe auch Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Cholera-Fälle treten regelmäßig im ganzen Land auf, besonders aber im Norden und in Douala. Wiederholt kommt es auch zu größeren Epidemien. Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Merkblatt Cholera.
Seit 2014 wurden keine Poliomyelitisfälle mehr gemeldet. 2019 wurde in Extreme Nord in einer Umweltprobe Impfviren (circulating vaccine-derived poliovirus Typ 2) nachgewiesen.
Die Gefahr der Übertragung von Schistosomiasis besteht beim Baden in Süßwassergewässern, siehe Merkblatt Bilharziose.
Neben Hepatitis A, B und C (Durchseuchung teilweise bis zu 20%) kommen häufig Typhus und Tuberkulose vor.
Im Norden und teils auch im Nordwesten treten vor allem während der Trockenzeit Epidemien der bakteriellen Meningokokken-Krankheit auf, siehe Merkblatt Meningokokken.
An weiteren Krankheiten kommen Filariosen, Loa Loa, Onchozerkiasis, Leptospirose und Tollwut vor.
Die medizinische Versorgung ist in Jaunde und Duala im Vergleich zum Landesinneren besser, entspricht jedoch bei weitem nicht dem europäischen Standard. In den Krankenhäusern kommt es immer wieder zu Engpässen bei der Versorgung mit Medikamenten, Verbands- und anderem medizinischen Verbrauchsmaterialien, die generell vom Patienten selbst beschafft werden müssen. Bei Aufnahme in ein Krankenhaus wird ausnahmslos Barzahlung im Voraus verlangt.
In den größeren Städten gibt es ausreichend Apotheken, die im Regelfall alle wichtigen Medikamente meist aus französischer Produktion führen. Außerhalb der Geschäftszeiten finden Sie an jeder Apotheke einen Hinweis auf die Apotheke im Nachtdienst.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Mo-Do 09.00-17.00 Uhr.
Adresse: Brunnadernrain 29Bern3006Do 09.00-12.00 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung.
Adresse: Ladenburghöhe 21-27Wien1180Mo-Fr 09.00-15.30 Uhr.
Adresse: Ulmenallee 32Berlin14050475.442 qkm.
23.924.407 (UNO Schätzung 2016).
49 pro qkm.
Yaoundé.
Douala ist die wirtschaftliche Hauptstadt.
Präsidialrepublik (im Commonwealth) seit 1972. Verfassung von 1972, letzte Änderung 1996. Das Parlament mit 180 Mitgliedern wird auf 5 Jahre gewählt. Unabhängig seit Januar 1960 (Ost-Kamerun; ehemaliges französisches Mandatsgebiet), seit Oktober 1961 (West-Kamerun; ehemaliges britisches Mandatsgebiet).
Kamerun grenzt im Westen an den Golf von Guinea, im Nordwesten an Nigeria, im Nordosten an den Tschad, im Osten an die Zentralafrikanische Republik und im Süden an Kongo, Gabun und Äquatorialguinea. Die Halbwüste im Norden geht in die hügelige Adamaoua-Savanne über. In dieser Region, die im Westen an die üppig-grünen Mandara-Berge grenzt, gibt es zahlreiche Tierschutzgebiete und Mineralvorkommen. In den Mandara-Bergen entspringt der Fluss Benue, der im Westen in den Niger mündet. Wasserfälle und bis zu 2000 m hohe Vulkangipfel, die mit Bambus bewachsen sind, befinden sich im Nordwesten. An der landwirtschaftlich genutzten Küste gibt es Mangrovensümpfe, hinter denen ein breiter Waldgürtel zum Savannenhochland ansteigt.
40 % Christen, 40 % Anhänger von Naturreligionen, 20 % Muslime.
Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Im Norden leben zahlreiche Muslime, und Besucher sollten deren Sitten und Gebräuche respektieren. Steinerne Gebetszirkel dürfen nicht betreten werden. Auf dem Land findet man traditionelle Glaubensrichtungen, denen Besucher ebenfalls mit Takt und Offenheit gegenübertreten sollten. Fotografieren: In ländlichen Regionen sollte man beim Fotografieren behutsam vorgehen. Es sollte immer um Erlaubnis gefragt werden, bevor jemand fotografiert wird. Flughäfen, offizielle Gebäude oder militärische Anlagen sollten nicht fotografiert werden. Trinkgeld: Gepäckträger und Hotelpersonal erhalten etwa 10%. Normalerweise ist das Bedienungsgeld in der Rechnung enthalten.
220 V, 50 Hz.
Joseph Dion Ngute, seit Januar 2019.
Paul Biya, seit 1982.
Land | Reisepaß | Visum | Rückflugticket |
---|---|---|---|
Deutschland | Ja | Ja | Ja |
Österreich | Ja | Ja | Ja |
Schweiz | Ja | Ja | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Ja | Ja |
Türkei | Ja | Ja | Ja |
Ein Reisepass ist für die Einreise nach Kamerun allgemein erforderlich, er muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass mit Lichtbild oder eigener Reisepass.
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Achtung: Alleinreisende Minderjährige benötigen für ihre Reise nach Kamerun eine beglaubigte Reiseerlaubnis der nicht mitreisenden Erziehungsberechtigten sowie eine beglaubigte Geburtsurkunde und ggf. den gerichtlichen Sorgerechtsbeschluss im Original und als Kopie. Alleinreisende Minderjährige sollten bei der Einreise nach Kamerun von einem Erwachsenen in Empfang genommen werden.
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.
Ansonsten visumpflichtige Transitreisende, die innerhalb von 24 Std. weiterreisen, gültige Papiere für die Weiterreise vorweisen können und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.
Einreisevisum.
Die Einreise muss innerhalb von 6 Monaten nach Ausstellung des Visums erfolgen. Mit der Einreise wird die im Visum angegebene Gültigkeitsdauer wirksam.
Persönlich bei Konsularabteilung der Botschaft bzw. Konsulat (s. Kontaktadressen).
Beantragung bei der Botschaft: ca. 1 Woche, Expressbearbeitung: 2 Tage (doppelte Visumgebühr).
Beantragung beim Konsulat: persönlich: sofort, postalisch: postwendend.
1 Comunauté Financiaire Africaine) Franc* = 100 Centimes. Währungskürzel: CFA Fr, XAF (ISO-Code). Banknoten sind im Wert von 10.000, 5000, 2000, 1000, 500 CFA Fr im Umlauf. Münzen gibt es in den Nennbeträgen 500, 100, 50, 25, 10, 5, 2 und 1 CFA Fr.
Anmerkung: [*] Wird von der Banque des Etats de l'Afrique Centrale (BEAC, Staatsbank der Zentralafrikanischen Staaten) herausgegeben und von Äquatorialguinea, Gabun, Kamerun, Kongo, Tschad und der Zentralafrikanischen Republik verwendet. Der von der Banque des Etats de l'Afrique de l'Ouest (BCEAO, Staatsbank der Westafrikanischen Staaten) herausgegebene CFA Franc (XOF) ist kein gesetzliches Zahlungsmittel in Kamerun. Der CFA Franc ist an den Euro gebunden.
Euro oder US-Dollar empfohlen. Von einem Tausch bei Straßenhändlern ist dringend abzuraten. Ein Geldwechsel bei Banken erfolgt in der Regel gebührenfrei. Eine Empfehlung ist, nur nach Bedarf zu tauschen, da bei einem Rücktausch ein hoher Kursverlust eingerechnet werden muss.
American Express, Diners Club, Mastercard und Visa werden nur in wenigen teuren Hotels angenommen. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte. In Jaunde und Douala sind einige Bankautomaten, an denen, wenn sie funktionieren, mit der Visa-Karte Geld abgehoben werden kann. Die Gebühren für diesen Service können jedoch relativ hoch sein.
Reiseschecks werden in Kamerun nicht akzeptiert.
Mo-Fr 07.30/08.00-11.30/12.30 Uhr, z. T. auch bis 15.00 Uhr.
Folgende Artikel können zollfrei nach Kamerun eingeführt werden:
400 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 5 Päckchen Tabak;
1 Flasche alkoholische Getränke;
5 Flakons Parfüm.
Elfenbein, antike Kunstgegenstände.
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.
Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.
Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.
Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.
Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
Neujahr : 2021
01 Januar
Tag der Jugend : 11. Februar 2021
Karfreitag : 02. April 2021
Ostersonntag : 04. April 2021
Tag der Arbeit : 01. Mai 2021
Djoulde Soumae (Ende des Ramadan) : 13. Mai 2021
Lailat al Miraj (Nacht der Himmelfahrt) : 13. Mai 2021
Christi Himmelfahrt : 13. Mai 2021
Nationaler Feiertag : 20. Mai 2021
Schaf-Fest : 21. Mai 2021
Tabaski (Islamisches Opferfest) : 20. Juli 2021
Mariä Himmelfahrt : 15. August 2021
Milad un Nabi (Geburtstag des Propheten Muhammad) : 19. Oktober 2021
Weihnachten : 25. Dezember 2021
In Douala, Yaoundé, Bamenda, Garoua und Maroua gibt es eine gute Auswahl an Hotels der internationalen Klasse. Die guten Hotels (Einstufung durch die Regierung, es werden zwei oder mehr Sterne vergeben) haben Klimaanlagen, Swimmingpools und Sportanlagen. Den meisten Zimmern ist eine Dusche angeschlossen. Diese Hotels akzeptieren auch Kreditkarten. Übernachtungspreise schließen keine Mahlzeiten ein. Preiswertere Unterkünfte sind ebenfalls vorhanden. Das Hotel de Waza, außerhalb des Waza-Nationalparks im Norden, ist ein Camp mit zwei Pavillons und Einzelzimmern in Strohhütten. Die Hotels sind meist frühzeitig ausgebucht; man sollte rechtzeitig vorbestellen und auf eine schriftliche Bestätigung bestehen. Weitere Informationen vom Ministère du Tourisme (s. Adressen).
Zelten ist im Boubandjida-Nationalpark am Ufer des Mayo Lidi gestattet.
In Douala, Yaoundé, Bamenda, Garoua und Maroua gibt es eine gute Auswahl an Hotels der internationalen Klasse. Die guten Hotels (Einstufung durch die Regierung, es werden zwei oder mehr Sterne vergeben) haben Klimaanlagen, Swimmingpools und Sportanlagen. Den meisten Zimmern ist eine Dusche angeschlossen. Diese Hotels akzeptieren auch Kreditkarten. Übernachtungspreise schließen keine Mahlzeiten ein. Preiswertere Unterkünfte sind ebenfalls vorhanden. Das Hotel de Waza, außerhalb des Waza-Nationalparks im Norden, ist ein Camp mit zwei Pavillons und Einzelzimmern in Strohhütten. Die Hotels sind meist frühzeitig ausgebucht; man sollte rechtzeitig vorbestellen und auf eine schriftliche Bestätigung bestehen. Weitere Informationen vom Ministère du Tourisme (s. Adressen).
Französische und libanesische Küche stehen oft auf der Speisekarte, einheimische Spezialitäten sind ebenfalls zu empfehlen. An Avocados, Zitrusfrüchten, Ananas und Mangos herrscht kein Mangel. Im Süden werden meist Garnelen in allen möglichen Variationen angeboten. In größeren Städten gibt es zahlreiche Restaurants mit gutem Service.
Einheimische Unterhaltungskünstler kann man vor allem während der Festtage in vielen Regionalstädten sehen. In Douala und besonders in Yaoundé gibt es Nachtclubs und Spielkasinos. Die meisten Hotels haben ein Kasino. In vielen internationalen Hotels schließen die Bars erst, wenn der letzte Gast gegangen ist.
Luxusartikel sind teuer. Beliebte Souvenirs sind dekorierte Töpfe, Kannen, Flaschen und Tassen. Große Steingutschüsseln und andere Keramikwaren, Matten und Läufer aus Gras, Raffiabast, Kamelhaar oder Baumwolle, bestickte Kleidungsstücke und Schmuck sind ebenfalls schöne Mitbringsel. Öffnungszeiten der Geschäfte: i. A. Mo-Sa 07.30-18.00 Uhr.
Geschäftsreisen legt man am besten in die Monate Juli bis September. Vor allem in Städten wird Englisch gesprochen.
Geschäftszeiten: Mo-Fr 07.30-15.30 Uhr.
Buéa ist eine reizvolle Stadt an den Hängen des Mont Cameroun.
Vor der Besteigung des Berges sollte man vom Touristenbüro eine
Erlaubnis einholen; diese wird jedoch nicht während der Regenzeit
erteilt.
Limbé (vormals Victoria) ist eine malerische Stadt mit einem schönen botanischen Garten und einem »Dschungeldorf«.
Der Bergort Dschanghat durch die Höhenlage (1400 m) ein angenehm kühles Klima. Die Straßenach Süden, über N'Kongsamba und Douala, verläuft durch eine herrlicheLandschaft mit atemberaubenden Tälern und Wasserfällen.
In Bamenda, im Hochland nördlich von Dschang, befindet sich ein interessantes Museum und ein Kunstgewerbemarkt.
In Foumban, nordöstlich von Dschang, gibt es zahlreiche historische Gebäude aus der deutschen Kolonialzeit, wie z. B. den Fon-Palast zu sehen. Das Museum und der Markt sind außerdem einen Besuch wert. Die Stadt ist ein guter Ausgangspunkt für Touren in die Bamileke-Region zum farbenprächtigen Bamoun Festival.
Kribi ist ein malerischer Hafen und Urlaubsort südlich von Douala mit dem wohl schönsten Strand Kameruns, Londji Beach. Ausflüge zu den Pygmäen-Dörfern sowie zum Campo Game Reserve bieten sich an. In den Urwäldern des Landesinneren leben Büffel, Löwen und Elefanten.
Das Zentrum und der Osten
Die Hauptstadt Yaoundé ist auf sieben Hügeln erbaut. Die vielen
Märkte, Museen, Geschäfte und Kinos sorgen für Abwechslung. Im
Nordwesten der Stadt liegen dicht bewachsene Berge, die bis auf 1000 m
ansteigen. Auf dem Mont Fébé, der die Stadt überragt, befindet
sich ein Ferienzentrum mit Luxushotel, Nachtklub, Spielkasino, schöner
Gartenanlage und Golfplatz. Die Höhenlage macht das Klima angenehm. 40
km nördlich der Hauptstadt, an der Straße nach Obala, befindet sich ein ganzjähriger Vergnügungspark. Die imposanten Nachtigall-Fälle des Flusses Sanga sind beeindruckend. In den dichten Wäldern dieser Region gibt es frei lebende Gorillas.
Der Norden
Maroua liegt in den Ausläufern der Mandara-Berge an den Ufern des Mayo. Der Markt, die afrikanischen Viertel und die Ufer des Mayo Kaliao sind bei Besuchern sehr beliebt. Das Diamare-Museumist ein Völkerkundemuseum, das auch einheimisches Kunstgewerbe, Schmuckund Lederartikel zum Verkauf anbietet. In der Nähe der Stadt liegt auchein Tierschutzgebiet (s. u.).
Das idyllische Dorf Mokolo liegt mitten in einer felsigen Landschaft. 55 km entfernt liegt Rhumsiki. Ein wahres Labyrinth aus Pfaden verbindet das Dorf mit den kleinen Bauernhöfen (Kapsiki)der Umgebung. Hier leben die Kirdi, ein Eingeborenenstamm, dessenTraditionen und Gebräuche sich über Jahrhunderte hinweg wenig geänderthaben.
Weiter nördlich befindet sich das Dorf Koza, das auf 1100 m Höhe liegt. Von hier führt eine Straße zum Dorf Mabas, von dem aus man einen ausgezeichneten Panoramablick über die Bornou-Ebene Nigerias hat.
Der Westen
Douala, die Wirtschaftsmetropole Kameruns, liegt 24 km von der Küste entfernt am linken Ufer des Wouri. Die Stadt wird vom Mont Cameroun
überragt, der mit 4070 m der höchste Berg Westafrikas ist. Sehenswert
sind die Kathedrale, der Hafen und das interessante Museum sowie die
Wouri-Brücke. Die Einkaufsstraßen, das Artisanat National (Markt mit Kunstgewerbe und Souvenirs) und der Deido-Markt laden zu ausgiebigem Stöbern ein.
Nationalparks
Das Kala Maloue Reserve ist verhältnismäßig klein, trotzdem sindhier mehrere Arten von Antilopen, Affen und Warzenschweinen daheim.Sogar ein Elefantenpfad verläuft durch das Tierschutzgebiet; dieDickhäuter halten sich hier jedoch nie lange auf.
Der 170.000 ha große Waza-Nationalpark besteht aus einem Waldgebiet (November bis März geöffnet) und großen Feuchtwiesen, den Yaeres(Februar bis Juni geöffnet). Elefanten, Giraffen, Antilopen,Kuhantilopen, Löwen, Geparde und Stachelschweine sind hier beheimatet.Der Artenreichtum der Vogelwelt ist erstaunlich: Adler, Kraniche,Marabus, Pelikane, Enten, Gänse und Perlhühner können aus nächster Nähebeobachtet werden.
Der Boubandjida-Nationalpark liegt an den Ufern des Flusses Mayo Lidi im äußersten Norden des Landes.
Es gibt weitere Parks und Tierschutzgebiete, die jedoch nicht für Besucher zugänglich sind.
Internationale Direktdurchwahl. Keine Ortsnetzkennzahlen. Die größeren Städte können direkt angewählt werden. Die nationalen Telefonverbindungen sind häufig schlecht. Telefone sind in Postämtern und Restaurants vorhanden, in den größeren Orten gibt es Telefonzellen. Internationale Telefonanrufe können von Intelcam-Büros (Internet: http://www.camnet.cm/intelcam1/) getätigt werden. Es gibt Telefonkarten.
GSM 900. Mobilfunkgesellschaften umfassen MTN Cameroon Ltd, Mobilis und Orange Cameroun SA (Internet: www.orange.cm). Roaming-Verträge bestehen u.a. mit Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Hauptanbieter: Camnet (Internet: www.camnet.cm). Es gibt immer mehr Internetcafés in den größeren Städten. Außerhalb von Yaoundé und Douala sind die Gebühren für Internetnutzung oft sehr viel höher.
Briefmarken sind nur in Postämtern erhältlich. Luftpost nach Europa benötigt ca. eine Woche. Öffnungszeiten der Postämter: Mo-Fr 07.30-18.00 Uhr.
Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Nonstop-Flüge nach Kamerun.
Ab Frankfurt/M., Wien und Zürich fliegen u.a. Air France (AF) via Paris und Turkish Airlines (TK) via Istanbul nach Douala und nach Jaunde.
In Kooperation mit Brussels Airlines (SN) verbinden Lufthansa (LH) Frankfurt/M., Austrian Airlines (OS) Wien und Swiss (LX) Zürich über Brüssel mit Douala; Weiterflug nach Jaunde ist möglich.
Frankfurt/M. - Douala: 10 Std. 5 Min.; Wien - Douala: 10 Std. 15 Min.; Zürich - Douala: 9 Std. 50 Min.;
Frankfurt/M. - Jaunde: 9 Std. 45 Min.; Wien - Jaunde: 12 Std. 5 Min.; Zürich - Jaunde: 9 Std. 45 Min.
Ca. 15 € (10.000 XAF); i.d.R. bereits im Ticketpreis enthalten. Keine Gebühren sind für Kinder, die im Pass der Eltern eingetragen sind, zu zahlen.
Douala (DLA) liegt 10 km südöstlich der Stadt. Flughafeneinrichtungen: Post, Duty-free-Shops, Tourist-Information, Mietwagenschalter, Bars und Restaurants. Taxis und Busse fahren ins Stadtzentrum. Hotels bieten Shuttle-Busse an.
Yaoundé-Nsimalen (NSI) befindet sich 16 km von Jaunde entfernt. Flughafeneinrichtungen: Bank, Wechselstube, Restaurants, Bars, Post, Geschäfte. Taxis stehen zur Verfügung.
Garoua (GOU) liegt 6 km von der Stadt Garoua entfernt. Taxis sind vorhanden.
Der wichtigste Hafen Kameruns liegt am Delta des Flusses Wouri bei Douala.
Die Nachbarländer sind nicht an das Schienennetz Kameruns angeschlossen.
Es gibt Straßenverbindungen in den Tschad, die Zentralafrikanische Republik, nach Äquatorialguinea, Nigeria und Gabun. In den Grenzgebieten zum Tschad und zu Nigeria wird vor Überfällen und Entführungen gewarnt. Auch das Grenzgebiet zur Zentralafrikanischen Republik gilt als unsicher.
Der Lagos-Mombasa-Highway führt von Lagos (Nigeria) über Douala und Jaunde bei Garoua Boulai in die Zentralafrikanische Republik. Bei Jaunde zweigt eine Hauptverbindungsstraße in Richtung Süden nach Gabun und Brazzaville (Kongo) ab.
Fahrzeuge mit Allradantrieb werden besonders während der Regenzeit empfohlen. Nachtfahrten sollten generell vermieden werden.
Fernbusse: Minibusse und Buschtaxis fahren von Jaunde und Douala in die Nachbarländer. Eventuell muss das Transportmittel an der Grenze gewechselt werden.
Maut: Einige Nationalstraßen sind mautpflichtig.
Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.
Die nationale Fluglinie Camair-Co (QC) bietet Inlandsflüge zwischen Städten wie Douala, Jaunde, Maroua, Garoua, Bafoussam und Bamenda an.
Camrail betreibt den Bahnverkehr des Landes mit täglichen Verbindungen auf den Strecken Douala-Kumba, Douala-Jaunde (Intercity und Expresszüge) und Jaunde-Ngaoundéré (mit Liegewagen).
Das Straßennetz Kameruns hat eine Länge von 77.600 km. Von Douala aus erreicht man sämtliche größeren Orte des Landes auf relativ gut ausgebauten Straßen.
Maut: Die Verbindungsstraßen zwischen den größeren Städten sind gebührenpflichtig.
Tankstellen: In den Städten sind ausreichend Tankstellen vorhanden.
rCa. 4.300 km des gesamten Straßennetzes sind befestigt - asphaltiert oder geschottert - und i.d.R. gut befahrbar. Nicht befestigte Straßen sind während der Regenzeit oft unpassierbar; auf unbefestigten Straßen ist es ratsam, das ganze Jahr über Fahrzeuge mit Allradantrieb zu nutzen. Nachtfahrten sollten generell vermieden werden.
Asphaltiert und ganzjährig befahrbar sind die Verbindungsstraßen zwischen Douala und Jaunde, Limbé, Buéa, Bafoussam und Bamenda sowie einige weitere Straßen im Westen und Norden des Landes.
Busse verkehren zwischen Jaunde und sämtlichen größeren Städten des Landes, wie Douala, Bafoussam und Bamenda. U.a. bietet United Express Busverbindungen zwischen Jaunde und Douala an (Fahrtzeit: 4 Std.). Busse in ländlichen Gegenden sind oft unzuverlässig.
Taxis sind in den Städten fast ausschließlich als Sammeltaxis unterwegs. Außerdem sind Mototaxis (Mopeds) verfügbar.
Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,8 ‰.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 50 km/h;
- Landstraßen: 90 km/h;
- Autobahn: 110 km/h.
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76.
Bei Pannen oder Unfällen mit dem Mietwagen ist zunächst der Autovermieter zu kontaktieren.
Mietwägen mit und ohne Chauffeur sind u.a. in Douala am Flughafen und in der Stadt sowie in Jaunde erhältlich. Das Mindestalter für Fahrer ist i.d.R. 21 Jahre; unter 25 Jahren bezahlt man vor Ort oft eine Jungfahrergebühr. Als obere Altersgrenze wird bei vielen Autovermietern 75 Jahre angegeben.
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,8 ‰.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 50 km/h;
- Landstraßen: 90 km/h;
- Autobahn: 110 km/h.
In Jaunde und Douala sind praktisch ausschließlich Sammeltaxis unterwegs, die per Handzeichen angehalten werden; mitgenommen wird man nur, wenn das eigene Fahrtziel mit der ggfs. bereits festgelegten Route vereinbar ist. Gegen einen entsprechenden Aufschlag kann man ein Taxi auch alleine mieten. In Maroua und Garoua gibt es fast nur Mototaxis (Mopeds).
Von | Zu | Luft | Straße | Bahn |
Im Süden ist es von November bis Februar sehr trocken. Zwischen März und Juni fällt etwas Regen; Hauptregenzeit Juli - Oktober. Die Temperaturen im Norden schwanken zwischen kühl und sehr heiß. Auf dem Adamaoua-Plateau wird es nachts recht kalt; Regenzeit Mai - Oktober. Regelmäßige Niederschläge in den Ebenen im Landesinneren.
Die obigen Informationen stammen von Highbury Columbus Travel Publishing.