Wenn man in Marokko in seinem Hammam (Dampfbad) entspannt, seine Tagine (Schmorgericht) löffelt, in Souks um gute Ware feilscht oder sich einen bequemen Kaftan überwirft, ist es erstaunlich, wie leicht man in eine andere Kultur hineinschlüpfen kann.
Um sich zu orientieren, muss man nur zum Horizont schauen. Dort sieht man elegante Minarette neben rustikalen Befestigungsanlagen aus Lehm, die schimmernde Küste mit seidenweichem Sand und die gestreiften Schluchten des Hohen Atlasgebirges.
Marokko war immer um seine Unabhängigkeit bemüht, blieb jedoch offen für neue Ideen. Dies führte zu einer interessanten Mischung von Kulturen (hauptsächlich der afrikanischen Berber, Araber und Mittelmeervölker), Religionen und Sprachen mit uralten Wurzeln, aber erstaunlich modernen Ansichten.
Ob man in familienfreundlichen Riads (Gästehäusern) Urlaub macht, typische Kunstgewerbegegenstände aussucht oder seiner Fantasie auf Reisen in entlegene Berberdörfer freien Lauf lässt, man trifft immer auf Marokkaner, die durch ihre Gastfreundschaft alle Erwartungen übertreffen.
Wenn man in Marokko in seinem Hammam (Dampfbad) entspannt, seine Tagine (Schmorgericht) löffelt, in Souks um gute Ware feilscht oder sich einen bequemen Kaftan überwirft, ist es erstaunlich, wie leicht man in eine andere Kultur hineinschlüpfen kann.
Letzte Änderungen: Aktuelles (Beschränkungen im Land)
Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
- Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen"
- Folgen Sie uns auf Twitter: AA_SicherReisen
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste
Letzte Änderungen:
Aktuelles (Beschränkungen im Land)
Die Ausbreitung von COVID-19 führt weiterhin zu Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr und Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens.
Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Marokko wird derzeit gewarnt.
Marokko ist inzwischen stark von COVID-19 betroffen. Regionale Schwerpunkte sind die Präfekturen Berrechid, Casablanca, Fès, Mèknes, Marrakech, Tanger, Tétouan und Settat.
Marokko ist weiterhin als Risikogebiet eingestuft.
Aktuelle und detaillierte Zahlen bieten das marokkanische Gesundheitsministerium und die Weltgesundheitsorganisation WHO.
Der Luftraum nach Marokko ist grundsätzlich gesperrt, der Fährverkehr eingestellt.
Die Grenzübergänge in Ceuta und Melilla sind geschlossen, eine Öffnung ist nicht absehbar. Die Landgrenze zu Algerien ist geschlossen, eine Ein- und Ausreise aus Marokko ist damit derzeit nur unter besonderen Voraussetzungen mit Sonderflügen möglich.
Ein- und Ausreisemöglichkeiten bestehen für Personen mit Wohnsitz in Marokko und deren unmittelbaren Familienangehörigen (Ehepartner, Eltern und Kinder). Dies gilt sowohl für marokkanische als auch für ausländische, z.B. deutsche Staatsangehörige.
Zur Einreise ist ein PCR-Test erforderlich, wobei die Probenentnahme nicht mehr als 72 Stunden vor dem Check-in erfolgt sein darf (ein serologisches Gutachten wird nicht mehr verlangt). Das Testergebnis muss in französischer, hilfsweise englischer Sprache vorgelegt werden. Eine deutsche Sprachfassung ist u.U. nicht ausreichend.
Auch offiziell und geschäftlich Reisende auf Einladung eines marokkanischen Geschäftspartners sollen unter Beachtung der geltenden Sanitärbestimmungen mit den Sonderflügen unter bestimmten Bedingungen nach Marokko einreisen können. Vorzulegen sind eine Einladung mit vollständigem Briefkopf der Firma und Unterschrift eines Firmenbevollmächtigten. Die Einladung muss die ICE (= Identifiant commune d'entreprise) und die Nummer des RC (registre de commerce) sowie den Grund der Reise benennen und den vollständigen Namen sowie Pass- und Reisedaten des Geschäftsreisenden enthalten.
Die Möglichkeit der Sondereinreise soll auch für nicht visapflichtige Ausländer gelten, die eine verbindliche Hotelreservierung vorlegen können.
Zahlreiche Hotels bleiben allerdings weiterhin geschlossen.
Nationale/Öffentliche Verkehrsverbindungen (Flug-, Zug-, Bus- und Taxiangebote) stehen eingeschränkt zur Verfügung. Die Zufahrt zu den Flughäfen in allen Städten soll weiter möglich sein.
Eine Ausreise aus Marokko ist mit Sonderflügen von Royal Air Maroc und Air Arabia sowie mit Sonderfähren der Reederei GNV möglich. Einzelheiten dazu bieten die jeweiligen Transportgesellschaften. Die zur Einreise nach Deutschland erforderliche digitale Einreiseanmeldung ist bei Ausreise aus Marokko am Check-in Schalter in Marokko vorzuweisen. Es kann zu kurzfristigen Änderungen der Bedingungen und Stornierungen bzw. Flugannullierungen möglicherweise auch ohne vorherige Mitteilung kommen. Die Sonderregelungen gelten bis auf weiteres.
Bis zunächst 2. Februar 2021 gelten verschärfte Infektionsschutzmaßnahmen. Dazu zählen eine landesweite umfassende nächtliche Ausgangssperre von 21 bis 6 Uhr, eine allgemeine Schließzeit (auch Restaurants und Geschäfte) um 20 Uhr, sowie ein Versammlungs- und Feierverbot.
Der Ausnahmezustand wurde verlängert und gilt vorerst bis zum 10. Februar 2021. Aufgrund des Infektionsgeschehens bestehen weiterhin Ausgangs- und Reisebeschränkungen. Die Ein- und Ausreise aus den Präfekturen Tanger, Tétouan, Fès, Meknès, Casablanca, Berrechid, Settat und Marrakech ist nur mit besonderer Genehmigung der lokalen Behörden möglich. Der öffentliche Verkehr in den genannten Präfekturen ist stark reduziert. Die marokkanischen Behörden können eine Bescheinigung zum Verlassen des Quartiers in dringenden Fällen, z.B. Arztbesuche, Lebensmitteleinkäufe und für Fahrten zum Flug- bzw. Fährhäfen ausstellen. Ein französischsprachiges Muster bietet die deutsche Botschaft in Rabat.
Die öffentlichen Verkehrsmittel (Zug- und Busverbindungen, Taxiangebote) stehen eingeschränkt zur Verfügung. Zahlreiche Hotels sind weiterhin geschlossen.
Es ist weiterhin mit Einschränkungen der Bewegungsfreiheit zu rechnen. Die Einhaltung der verhängten beschränkenden Maßnahmen wird durch die staatlichen Sicherheitskräfte (Polizei, Militär) verstärkt kontrolliert.
Es besteht eine landesweite Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes außerhalb der eigenen Wohnung. Dies gilt auch für Fahrten in Kraftfahrzeugen, sofern nicht nur Familienangehörige eines Hausstandes in einem Fahrzeug unterwegs sind. Verstöße werden mit Bußgeldern geahndet.
Erkundigen Sie sich zu den jeweils geltenden Vorschriften auch zur Einreise bei den zuständigen marokkanischen Behörden und Auslandsvertretungen. Dies gilt vor allem, wenn Sie eine Reservierungsbestätigung für eine Fähre oder einen Flug haben.
Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Reisepläne und kontaktieren Sie unbedingt Ihren Reiseveranstalter bzw. Fluggesellschaft, um künftige Reisemöglichkeiten zu prüfen.
Informieren Sie sich als Autoreisender über die marokkanische Zollbehörde.
Bitte beachten Sie unsere fortlaufend aktualisierten Informationen zu COVID-19 /Coronavirus.
Von Reisen in das Gebiet der Westsahara wird dringend abgeraten.
Von Reisen in die unmittelbare Grenzregion mit Algerien mit Ausnahme der Touristenstrecken nach Zagora (Draa-Tal) und Erfoud/Merzouga wird abgeraten.
Trotz erheblicher Sicherheitsmaßnahmen besteht das Risiko terroristischer Angriffe.
Im Dezember 2018 wurden zwei Touristinnen auf einer Wandertour in der Nähe des Mont Toubkal im Atlasgebirge Opfer eines Gewaltverbrechens mit terroristischem Hintergrund.
Von Reisen in die unmittelbare Grenzregion mit Algerien mit Ausnahme der beliebten Touristenstrecken nach Zagora (Draa-Tal) und Erfoud/Merzouga wird abgeraten. Die Landgrenze nach Algerien ist seit 1994 geschlossen.
Demonstrationen können sich spontan und unerwartet entwickeln. Zuletzt kam es in verschiedenen Städten Marokkos zu nicht genehmigten Protesten und vereinzelt auch zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Die Proteste entzünden sich meist an wirtschaftlichen und sozialen Missständen.
Von Reisen in das Gebiet der Westsahara wird dringend abgeraten.
Eine konsularische Betreuung ist dort nicht möglich. Es besteht ein erhebliches Risiko, Opfer einer Entführung zu werden. Abseits befestigter Straßen und insbesondere in den Grenzregionen zu Mauretanien besteht zudem eine Bedrohung durch Minen und nicht-detonierte Kampfmittel aller Art, auch am Grenzübergangspunkt zu Mauretanien.
Der Grenzwall zwischen dem von Marokko und dem von der Frente Polisario kontrollierten Teil der Westsahara ist Sperrgebiet.
Im Rif-Gebirge (Nordost-Marokko) wird Cannabis angebaut. In Einzelfällen kann es zu Belästigungen durch Rauschgifthändler kommen.
Insbesondere in der Nähe von touristischen Attraktionen und historischen Stadtzentren besteht eine erhöhte Gefahr von Raubüberfällen und Diebstählen. Angreifer können unter Drogeneinfluss stehen. Eigentumsdelikte kommen, vor allem in Großstädten, häufig vor. Dabei werden zum Teil auch Hieb- und Stichwaffen gegen Touristen eingesetzt.
Marokko liegt in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es zu Erdbeben kommen kann.
Das Klima reicht von mediterran an der Nord- und atlantisch an der Westküste bis zu Wüstenklima im Landesinneren.
In der Regenzeit etwa von November bis März kann es insbesondere im hohen Atlasgebirge zu Überflutungen kommen.
Die Verkehrswege können aufgrund von Maßnahmen im Zusammenhang zur Eindämmung von COVID-19 beeinträchtigt sein, siehe Aktuelles.
Marokko verfügt in den größeren Städten und bei Überlandverbindungen über eine gute Verkehrsinfrastruktur.
Im Straßenverkehr ist große Vorsicht geboten. Autofahrer wie Fußgänger können sich nicht auf gegenseitige Rücksichtnahme sowie auf die Beachtung von Verkehrsregeln verlassen. Auch auf Autobahnen ist mit Fußgängern und Tieren oder unbeleuchteten Fahrzeugen zu rechnen. Die Durchsetzung berechtigter Schadensersatzansprüche ist kaum möglich.
Der nationale deutsche Führerschein ist für einen Aufenthalt von bis zu einem Jahr ausreichend. Bei längerem Aufenthalt muss ein marokkanischer Führerschein beantragt werden.
Die große Mehrheit der Marokkaner ist wertkonservativ eingestellt und pflegt ein traditionelles Rollenverständnis. Alleinreisende Frauen sollten zurückhaltend auftreten und gesundes Misstrauen zeigen.
Außereheliche Beziehungen sind gesetzlich strafbar. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Hotels Paare bitten beim Check-in eine Heiratsurkunde vorzulegen, und, wenn ein solcher Nachweis nicht vorgelegt werden kann, auf getrennte Zimmer zu bestehen.
Alkohol kann in bestimmten Geschäften gekauft werden. Er wird in Städten auch in einigen Hotels und Restaurants serviert. Allerdings ist es nicht erlaubt, Alkohol auf der Straße und an anderen Orten als in einem zugelassenen Restaurant oder einer Bar zu trinken. Ein Verstoß kann zur Verhaftung führen.
Während des Fastenmonats Ramadan ist außerhalb der Touristenzentren mit Einschränkungen im Alltag (z.B. tagsüber Schließung von Restaurants, reduzierte Arbeitszeiten bei Behörden) und mit erhöhter Sensibilität in Fragen des Respekts islamischer Traditionen zu rechnen. Es wird empfohlen, nicht in der Öffentlichkeit zu essen, zu trinken oder zu rauchen. In Restaurants, die tagsüber Speisen anbieten, ist dies selbstverständlich möglich.
Gleichgeschlechtliche Sexualbeziehungen können in Marokko strafverfolgt werden.
Der Besitz von Rauschgift wird in Marokko mit Haftstrafen von bis zu zehn Jahren sowie hohen Geld- und Zollstrafen geahndet. Bereits der Besitz kleinster Mengen ist strafbar.
Außereheliche und gleichgeschlechtliche Sexualbeziehungen sind in Marokko Straftatbestände.
Landeswährung ist der marokkanische Dirham (MAD). Kreditkarten werden weitgehend akzeptiert, insbesondere in Touristengebieten. In kleineren Hotels und Geschäften sowie in abgelegenen Regionen kann nur in bar gezahlt werden. Bargeld kann mit Kreditkarte an den entsprechend gekennzeichneten Bankautomaten abgehoben werden. Bei einer Bankkarte hängt dies von den Vertragsbedingungen des Geldinstituts ab.
Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise mindestens für die Dauer des Aufenthalts in Marokko gültig sein. Die Ausreise mit einem abgelaufenen Reisepass ist nicht möglich.
Die Einreise nur mit einem deutschen Personalausweis ist nicht möglich. Reisende, die nur über einen Personalausweis verfügen (auch im Rahmen von Touristengruppen oder Charterflügen), können nicht nach Marokko einreisen und müssen den nächstmöglichen Flug zurück nehmen. Die Ausstellung eines Passersatzpapiers durch die deutsche Botschaft in Rabat ist in diesen Fällen nicht möglich.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für touristische und geschäftliche Zwecke bis zu 90 Tagen kein Visum.
Ein längerer Aufenthalt stellt einen Verstoß gegen das Aufenthaltsrecht dar und wird strafrechtlich geahndet.
Eine Verlängerung des Aufenthalts ist grundsätzlich nicht möglich, es sei denn der Ausländerpolizei wird ein vollständiger Antrag mit Nachweis über finanzielle Mittel, ggf. Arbeitsvertrag in Marokko und Begründung, warum längerer Aufenthalt erforderlich ist, vorgelegt.
Ausführliche Informationen zur Einreise und konsularischen Angelegenheiten in deutscher Sprache bietet das marokkanische Außenministerium.
Für Minderjährige, die ohne Begleitung des gesetzlichen Vertreters verreisen, sollte zusätzlich zum Reisepass eine Einverständniserklärung zur Reise, eine Kopie der Geburtsurkunde des Minderjährigen sowie eine Kopie des Reisepasses des gesetzlichen Vertreters mitgeführt werden. Bei unterschiedlichen Nachnamen empfiehlt sich auch die Mitnahme der Heiratsurkunde der Eltern.
Personen, die neben der deutschen auch die marokkanische Staatsangehörigkeit besitzen, können in der Regel mit dem deutschen Reisepass ein- und ausreisen, müssen dann aber in den meisten Fällen auch den marokkanischen Personalausweis (CNIE = Carte national d'identité éléctronique) vorlegen. Der Besitz der marokkanischen Identitätskarte ist für marokkanische Staatsangehörige ab 16 Jahren gesetzlich vorgeschrieben. Achtung: Die Rückgabe des marokkanischen Passes an eine marokkanische Auslandsvertretung aus Anlass der Einbürgerung in den deutschen Staatsverband führt nicht zum Verlust der marokkanischen Staatsangehörigkeit so dass es sich bei diesem Personenkreis für die marokkanischen Behörden weiterhin um marokkanische Staatsbürger handelt.
In Marokko gelten strenge Devisenbestimmungen: Ab einem Gegenwert von 100.000 Dirham sind Devisen deklarationspflichtig.
Touristen dürfen max. 2.000 Dirham ein- oder ausführen.
Die Einfuhr von Flugdrohnen aller Art ist verboten. Weitergehende Informationen zur Einfuhr von Waren und aktuellen Devisenbestimmungen erteilen der marokkanische Zoll und das marokkanische Außenministerium.
Ein bei der Einreise eingeführtes Kraftfahrzeug, muss bei der Ausreise wieder ausgeführt werden. Andernfalls wird die Ausreise verweigert und es drohen hohe Zollstrafen (auch bei Unfallwagen). Eine für Marokko gültige „Grüne Versicherungskarte" muss mitgeführt werden und wird gelegentlich, bei Unfallbeteiligung in jedem Fall, von der Polizei verlangt.
Eingeführte Kfz, die nicht wieder ausgeführt werden (z. B. bei Verkauf, Unfall), müssen verzollt werden.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.
Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.
Für die Einreise aus Ländern mit aktuellem Poliomyelitis-Ausbruch, siehe auch Merkblatt Poliomyelitis, wird ein internationaler Impfnachweis über eine Polioimpfung eingefordert, die 12 Monate bis 4 Wochen vor Ausreise aus dem Land mit Poliomyelitis-Ausbruch durchgeführt wurde.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Impfungen vorgeschrieben.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe auch Merkblatt Malaria.
Aus Casablanca wurden zuletzt im Jahr 2010 drei lokal erworbene Infektionen mit Plasmodium falciparum (Malaria tropica) gemeldet. Vor dem Auftreten dieser Fälle galt Marokko laut WHO als malariafrei und ist es seitdem auch wieder.
Es gibt derzeit kein relevantes Risiko für Reisende, so dass eine Expositionsprophylaxe (s.u.) ausreichend ist.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:
Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe auch Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Merkblatt Cholera.
Weitere, durch Vektoren übertragene Infektionen kommen vor. Diese sind insgesamt nicht häufig. U.a. sind Fälle von Leishmaniasis, Krim-Kongo-Hämorrhagisches Fieber, Filariasis, Loiasis, Myiasis, Phlebovirus-, Rickettsia felis- Rift Valley Fieber-, Spotted Fieber- und West Nil Fieber beschrieben. Für andere Erkrankungen (z.B.Chikungunya, Dengue, Zika) ist der potentielle Vektor vorhanden.
Tuberkulose, Brucellose (nach Konsum von nicht pasteurisierten Milchprodukten) kommen u.a. vor.
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht ganz zu vergleichen. In Rabat und Casablanca finden sich allerdings gute Privatkliniken von hohem Standard. Auf dem Lande hingegen kann die medizinische Versorgung bezüglich der apparativen Ausstattung bzw. Hygiene problematisch sein. Hier fehlen z.T. europäisch ausgebildete, Englisch oder gut Französisch sprechende Ärzte.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Mo-Fr 09.00-15.00 Uhr. Konsularabteilung: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr.
Adresse: Helvetiastrasse 42Bern3005Mo-Do 09.00-16.00 Uhr, Fr 09.00-15.00 Uhr.
Adresse: Hasenauerstraße 57Wien1180Mo-Fr 09.00-16.00 Uhr. Ramadan: Mo-Fr 10-16 Uhr;
Konsularabt.: Mo-Fr 09.00-14.00 Uhr (telefonisch: 14.00-16.00 Uhr);
an marokkanischen Feiertagen geschlossen.
446.550 qkm (einschl. West-Sahara 710.850 qkm).
36.910.560 (UNO Schätzung 2020).
74 pro qkm.
Rabat.
Konstitutionelle Monarchie seit 1972. Verfassung von 1972, letzte Änderung 1996. Zweikammerparlament: Nationalversammlung mit 395 und Oberhaus mit 270 Mitgliedern. Unabhängig seit 1956 (ehemaliges französisches und spanisches Protektorat).
West-Sahara: Der politische Status der West-Sahara ist nach wie vor ungeklärt. Die Demokratische Arabische Republik Sahara ist von 29 Mitgliedsländern der Organisation der Afrikanischen Einheit sowie von 77 Staaten weltweit anerkannt.
Marokko liegt an der westlichen Spitze Nordafrikas und wird im Osten von Algerien und im Süden von der Westsahara begrenzt. Durch die Mitte des Landes zieht sich das Atlasgebirge, das zu den fruchtbaren Ebenen und Sandstränden der Atlantikküste hin abfällt. Der Mittlere Atlas steigt vom Süden bis auf über 3000 m an und ist mit Pinien, Eichen und Zedern bewachsen, hier gibt es viel Weideland und kleine Seen. Das Rif-Gebirge erstreckt sich entlang der Nordküste. Ebenfalls an der Nordküste liegen die Häfen Ceuta (Sebta) und Melilla, die von Spanien verwaltet werden.
Überwiegend islamisch (98,7%); jüdische und christliche Minderheiten.
Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Viele der Höflichkeits- und Umgangsformen sind französischen Ursprungs. Alltagskleidung wird überall akzeptiert; Badebekleidung und Shorts gehören allerdings an den Strand.
Rauchen ist sehr verbreitet, es ist durchaus üblich, einander Zigaretten anzubieten. In öffentlichen Gebäuden wie in Supermärkten und in Büros ist das Rauchen verboten.
Fotografieren: Öffentliche Einrichtungen wie Polizeigebäude, Gerichte oder auch Polizisten dürfen nicht fotografiert werden.
Trinkgeld: In Hotel- und Restaurantrechnungen ist die Service-Gebühr zwar normalerweise bereits enthalten, dennoch wird ein zusätzliches Trinkgeld in Höhe von 5-10% erwartet. Taxifahrer, Friseure, Platzanweiser und andere Dienstleister erwarten ebenfalls ein Trinkgeld.
220 V, 50 Hz.
Saadeddine El Othmani, seit März 2017.
König Mohammed VI., seit 1999.
Land | Reisepaß | Visum | Rückflugticket |
---|---|---|---|
Türkei | Ja | Nein | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Nein | Ja |
Schweiz | Ja | Nein | Ja |
Österreich | Ja | Nein | Ja |
Deutschland | Ja | Nein | Ja |
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Österreichische Reisepässe müssen während des gesamten Aufenthalts gültig sein. Einige Fluggesellschaften verlangen jedoch eine Mindestgültigkeit von 3 oder 6 Monaten.
Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass oder eigener Reisepass.
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.
Bei Einreise per Auto muss auch die Ausreise wieder per Auto erfolgen, andernfalls drohen hohe Zollstrafen (auch bei Unfallwagen). Eine entsprechende Versicherung empfiehlt sich.
Transitreisende, die am selben Tag mit dem nächsten Anschluss weiterfliegen, über gültige Weiterreisepapiere verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.
Einreisevisum (Langzeit- oder Kurzzeitvisum) und Transitvisum.
Einreisevisa sind maximal 3 Monate gültig. Verlängerungen müssen innerhalb von 21 Tagen nach der Einreise bei der Polizei beantragt werden. Weitere Auskünfte erteilen die konsularischen Vertretungen (s. Kontaktadressen).
Persönlich bei der zuständigen konsularischen Vertretung (s. Kontaktadressen).
Beantragung bei den örtlichen Polizeidienststellen. Weitere Informationen vom Ministère du Travail, Rabat.
Unterschiedlich, abhängig von der Nationalität des Antragstellers. Staatsangehörige mancher Länder müssen zur Beantragung eines Visums zuerst eine Genehmigung der Behörden in Rabat einholen, wobei mit einer Bearbeitungszeit von 6-8 Wochen zu rechnen ist. Ist keine Genehmigung erforderlich, beträgt die Bearbeitungszeit ca. 20 Tage. Weitere Informationen sind bei den marokkanischen Botschaften erhältlich.
Ausländer müssen über ausreichende Geldmittel verfügen.
Eine Verlängerung des Aufenthalts ist nur möglich, wenn der Ausländerpolizei ein vollständiger Antrag mit Nachweis über finanzielle Mittel, ggf. Arbeitsvertrag in Marokko und Begründung, warum längerer Aufenthalt erforderlich ist, vorgelegt wird. Außerdem müssen sich alle Ausländer, die ihren Aufenthalt verlängern lassen wollen, innerhalb von 21 Tagen ab ihrer Ankunft polizeilich registrieren lassen. Wird die 3-Monatsfrist überschritten, muss mit der Vorführung vor dem Staatsanwalt und einer anschließenden Abschiebung gerechnet werden.
Für Hunde und Katzen werden ein Gesundheitszeugnis des Herkunftslands benötigt, das bei Ankunft nicht älter als 10 Tage sein darf, sowie ein Tollwut-Impfzertifikat, aus dem hervorgeht, dass die Impfung mindestens 30 Tage, aber nicht mehr als 6 Monate vor Ankunft erfolgt ist. Gesundheitszeugnis und Impfzertifikat müssen in französischer Sprache vorliegen. Weiterhin muss das Tier durch eine Tätowierung oder einen implantierten Microchip gekennzeichnet sein.
Vögel können ohne Formalitäten nach Marokko verbracht werden.
1 Marokkanischer Dirham (Dh) = 100 Centimes. Währungskürzel: Dh, MAD (ISO-Code). Banknoten sind im Wert von 200, 100, 50, 25 und 20 Dh im Umlauf; Münzen in den Nennbeträgen 10, 5, 2, 1 und 1/2 Dh sowie 20 und 10 Centimes.
Marokkanische Dirham können nur in Marokko erworben werden. Der Geldwechsel sollte ausschließlich in offiziellen Wechselstuben erfolgen, die an ihrem goldenen Logo zu erkennen sind, und an Hotelrezeptionen. Der Umtausch ist gebührenfrei und man erhält eine Quittung, die bis zur Ausreise aus Marokko aufbewahrt werden muss, um ggf. den Rücktausch nicht benötigter Dirham zu gewährleisten.
Die größeren internationalen Kreditkarten werden in größeren Hotels, Geschäften und in Restaurants akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Bargeld kann in größeren Städten auch mit Kreditkarte von Geldautomaten abgehoben werden. Jedoch haben sich Falschbuchungen an Geldautomaten in Marokko mit deutschen Kreditkarten in letzter Zeit gehäuft.
Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Reiseschecks werden in Marokko nicht akzeptiert.
Winter: Mo-Fr 08.00-11.15 und 14.15-16.30 Uhr.
Sommer: Mo-Fr 08.00-14.30 Uhr.
Ramadan: 09.30-14.00 Uhr.
Auf internationalen Flughäfen und in größeren Hotels auch Sa und So 09.00-13.00 Uhr.
Folgende Artikel dürfen zollfrei nach Marokko eingeführt werden (Personen ab 21 J.):
200 g Tabak;
1 l Spirituosen und 1 l Wein;
Parfüm (150 ml);
Eau de Toilette (250 ml);
Kaffee, Tee und Nahrungsmittel nur in Form von Reiseproviant;
Geschenke in einem Wert von bis zu 2.000 Dh.
Betäubungsmittel, Drogen, pornografische Erzeugnisse.
Für die Einfuhr von Jagdgewehren und Munition wird eine Sondergenehmigung benötigt. Die Einfuhr von rezeptpflichtigen Medikamenten ist nur mit ärztlicher Bescheinigung und Kopie des Rezeptes möglich.
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.
Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.
Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.
Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.
Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
Neujahr : 2021
01 Januar
Tag der öffentlichen Unabhängigkeitserklärung : 2021
11 Januar
Tag der Arbeit : 01. Mai 2021
Eid al-Fitr (Ende des Ramadan) : 13. Mai 2021
Eid al-Adha (Opferfest) : 20. Juli 2021
Thronfest : 30. Juli 2021
Fatih Muharram (islamisches Neujahrsfest) : 10. August 2021
Oued Ed-Dahab-Tag : 14. August 2021
Tag der Revolution : 20. August 2021
Geburtstag von König Mohammed IV : 21. August 2021
Milad un Nabi (Geburtstag des Propheten Muhammad) : 19. Oktober 2021
Marche Verte (Jahrestag des Grünen Marsches) : 06. November 2021
Unabhängigkeitstag : 18. November 2021
In allen größeren Ortschaften, insbesondere in Agadir, Marrakesch und Tanger, ist die Auswahl relativ groß; in den meisten Großstädten gibt es auch internationale Hotels. Weitere Informationen vom Fremdenverkehrsamt (s. Adressen) oder vom Hotelverband: Federation Nationale de l' Industrie Hoteliere, Angle Avenue Nador et Rue 3, Quartier Polo, MA-20550 Casablanca (Tel: (0522) 80 04 87).
Kategorien: Klassifizierung mit 1-5 Sternen.
In vielen Gegenden Marokkos gibt es gut ausgestattete Campingplätze. Das Fremdenverkehrsamt veröffentlicht eine Informationsbroschüre.
In allen größeren Ortschaften, insbesondere in Agadir, Marrakesch und Tanger, ist die Auswahl relativ groß; in den meisten Großstädten gibt es auch internationale Hotels. Weitere Informationen vom Fremdenverkehrsamt (s. Adressen) oder vom Hotelverband: Federation Nationale de l' Industrie Hoteliere, Angle Avenue Nador et Rue 3, Quartier Polo, MA-20550 Casablanca (Tel: (0522) 80 04 87).
Kategorien: Klassifizierung mit 1-5 Sternen.
Es gibt Jugendherbergen in Asni, Azrou, Casablanca, Fez, Ifrane, Meknes und Rabat. Sie sind ausschließlich Schülern, Studenten sowie Jugendlichen mit Jugendherbergsausweis vorbehalten. Weitere Informationen vom Jugendherbergsverband: Fédération Royale Marocaine des Auberges de Jeunes, Parc de la Ligue Arabe, BP 15998, Casa Principle, MA-21000 Casablanca (Tel: (22) 47 09 52).
Spezialitäten sind Harira (dickflüssige Suppe) und Bastilla, eine Pastete mit Taubenfleisch, die aus vielen Schichten dicken Teigs gemacht wird. Tajine, ein Eintopf aus Huhn, Pflaumen, Mandeln und Gemüse, wird in einem speziellen Tongefäß gegart. Couscous das marokkanische Nationalgericht, hat Hirse oder gedämpften Weizengrieß zur Grundlage, dazu kommen Ei, Huhn, Lamm, Gemüse oder süße Gewürze. Tajina sind leckere, dicke Eintopfgerichte mit mariniertem Lamm oder Huhn. Hout ist eine Fischvariante des gleichen Gerichtes, Djaja Mahamara ist ein mit Mandeln, Grieß und Rosinen gefülltes Huhn und Mchoui ein am Spieß gegarter Hammel. Zum Nachtisch gibt es oft Kab-el-Ghzal, ein Mandelgebäck, oder süßen Couscous. Hotelrestaurants bieten häufig auch internationale Küche an.
Getränke: Das Nationalgetränk ist Pfefferminztee, der aus frischer Minze und Zucker zubereitet wird. Der Kaffee ist sehr stark (außer zum Frühstück). Einheimischer Wein, Bier und Mineralwasser sind gut und preiswert. Importierte Getränke sind teuer.
Marokko bietet vielfältige Unterhaltungsmöglichkeiten, einschließlich Kasinos, Diskotheken, Restaurants und Nachtklubs, in denen oft Bauchtänzerinnen auftreten. In allen Städten und Urlaubsorten findet man moderne Nachtklubs. In Marrakesch und in Agadir gibt es auch Spielkasinos. Traditionelle Unterhaltung wie z. B. Folkloretänze wird in jeder Stadt geboten.
An bestimmten Wochentagen finden in den Städten und Dörfern Märkte statt, die Souks genannt werden. Alle Produkte der Region werden angeboten. Es gibt auch Coopartim-Geschäfte (Angehörige des Kunstgewerbeverbandes), in denen die Waren zu Festpreisen angeboten und Echtheitszertifikate ausgestellt werden. Besondere Einkaufstipps sind Lederwaren, Kupfer- und Silberwaren, Kleidung aus Seide und anderen Stoffen, wollene Läufer, Teppiche und Decken. Handeln ist üblich, der Endpreis sollte etwa ein Drittel des geforderten Preises betragen. Im Süden des Landes gibt es Versteigerungen von Berberteppichen in Marrakesch, Taroudant und Tiznit - man sollte einen Führer mitnehmen.
Öffnungszeiten der Geschäfte: Mo-Sa 08.30-13.00 und 14.30-19.30 Uhr (in Tanger Mo-Sa 08.30-12.00 und 14.00-19.00 Uhr). Einige Läden in den Medinas (Souks) sind sonntags geöffnet, und viele Geschäfte haben freitags geschlossen.
Korrekte Kleidung wird erwartet, ein Anzug ist bei heißem Wetter jedoch nicht erforderlich. Termine sollten im Voraus vereinbart werden. Hartnäckiges Handeln, oft mit verschiedenen Gesprächspartnern, ist üblich.
Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.30-12.30 und 15.00-18.30 Uhr. Behörden haben in der Regel Mo-Do 08.30-12.00 Uhr und 14.30-18.30 Uhr, Fr 15.00-18.30 Uhr geöffnet. Während des Ramadan gelten gesonderte Öffnungszeiten.
Agadir
Aus einem Fischerdorf entstanden, ist die Hafenstadt Agadir heute ein beliebter Urlaubsort mit herrlichen Stränden, Sportanlagen und exzellenten Hotels. Sehenswerte Attraktionen in Agadir sind die Ruinen der ehemaligen Festungsanlage Kasbah und der wunderschöne Stadtpark Jardin de Olhao. Auch die neue Medina ist einen Besuch wert. Die heutige Innenstadt Agadirs entstand nach ihrem originalen Vorbild, das durch ein Erdbeben im Jahr 1960 zerstört wurde. In der Umgebung bieten sich Ausflugsmöglichkeiten nach Taroudant, Tiznit, Tafraoute, Imouzzer, Essaouira und natürlich nach Marrakesch an.
Casablanca
Direkt an der Atlantikküste befindet sich die relativ junge Stadt Casablanca. Mit über drei Millionen Einwohnern ist sie nicht nur die größte Stadt, sondern auch das wirtschaftliche Zentrum Marokkos. In Casablanca liegt der größte Hafen Afrikas. Wolkenkratzer wie das Casablanca Twin Center, Bürokomplexe und Industriegebiete sind für Casablanca ebenso typisch wie traditionelle Souks und die alte und die neue Medina. Ganze Viertel in und um die Medina wurden unter französischem Protektorat, – Marokko wurde erst 1956 unabhängig –, im Art-déco-Stil der 1930er Jahre erbaut. Die Bauweise verleiht diesen Vierteln ein besonderes Flair. Sehenswert ist das Vergnügungsviertel Ain Diab mit seiner berühmten Strandpromenade La Corniche. Dort wartet eine große Vielfalt an Restaurants, Cafés, Diskotheken und Schwimmbädern auf Besucher aus aller Welt. Die bedeutendste Sehenswürdigkeit Casablancas ist die Hassan-II-Moschee, die fünftgrößte Moschee der Welt.
Ceuta und Melilla
Obwohl Ceuta und Melilla auf marokkanischem Festland liegen, gehören die beiden Enklaven bis heute zu Spanien. Ceuta beeindruckt vor allem durch seine militärischen Bauten. Sehenswert sind die Fuerte de Aranguren und die Fuerte de Ányera. Der Graben Foso de San Felipe stellt eine der beeindruckendsten Militäranlagen Europas dar. Auch die Kathedrale Santa María de la Asunción (15. Jh.) und die Moschee Muley el Mehdi (12./13. Jh.) gehören zu Ceutas Sehenswürdigkeiten. Bemerkenswert sind auch die arabischen Bäder. Erst in den 1960er Jahren wiederentdeckt, sind sie heute beliebte Sehenswürdigkeiten. In Melilla lohnt sich ein Besuch der Plaza de España. Auch die Medina Sidonia, der Leuchtturm oder die vielen Museen der Stadt sind sehenswert. Die Flüchtlingslager von Ceuta und Melilla sind überfüllt mit Flüchtlingen aus ganz Afrika.
Chefchaouen
Chefchaouen liegt im Norden Marokkos in den Ausläufen des Rif-Gebirges. Chefchaouen ist bekannt für seine blau und weiß getünchte Häuser und die mit Kieselsteinen gepflasterte Medina. Umgeben wird die Stadt von einer Mauer mit elf Türmen. In der von Pascha Ahmed Errifi im 17. Jh. erbauten Kasbah befindet sich ein kleines Volkskundemuseum. In Chefchaouen wurde die berühmte Djellaba, das traditionelle marokkanische Gewand entworfen. Chefchaouen ist außerdem Ausgangspunkt für Tagestouren und Wanderungen in die umliegenden Parks. Der Talassemtane-Nationalpark, der Talembote-Park oder der riesige Naturpark Bouhachem sind beliebte Ziele. Sehenswert sind außerdem die nahe gelegene Stadt Achkour und ihre Pont de Dieu, die Quelle von Ras el Maa, die Toughoubit-Grotte oder die Wasserfälle von Chrafate.
Der Süden Marokkos und die Sahara
Im Süden Marokkos ist die Landschaft besonders eindrucksvoll und Brauchtümer und Volkskunst sind noch ursprünglicher. Der Süden ist berühmt für seine Kasbahs, die eindrucksvollen Lehmburgen der Berber. Sehenswert sind die Kasbah Ait Ben Haddou sowie die Kasbahs Telouet und Taourirt in Ouarzazate oder die Kasbah Tifoultoute im Flusstal des Draa. Erfoud ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge zur Tafilalet-Oase. Sie verdankt ihr üppiges Grün den unterirdischen Flüssen Ziz und Rheris. Der Weg von Errachidia nach Erfoud führt an den Blauen Quellen vorbei. In der Nähe von Midelt befindet sich ein natürliches Amphitheater, das Cirque de Jaffar. Vom Dades-Tal über die Todra-Schlucht erreicht man Imilchil mit seinem berühmten Heiratsmarkt. Die jährlich stattfindenden mehrtägigen Feste (Moussems) sind im Süden ein ganz besonderes Erlebnis. Riesige Zeltstädte entstehen, die berühmten Reiterspiele (Fantasia) finden statt und Tanz- und Musikveranstaltungen in traditionellen Gewändern lassen eine Reise in den Süden unvergesslich werden.
Die Küste Marokkos
Mit einer Gesamtlänge von 3.500 Kilometern liegt Marokkos Küste im Norden am Mittelmeer und im Westen am Atlantik. Zwischen Tanger und Nador findet man im angenehmen Mittelmeerklima kleine Flüsse, Buchten, geschützte Strände und Klippen, die ideal zum Schwimmen, Fischen und Bootsfahrten sind. Al-Hoceima, M'diq, Taifor und Smir/Restinga sind Urlaubsorte mit guten Unterkunftsmöglichkeiten. Die Atlantikküste ist an vielen Stellen felsig, hat aber auch gute Sandstrände und windgeschützte Buchten.
El Jadida
Die romantische Hafenstadt El Jadida ist bekannt für ihre portugiesische Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Sehenswert sind die gut erhaltenen Befestigungsanlagen, die Cîterne Portugaise und die Maria-Himmelfahrts-Kirche. Anfang August lohnt sich ein Besuch der nahegelegenen Stadt Moulay Abdellah. Dort findet eines der berühmtesten Moussems (Pilgerfeste) Marokoks statt. Eine Woche lang kommen Tausende Menschen, um sich die Reiterspiele "Fantasia" anzusehen. Wegen seiner langen Strände ist El Jadida auch ein beliebter Badeort.
Essaouira
Die vollständig erhaltene Medina von Essaouira gehört seit 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Eine unverwechselbare Architektur – die blau-weißen Fassaden sind typisch für Essaouira – und die Scala de la Kasbah (portugiesische Festung) zeigen heute noch den portugiesischen Einfluss. Essaouira wird oft als Künstlerstadt bezeichnet, weil hier schon immer Schriftsteller, Künstler und Sänger Heimat und Inspiration gefunden haben. In Handwerksbuden werden Schmuckstücke aus Holz hergestellt, überall sind kleine Künstlerwerkstätten und restaurierte Riads zu finden. Auf dem Stadtplatz findet jedes Jahr im Juni das Gnaoua-Musikfestival statt, das Tausende Besucher anlockt. Im Hinterland von Essaouira wachsen die typisch marokkanischen Arganbäume, aus deren Nüssen das berühmte Araganöl gewonnen wird.
Fès
Fès, das geistige Zentrum Marokkos, ist die bekannteste der vier Königsstädte und wurde im 8. Jahrhundert gegründet. Sie besteht aus der Altstadt Fès el Bali und der Neustadt Fès el Jedid. Die Medina von Fès ist die größte und älteste weltweit und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Fès ist reich an historischen Baudenkmälern. Zu den Touristenattraktionen zählen der Place Nejjarine, die Er-Rsif-Moschee, die Andalusische Moschee und der Königspalast. Die altehrwürdige Karaouine-Moschee ist heute einer der Sitze der Universität. Eindrucksvoll ist auch die Architektur der wunderbaren mittelalterlichen Koranschulen. Der berühmte Markt von Fès ist einer der größten der Welt. Die traditionellen Färbereien und Gerbereien sind typisch für Fès.
Ifrane
Das im Mittleren Atlas gelegene Ifrane ist auch für Einheimische ein beliebtes Urlaubsziel. Im Sommer weht dort eine überraschend kühle Brise. Berühmt für seine unzähligen Quellen und die ungewöhnliche Architektur mit ihren Spitzdächern, mutet Ifrane fast europäisch an. Im Winter ist Ifrane ein beliebter Skiort. Spaziergänge, Jagd- und Angelausflüge sowie ausgiebige Skitouren sind beliebte Aktivitäten in und um Ifrane. Ein lohnenswertes Ausflugsziel ist der nahegelegene Nationalpark mit den beiden erloschenen Vulkankratern des Jbel Mischlifen und des Jbel Hebri. Auf dem Weg nach Meknès lohnt sich ein Abstecher zum Blauen Mausoleum.
Imouzzer
Imouzzer liegt etwa 60 Kilometer nördlich von Agadir in einem fruchtbaren Tal. Imouzzer ist Berberisch und bedeutet "Wasserfall". In dieser Hinsicht macht die Stadt ihrem Namen alle Ehre: Besucher finden in dieser Region Marokkos eine Fülle von Argan-, Mandel- und Olivenbäume und Palmen. Aus den Nüssen des Arganbaums, der nur in dieser Gegend Marokkos wächst, wird das berühmte Arganöl gewonnen. Der ebenso berühmte Honig wird mit Thymian, Lavendel oder Orangenblüten verfeinert. Das jährliche Honigfest ist ein lohnenswertes Spektakel. Imouzzer ist auch ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen durch eine beeindruckende Landschaft. Die Wasserfälle des Tinkert-Wadi, die Schlucht des Asif Tamraght und viele weitere Sehenswürdigkeiten beeindrucken und verzaubern jeden Besucher. Auch Aktivsportler kommen hier auf ihre Kosten: Mountainbiking, Reiten oder (Höhlen-)Klettern sind sehr beliebte Urlaubsaktivitäten. Die Höhlen von Wintimdouine sind ein wahres Paradies für Klettersportler.
Marrakesch
Marrakesch, die afrikanische Kulturhauptstadt 2020, ist eine der vier marokkanischen Königsstädte. Marrakesch fasziniert seine Besucher wie keine andere Stadt Marokkos. Neben einem Labyrinth aus engen Gassen, exotischen Palästen, Museen und Moscheen wartet die "rote Stadt" mit unzähligen Sehenswürdigkeiten auf. Das Minarett der Koutoubia-Moschee (12. Jh.), die Medersa Ben Youssef, der Bahia Palast und der El-Badi Palast, die Kasbah-Moschee mit den angrenzenden Saadier-Gräbern sind lohnende Ausflugsziele. Auch ein Besuch der Souks lohnt sich, denn Marrakesch gilt als ein Zentrum des traditionellen Kunsthandwerks. Ein erholsames Ziel sind die vielen Gärten. Die berühmten Majorelle-Gärten und die Menara- oder Agdal-Gärten sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Bei Einbruch der Nacht fängt Marrakesch zu pulsieren an. Dann erwacht der Djemma-el-Fna zum Leben. Auf dem großen Platz, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, schlägt das Herz von Marrakesch am schnellsten. Es treten Tänzer, Wahrsager und Akrobaten auf, Märchenerzähler erzählen ihre Geschichten und in unzähligen Garküchen werden marokkanische Spezialitäten angeboten. Jedes Jahr im Herbst findet das Internationale Filmfestival statt, auf dem sich internationale Berühmtheiten aus der Film- und Musikszene zeigen. Von Marrakesch aus werden vielfältige organisierte Ausflüge und Ein- bzw. Mehrtagestouren angeboten. Lohnenswert sind Ausflüge in das nahegelegene Ourika-Tal oder zu den Städten Essaouira, Ouarzazate und Telouet.
Meknès
Meknès gehört zu den vier marokkanischen Königsstädten. Die Stadt ist von einer 40 km langen, von Türmen und Bastionen flankierten Stadtmauer umgeben. Wegen ihrer zahlreichen Moscheen wird Meknès auch die "Stadt der hundert Minarette" genannt. Die berühmteste Sehenswürdigkeit ist das Stadttor Bab Mansour. Aber auch die Medersa Bou Inania, das Mausoleum von Moulay Ismail, das Museum für marokkanische Volkskunst, das unterirdische Qara-Gefängnis oder die riesigen Pferdestallungen des Heri es-Souani sind sehenswert. Die Moschee Jemaa el Kebir bildet den Mittelpunkt der Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Beliebte Ausflugsziele außerhalb von Meknès sind die Ruinen der Ausgrabungsstätte Volubilis und die Pilgerstätte Moulay Idris. Die Skigebiete Michlifen und Jbel Hebri sind gut zu erreichen.
Oualidia
Die relativ kleine Stadt Oualidia liegt in einer Lagune direkt an der Atlantikküste. Sie verfügt über einen der beliebtesten Strände Marokkos. Als Aktivitäten bieten sich neben Schwimmen und Fischen vor allem Surfen und Kajakfahren an. Aber auch Naturfreunde kommen auf ihre Kosten. Denn in den Lagunen leben viele Vogelarten. Bekannt ist Oualidia darüber hinaus für ihre frischen Austern und Meeresfrüchte. Wenn man einen Ort zum Erholen, Entspannen und Genießen sucht, ist man in Oualidia genau richtig.
Ouarzazate
Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Ouarzazate sind die Kasbah Taourirt (18. Jh.) und die Kasbah Ait Ben Haddou. Die Stadt ist Ausgangspunkt für viele Tagesausflüge und Ziel zahlreicher Touristen. Wegen der einzigartigen Landschaft des beeindruckenden Atlasgebirges und der endlosen Sanddünen diente Ouarzazate schon oft als Schauplatz für berühmte Hollywoodfilme. Abgesehen davon ist die Wüstenstadt bekannt für ihr Kunsthandwerk. Das örtliche Museum für Kunsthandwerk und ein Laden, in dem mehrere Teppichknüpfer gemeinschaftlich ihre Produkte verkaufen, zeugen von einer langen handwerklichen Tradition.
Oujda
Das im Nordosten Marokkos gelegene Oujda begeistert durch seine sehr gut erhaltene malerische Medina mit den Festungsmauern der Kasbah und ihren Souks. Sehenswert ist neben den drei prachtvollen Toren der Palast Dar Sebti, in dem ein Kulturzentrum für arabisch-andalusische Musik untergebracht ist. Im Umland von Oujda lohnt sich ein Ausflug zur Oase Sidi Yahya oder ins nahegelegene Saidia. Dort findet sich vor allem für Taucher und Angler ein wahres Paradies.
Oukaïmeden
Eineinhalb Autostunden von Marrakesch entfernt liegt die Skistation Oukaïmeden, das wie Ifrane ein Skiort für gehobene Ansprüche ist. Oukaïmeden besticht durch eine wunderschöne Landschaft mit hohen schneebedeckten Bergen. Von hier aus können Skitouren und Bergwanderungen unternommen werden. Der Aufstieg zum Jbel Toubkal mit seinen über 4000 Metern ist allerdings eine Herausforderung. Auf der Fahrt nach Oukaïmeden lohnt sich ein Abstecher nach Ourika oder Asni am Fuß des Jbel Toubkal.
Rabat
Rabat ist die Hauptstadt Marokkos und Residenz des Königs. Die moderne Stadt mit historischem Kern gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Das beeindruckendste von mehreren imposanten Toren ist das Tor in der Kasbah des Oudaïas. Sehenswert ist auch der Hassan-Turm, der das unfertige Minarett einer unvollendeten Moschee (12. Jh.) ist. Aus dem Mittelalter stammen auch die Zinnen, die die Altstadt und einen Teil der Neustadt umgeben. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten gehören der Königspalast, das Nationalmuseum und das Mausoleum von Mohammed V. Im Sommer sind die zahlreichen Strände und der nahe gelegene Mamora-Wald die beliebtesten Touristenziele. Salé, das im 11. Jahrhundert gegründet wurde, liegt gleich auf der anderen Seite des Flusses, der die beiden Städte teilt.
Tanger
Tanger liegt ganz im Norden Marokkos. Die hoch gelegene Altstadt rund um den Petit Socco mit ihren Souks, Werkstätten, kleinen Läden und Cafés ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt. Am Rande der Altstadt liegt der Grand Socco und unweit davon das Bab Fahs, das Haupttor der Stadtmauer. Das Grand Café de Paris auf dem Place de France wetteifert mit dem hoch auf einem Felsen gebauten und nicht minder bekannten Café Hafa. Die Sidi-Bounabib-Moschee, die Merinid-Medrese oder das Musée de la Kasbah sind einen Besuch wert, ebenso die idyllischen Mendoubia-Gärten mit ihren 800 Jahre alten Drachenbäumen. Jedes Jahr findet hier Ende Mai das internationale Jazz-Festival statt. Interessante Ausflugsziele sind das Städtchen Chefchaouen, das Fischerdorf Asilah oder die Herkules-Grotten am Kap Spartel.
Taroudant
Taroudant ist eine der ältesten Städte Marokkos und wird oft als "kleine Schwester von Marrakesch" bezeichnet. Sie liegt mitten in der fruchtbaren Souss-Ebene im Süden von Marokko und war jahrhundertelang Station für Karawanen. Noch heute ist Taroudant von einer sehr gut erhaltenen historischen Stadtmauer umgeben. Hier lohnt sich auf jeden Fall eine Besichtigung in einer Kutsche. Bekannt ist die Stadt auch für ihr Kunsthandwerk. In den Souks werden Silberschmuck nach Berbertradition und traditionell geknüpfte Teppiche verkauft. Neben dem für diese Region berühmten Arganöl wird im nahegelegenen Taliouine kostbarer Safran gewonnen. Von Taroudant aus werden viele Ausflüge organisiert. Beispielsweise zum hundert Kilometer entfernten Berberdorf Tiout.
Tétouan
Im Norden Marokkos, auf einem Plateau des Jbel Dersa, liegt Tétouan. Eingebettet in die Ausläufer des Rif-Gebirges, erreicht man in nur wenigen Kilometern die Mittelmeerküste. Tétouan ist berühmt für ihr einzigartiges Labyrinth aus kleinen Gassen. Sehenswert ist neben dem belebtesten Platz der Stadt, dem Place Hassan II., auch der Sultanspalast Dar el Makhzen (17. Jh.). Einen Besuch lohnen auch die Kasbah oder das archäologische Museum, in dem Kunstwerke aus der römischen Zeit und Funde aus den Ruinen von Tamuda und Lixus ausgestellt werden. Das Museum der schönen Künste bietet eine sehenswerte Sammlung zeitgenössischer Kunst. Zu empfehlen sind auch Ausflüge in das etwa 20 Kilometer entfernte Fischerdorf M'diq, zu den Schluchten des Laou Queds oder zu den Ruinen von Tamuda.
Zagora
Die Wüstenstadt Zagora liegt im Drâa-Tal, das zu den eindrucksvollsten Landschaften Marokkos zählt. Besonders faszinierend sind die Kasbahs, Oasen, Palmenhaine und das imposante Atlasgebirge. Die Oasenstadt Zagora war früher eine wichtige Karawanenstation und dient heute noch als Ausgangspunkt für Ausflüge und Kameltouren in die Sahara. Eine solche Wüstentour ist unbedingt zu empfehlen. Vor allem die Nächte, in denen man direkt in den klaren Sternenhimmel blicken kann, werden zum unvergesslichen Erlebnis. Die Oase Tamegroute liegt 18 Kilometer von Zagora entfernt. Hier gibt es eine Bibliothek mit den ältesten arabischen Manuskripten. Sie werden in dem Sufi-Orden Nasiriyya ausgestellt.
Internationale Direktdurchwahl. Landesvorwahl 00212. Ortsvorwahlen: Casablanca 22, Marrakech 44 und Rabat 37.
Die Zahl der öffentlichen Telefonzellen nimmt in Marokko stetig ab. Sie stellen deshalb für Touristen kein verlässliches Kommunikationsmittel mehr dar. Wer jedoch auf öffentliche Telefone angewiesen ist, kann auf das noch bestehende Netz der von Maroc Telecom betriebenen Téléboutiques zurückgreifen, die dank ihrer blauen Aushängeschilder leicht erkennbar sind. Die öffentlichen Telefone in den Téléboutiques sind mit Münz- und Telefonkarten nutzbar. Die Telefonkarten sind in den Téléboutiques selbst, in Postämtern und in Tabakläden erhältlich. Kunden können sich in den Téléboutiques beraten lassen und erhalten auf Wunsch Wechselgeld. Am günstigsten sind die Tarife nachts und an Feiertagen.
Internationale Auskunft: 120, Stadtpolizei:19, Notarzt und Feuerwehr: 15.
GSM 900/1800, 3G 2100 und 4G LTE. Netzbetreiber sind u.a. Maroc Telecom, Inwi und Orange Maroc. Internationale Roaming-Verträge bestehen. Maroc Telecom bietet eine sehr gute Netzabdeckung, Touristenzentren werden jedoch von beiden Anbietern gut abgedeckt. Oft lohnt sich der Erwerb einer marokkanischen Prepaid-SIM-Karte, besonders wenn auch viele Telefonate innerhalb Marokkos geführt werden.
Kostenloses WiFi bieten viele Geschäftszentren, Hotels, Restaurants und Internetcafés in jeder Stadt. Hauptinternetanbieter sind u.a. Maroc Telecom und Orange Maroc. Mit der Prepaid-Karte von Maroc Telecom kann man einen Monat lang unbegrenzt mit dem Laptop, iPhone und Smartphone mobil im Internet surfen. Maroc Telecom bietet zudem die beste Netzabdeckung. In den meisten Städten gibt es zahlreiche Verkaufsstellen für Prepaid-Karten.
Postsendungen nach Europa sind 7-11 Tage unterwegs, die Zustellung ist nicht immer zuverlässig. Öffnungszeiten der Postämter: Mo-Fr 08.30-12.00 und 14.30-18.30 Uhr, Sa 08.30-14.00 Uhr.
Royal Air Maroc (AT), die nationale marokkanische Fluggesellschaft, bietet Flugverbindungen nach Marokko u.a. ab Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/M., München, Wien, Genf und Zürich.
Lufthansa (LH) fliegt nonstop von Frankfurt/M. nach Marrakesch und Casablanca sowie von München nach Marrakesch.
Condor (DE) verbindet Frankfurt/M., Hamburg und München nonstop mit Agadir.
Austrian Airlines (OS) fliegt in Kooperation mit Lufthansa (LH) via Frankfurt/M. nach Marrakesch und Casablanca und in Kooperation mit Swiss (LX) via Zürich nach Marrakesch. Laudamotion (OE) fliegt nonstop von Wien nach Marrakesch.
Swiss (LX) bietet Nonstop-Flüge ab Zürich und Genf nach Marrakesch an. Edelweiss Air (WK) fliegt ebenfalls nonstop ab Zürich nach Marrakesch.
Air Arabia Maroc (3O) bietet u.a. Flugverbindungen von Wien nach Marrakesch sowie von Köln/Bonn nach Nador.
Easyjet (EC) fliegt ab Basel-Mulhouse und ab Genf nach Agadir.
Frankfurt/M. – Casablanca: 3 Std. 30 Min.; Frankfurt/M. - Marrakesch: 3 Std. 45 Min.; Frankfurt/M. - Agadir: 4 Std.; Wien - Casablanca: 3 Std. 50 Min.; Wien - Marrakesch: 4 Std. 20 Min.; Zürich - Casablanca: 3 Std. 20 Min.; Zürich - Marrakesch: 3 Std. 35 Min.
Keine.
Fez (FEZ) (Sais) liegt 10 km außerhalb der Stadt (Fahrtzeit: 10 Min.). Taxis und Busse fahren zur Stadt.
Marrakesch (RAK) liegt 6 km außerhalb der Stadt. Bank/Wechselstube. Taxis und Busse fahren zur Stadt.
Rabat (RBA) (Salé) liegt 10 km nordöstlich der Stadt (Fahrtzeit: 15 Min.). Ein Taxistand ist vorhanden. Bank, Post, Mietwagenschalter, Geschäfte, Restaurants, Bars.
Tanger (TNG) (Boukhalef) liegt 12 km außerhalb der Stadt (Fahrtzeit: 20 Min.). Busse und Taxis fahren nach Tanger. Duty-free-Shop, Bank/Wechselstube, Restaurant/Bar, Mietwagenschalter.
Casablanca Mohammed V Internationaler Flughafenhttp://www.onda.ma Lage:Der Flughafen befindet sich 30 km südlich von Casablanca.
Tel:+212 5225-39040.
Agadir Al Massira Flughafenhttp://www.agadir-airport.com Lage:Der Flughafen Agadir Al Massira liegt 21 km ostsüdöstlich vom Stadtzentrum Agadir.
Tel:0288 391 12
Die Haupthäfen sind Tanger, Casablanca, Agadir und Ceuta, die auch von Kreuzfahrtschiffen oder Fähren angelaufen werden.
Die Bahnverbindungen zwischen Marokko und Algerien sind derzeit eingestellt; der Bahnverkehr endet in Oujda, nahe der algerischen Grenze.
Die beste Straßenverbindung ist über Algeciras in Südspanien oder Frankreich mit einer der Auto-/Passagierfähren nach Tanger, Ceuta, Nador oder Melilla. Bereist man das Land mit dem Auto, muss auch die Ausreise wieder per Auto erfolgen, es sei denn, es liegt eine Ausnahmegenehmigung der marokkanischen Zollbehörde vor.
Von Grenzübertritten nach Mauretanien über die West-Sahara wird wegen der Verminung des Grenzgebietes abgeraten. Die Grenze nach Algerien ist geschlossen; die Einreise auf dem Landweg ist daher nicht möglich.
Fernbus: Eurolines-Busse verbinden verschiedene deutsche und Schweizer Städte, wie Frankfurt/M., München, Düsseldorf oder Zürich mit Casablanca.
Maut: Marokkos Autobahnen sind zum Teil mautpflichtig, mit Schranken bei Ein- und Ausfahrt an den entsprechenden Strecken. Die Bezahlung ist sowohl in bar als auch mit Kreditkarte möglich.
Unterlagen: Der nationale Führerschein ist für Aufenthalte von bis zu drei Monaten gültig. Bei einigen Mietwagenfirmen wird allerdings die zusätzliche Vorlage des Internationalen Führerscheins verlangt.
Royal Air Maroc (AT) und Air Arabia Maroc (3O) bedienen den Inlandsflugverkehr und verbinden Casablanca und Marrakesch mit weiteren marokkanischen Städten.
Das marokkanische Bahnnetz wird vom Office National des Chemins de Fer (ONCF) betrieben. Die Hauptbahnstrecken sind die Nord-Süd-Verbindung Tanger-Rabat-Casablanca-Marrakesch und die Ost-West-Verbindung Oujda-Fes-Rabat; die beiden Strecken kreuzen sich u.a. in Sidi Kacem.
Es gibt klimatisierte Schnellzüge, schnelle Vorort-Pendlerzüge (Trains Navettes Rapides (T.N.R.)) und die so genannten Trains Ordinaires, die alle Stationen des marokkanischen Streckennetzes miteinander verbinden. Zwischen Marrakesch und Tanger verkehren auch Nachtzüge. Rabat und Tanger sind über eine TGV-Hochgeschwindigkeitsstrecke verbunden (Fahrtzeit: 1 Std. 20 Min.).
Das marokkanische Straßennetz umfasst ca. 57.000 km, wovon etwa 36.000 km asphaltiert sind; alle anderen Straßen sind unbefestigt. Vor allem um Marrakesch und Agadir sind die Straßen sehr gut ausgebaut. Die größeren Städte verbinden Autobahnen.
Die Küstenstraße zwischen Tanger und Saidia, auf der verschiedene Badeorte liegen, führt auf etwa 470 km durch eine wilde und zerklüftete Landschaft entlang des Mittelmeers (Fahrtdauer: ca. 7 Std. 40 Min.).
Maut: Einige marokkanische Autobahnen sind mautpflichtig. An den mautpflichtigen Strecken befinden sind bei der Ein- und Ausfahrt Schranken. Die Bezahlung ist sowohl in bar als auch mit Kreditkarte möglich.
Tankstellen: In marokkanischen Städten gibt es ausreichend Tankstellen; in abgelegenen Gebieten sollten Reisende jedoch sich bietende Tankmöglichkeiten immer nutzen. In Melilla und Ceuta, den spanischen Enklaven, besteht die Möglichkeit zollfrei zu tanken.
rVor allem um Marrakesch und Agadir sind die Straßen sehr gut ausgebaut. Die unbefestigten Straßen und Pisten südlich und östlich des Atlasgebirges sind wegen starker Regenfälle im Frühjahr und Schnee im Winter oft nicht oder nur schwer befahrbar.
Das Busnetz ist weit verzweigt; praktisch jeder Ort ist per Bus erreichbar. Busse von CTM und Supratours verbinden die größeren Orte im ganzen Land. Daneben gibt es eine Vielzahl an privaten Busunternehmen, die auch kleinere Orte regelmäßig anfahren. Die Fahrpreise sind besonders im Regionalverkehr günstig.
Taxis findet man vor allem in größeren Städten. Kleine Taxis (petits taxis) werden im Stadtverkehr genutzt und sind mit Taxametern ausgestattet, wobei Reisende immer darauf achten sollten, dass diese auch eingeschaltet sind.
Im Überlandverkehr sind größere Taxis (grands taxis) im Einsatz, die man mit anderen Passagieren teilen kann. Der Fahrpreis richtet sich nach der Anzahl der Fahrgäste und der Länge der Strecke und sollte im Voraus vereinbart werden.
Der nationale Führerschein ist für Aufenthalte von bis zu drei Monaten gültig. Bei einigen Mietwagenfirmen wird allerdings die zusätzliche Vorlage des Internationalen Führerscheins verlangt. Außerdem ist die Mitnahme einer für Marokko gültigen Grünen Versicherungskarte erforderlich.
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,0 ‰.
- Kinder unter 10 Jahren müssen auf dem Rücksitz befördert werden.
- Im Kreisverkehr gilt rechts vor links.
- Beim Parken an Parkuhren drohen hohe Geldstrafen, wenn die Parkzeit nicht eingehalten wird; oft werden sogar Fahrzeugkrallen angebracht, was zu weiteren Kosten und unter Umständen mehreren Stunden Wartezeit führt.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 40-60 km/h (Beschilderung beachten!);
- Landstraßen: 100 km/h;
- Autobahnen: 120 km/h.
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76.
Bei Unfällen und Pannen mit einem Mietwagen ist immer zuerst die Mietwagenfirma zu benachrichtigen.
Die großen internationalen Autovermieter sind sowohl an Flughäfen als auch in größeren Städten zu finden. Die Fahrer müssen mindestens 21 Jahre alt sein (je nach Fahrzeugkategorie) und den Führerschein seit mindestens 1 Jahr besitzen; das Maximalalter beträgt bei einigen Vermietern 65 Jahre.
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,0 ‰.
- Kinder unter 10 Jahren müssen auf dem Rücksitz befördert werden.
- Im Kreisverkehr gilt rechts vor links.
- Beim Parken an Parkuhren drohen hohe Geldstrafen, wenn die Parkzeit nicht eingehalten wird; oft werden sogar Fahrzeugkrallen angebracht, was zu weiteren Kosten und unter Umständen mehreren Stunden Wartezeit führt.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 40-60 km/h (Beschilderung beachten!);
- Landstraßen: 100 km/h;
- Autobahnen: 120 km/h.
In Casablanca haben Reisende die Wahl zwischen einem weitverzweigten Busnetz, einer Straßenbahnlinie, die die Stadt von Ost nach Südwest durchquert, einer S-Bahn, die die Stadt mit dem Flughafen verbindet und Taxis.
Die Großstädte des Landes besitzen gut ausgebaute Busnetze; Taxis sind ebenfalls überall verfügbar.
Von | Zu | Luft | Straße | Bahn |
An der Küste herrscht fast das ganze Jahr über warmes Mittelmeerklima, während der Wintermonate kann es im Norden kühler und feuchter werden. Die beste Reisezeit für Strandurlauber beginnt im April und endet im November. Im Landesinneren ist es heißer, trockener und dem Kontinentalklima ähnlich. Im Süden des Landes herrscht Wüstenklima (heiß und trocken mit besonders starker nächtlicher Abkühlung während der Monate Dezember und Januar). Im Flachland sind die kühleren Monate von Oktober bis April bei Besuchern sehr beliebt. In dieser Zeit ist es angenehm warm bis heiß, mit ca. 30 °C tagsüber und ca. 15 °C in der Nacht.
Die obigen Informationen stammen von Highbury Columbus Travel Publishing.