Durch die Isolation Libyens ist seine Schönheit und Vielseitigkeit bisher weitgehend unbekannt geblieben. Die weiße Hauptstadt Tripolis ist für nordafrikanische Verhältnisse sehr ruhig, bietet aber eine gute Auswahl an Restaurants und Hotels.
Die Großstadt Benghazi ist das kommerzielle Herz des Landes. Die Küste Libyens hat spektakuläre Überresten römischer Städte zu bieten, darunter Leptis Magna und Sabrata. Auch die griechischen Kolonien Kyrene und Apollonia sind sehenswert. Der Großteil des Landes besteht aus Wüste. Die Sahara ist hier zugänglicher als anderswo und von unglaublicher Schönheit.
Nach Libyen kann man nur im Rahmen einer geführten Reisegruppe fahren, aber ein einheimischer Fremdenführer kann viel zum Verständnis dieses Landes beitragen. Die Libyer, die meist von den Arabern oder den Berbern abstammen, sind warmherzig und äußerst gastfreundlich. Die Touareg, ein Berberstamm, leben in unzugänglichen Gegenden und machen zehn Prozent der Bevölkerung aus. Die restlichen 90 % leben in Küstenstädten.
Durch die Isolation Libyens ist seine Schönheit und Vielseitigkeit bisher weitgehend unbekannt geblieben.
Letzte Änderungen: Aktuelles (Epidemiologische Lage, Einreise, Beschränkungen im Land)
Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
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Letzte Änderungen:
Aktuelles (Epidemiologische Lage, Einreise, Beschränkungen im Land)
Vor Reisen nach Libyen wird gewarnt.
Die Ausbreitung von COVID-19 führt zu Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr und Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens.
Libyen ist von COVID-19 stark betroffen. Libyen ist als Risikogebiet eingestuft. Aktuelle und detaillierte Zahlen bieten das libysche National Center of Disease Control und die Weltgesundheitsorganisation WHO.
Die libysche Regierung hatte als Eingrenzungsmaßnahme gegen den Ausbruch des Coronavirus die Schließung aller Grenzübergänge (einschl. See- und Flughäfen) beschlossen. Inzwischen wurden die Grenzübergänge zu Tunesien geöffnet, es finden einige wenige internationale Flüge statt. Die Einreise für Ausländer mit gültigem Visum ist wieder möglich.
Der nationale Flugverkehr sowie der Bahn- und Busverkehr im Land wurden wieder aufgenommen. Ausgangssperren können kurzfristig und regional verhängt werden.
Es gibt aktuell keine Maskenpflicht, Abstandsregeln werden kaum eingehalten.
Vor Reisen nach Libyen wird gewarnt.
Alle Deutschen, die das Land noch nicht verlassen haben, werden zur Ausreise aus Libyen aufgefordert.
Es besteht ein erhöhtes Risiko terroristischer Anschläge insbesondere gegen staatliche Institutionen.
Die staatlichen Sicherheitsorgane können grundsätzlich keinen ausreichenden Schutz garantieren. Bewaffnete Gruppen mit zum Teil unklarer Zugehörigkeit treten häufig als Vertreter der öffentlichen Ordnung auf, sind jedoch nicht ausgebildet und wenig berechenbar.
Die Lage ist in weiten Teilen des Landes sehr unübersichtlich und unsicher. Seit April 2019 kam es im Großraum Tripolis und einigen weiteren Städten im Nordwesten Libyens vermehrt zu bewaffneten Zusammenstößen zwischen Kräften der international anerkannten Regierung des Nationalen Einvernehmens und Einheiten der sogenannten Libyschen Nationalen Armee (LNA). Seit dem Rückzug der LNA aus der Hauptstadtregion im Juni 2020 hat sich die Sicherheitslage dort beruhigt. So lange maßgebliche Teile der Waffenstillstandsvereinbarung nicht umgesetzt sind, bleibt die Lage jedoch fragil. Eine erneute militärische Eskalation ist jederzeit möglich. Auch in anderen Landesteilen kommt es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, von denen auch Ausländer betroffen sein können. In den vergangenen Monaten kam es zu Kampfhandlungen u.a. im Süden Libyens in der Region Sabha. Es besteht vielerorts auch nach Ende von Kampfhandlungen eine Gefahr von Landminen.
Die Kriminalität ist erheblich gestiegen. In ganz Libyen und insbesondere in den Großräumen Tripolis, Sirte, Benghazi und Derna sowie im Süden des Landes besteht ein hohes Entführungsrisiko für Ausländer.
Es besteht landesweit die Gefahr, zum Opfer von bewaffneten Raubüberfällen und "car-jacking" zu werden, insbesondere mit hochwertigen Fahrzeugen und Geländewagen.
Im Küstengebiet herrscht ein mediterranes, im Landesinneren Wüstenklima.
Die Regenzeit erstreckt sich von November bis März und kann zu Überschwemmungen führen.
Im Sommer kann es aufgrund der herrschenden klimatischen Bedingungen zu extremer Hitze und Dürreperioden kommen.
Die deutsche Botschaft in Tripolis ist derzeit für den Besucherverkehr geschlossen und kann im Notfall keine konsularische Hilfe vor Ort leisten. Die Dienstgeschäfte auch im Notfall werden von Tunis aus wahrgenommen.
Der Luftverkehr entspricht nicht europäischen Sicherheitsstandards. Libysche Luftfahrtunternehmen stehen auf der gemeinschaftlichen Liste unsicherer Fluggesellschaften der EU.
Die Infrastruktur im Land hat unter den Kriegswirren erheblich gelitten.
In den Städten und auf den Hauptverbindungstraßen Libyens wie insbesondere die wichtigste Verbindungsstrecke von West nach Ost entlang der Küste gibt es eine Vielzahl militärischer Kontrollposten der Sicherheitsbehörden und bewaffneter Milizen, die umfassende und häufig willkürliche Kontrollen durchführen. Überlandstraßen und Autobahnen wie auch Grenzübergänge sind zeitweise gesperrt.
Reisen im Land ist durch Kampfhandlungen vielerorts weiterhin sehr gefährlich, hinzu kommen eine fehlende Disziplin, schlechte bzw. unbefestigte Straßen und mangelnde Sicherheitsstandards von Fahrzeugen, die zu einer hohen Unfallrate führen. Die Ausschilderung im Land ist grundsätzlich nur in arabischer Schrift vorhanden.
Der Internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.
Es gibt in Libyen eine Reihe von Militärsperrgebieten. Für solche Bezirke gilt ein absolutes Verbot für das Betreten und Fotografieren. Das Fotografieren nahe militärischer Einrichtungen ist stets nur mit Erlaubnis erlaubt. Besuche von Wüstenregionen waren schon früher nur mit einem Wüstenpass der Behörden Libyens erlaubt.
Der islamische Glauben ist Teil der libyschen Kultur und Gesetze. Dies sollte bei der Kleidung und dem Verhalten berücksichtigt und religiösen und sozialen Traditionen mit Respekt begegnet werden.
Während des Fastenmonats Ramadan ist mit Einschränkungen im Alltag (z.B. tagsüber Schließung von Restaurants, reduzierte Arbeitszeiten bei Behörden) und mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen zu rechnen. Essen, Trinken und Rauchen in der Öffentlichkeit sind auch Nichtmuslimen untersagt.
Gleichgeschlechtliche sexuelle Beziehungen sind in Libyen verboten und mit Gefängnisstrafe bedroht. Auch wenn bisher kein Fall bekannt ist, bei dem ein Europäer auf Grund dieser Vorschrift strafrechtlich verfolgt wurde, ist ein entsprechend diskretes Verhalten dringend anzuraten.
Der Besitz von Drogen wird streng geahndet. Ehebruch, außerehelicher Geschlechtsverkehr und Homosexualität sind in Libyen strafbar.
Das Sammeln, der Erwerb und die Ausfuhr von Steinen, Tonscherben u. ä. sind verboten.
Das Fotografieren von öffentlichen Gebäuden, Häfen, Flughäfen, militärischen Anlagen und Fahrzeugen, Industrieanlagen, Brücken, Botschaftsgebäuden, Uniform- und Dienstkleidungsträgern sowie Innenansichten von Moscheen und Grabstätten ist untersagt. Bei Zuwiderhandlung kann es zu einer Verhaftung kommen.
Die Haftbedingungen in Libyen entsprechen nicht deutschem Standard.
Landeswährung ist der Libysche Dinar (LYD), der außerhalb Libyens nicht konvertierbar ist. Es wird hauptsächlich mit Bargeld bezahlt, Geldautomaten sind nicht verfügbar. Kreditkarten werden nur vereinzelt wie in größeren Hotels akzeptiert.
Vor Ort können nur US-Dollar, Euro, Britisches Pfund, Schweizer Franken und der Tunesische Dinar umgetauscht werden.
Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Alle Reisedokumente müssen bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.
Deutsche Staatsangehörige benötigen zur Einreise nach Libyen ein Visum.
Deutsche mit dauerndem Aufenthalt im Ausland müssen das Visum bei der für das Gastland zuständigen libyschen Auslandsvertretung, bei Aufenthalt in Deutschland bei der libyschen Botschaft in Berlin beantragen.
Die deutschen Auslandsvertretungen können dabei keine Unterstützung z.B. in Form der Ausstellung von konsularischen Bescheinigungen leisten.
Enthält der Reisepass israelische Einreisestempel oder Einreisestempel von Grenzübergängen, die an Israel grenzen (Grenzübergang Allenby-/König Hussein Brücke zu Jordanien oder Grenzübergang Taba (Sinai) zu Ägypten) wird die Einreise - auch wenn die libysche Botschaft ein Visum erteilt hat - verweigert. Betroffene Personen werden nach Deutschland oder in das Herkunftsland zurückgesandt. Auch ohne entsprechende Stempel im Pass kann es bei Angaben im Pass zu einem entsprechenden Geburtsort (Israel oder besetzte Gebiete) zu Verzögerungen bei der Einreise kommen.
Die Ein- und Ausfuhr von libyschen Dinaren ist verboten. Devisen müssen bei Einfuhr deklariert werden. Umtauschbelege sollten aufbewahrt werden, um die bei der Ausreise erlaubte Menge an Devisen (bei der Einreise angegebener Betrag abzüglich der nachgewiesenen umgetauschten Menge) nachweisen zu können.
Die Einfuhr von alkoholischen Getränken, Drogen und Schweinefleischprodukten ist verboten. Bei Zuwiderhandlung muss mit der Abnahme des Reisepasses, einer längeren Gerichtsverhandlung und einer Geldstrafe gerechnet werden.
Antiquitäten, auch Steine, Tonscherben u. ä. sowie Stücke von Meteoriten dürfen nicht außer Landes gebracht werden.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Atemwegserkrankung COVID-19, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.
Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.
Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet müssen alle Personen ab einem Alter von einem Jahr eine Gelbfieberimpfung nachweisen. Libyen selbst ist kein Gelbfieberinfektionsgebiet.
Laut WHO ist der Nachweis einer Meningokokken-Impfung (ACWY) zu erbringen. Das libysche Gesundheitsministerium empfiehlt die Impfung jedoch nicht und es finden keine Kontrollen bei Einreise statt.
Bei Einreise aus Afghanistan oder Pakistan muss eine Polio-Impfung nachgewiesen werden, die 4 Wochen bis 12 Monate vor Einreise erfolgt ist.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Libyen gilt als malariafrei.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe auch Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Merkblatt Cholera.
Bilharziose ist in einigen Regionen endemisch, dort Süßwasserkontakt meiden!
Hepatitis A, B, C, Echinokokkose, Typhus und Tollwut können landesweit vorkommen.
Leishmaniose und Phlebotomus-Fieber sind endemisch.
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und ist insbesondere außerhalb der Hauptstadt Tripolis vielfach technisch, apparativ und/ oder hygienisch problematisch. Gewalttätig ausgetragene Konflikte und die Ausreise des häufig ausländischen Pflegepersonals der staatlichen Krankenhäuser und privaten Kliniken stellen eine zusätzliche Belastung für das angeschlagene Gesundheitssystem dar.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Mo-Fr 09.00-15.00 Uhr.
Adresse: Tavelweg 2, Postfach 633Bern3006Mo-Do 09.00-15.00 Uhr, Fr 09.00-12.30 Uhr. Konsularabtlg.: Mo-Do 09.00-12.30 Uhr.
Adresse: Blaasstraße 33Wien1190Mo-Do 08.30-15.30 Uhr, Fr 08.30-13.00 Uhr. Konsularabtlg.: Mo und Mi 09.00-12.00 Uhr.
Adresse: Podbielskiallee 42Berlin141951.759.500 qkm.
6.871.292 (UNO Schätzung 2020).
3,6 pro qkm.
Tripolis.
Republik mit arlamentarischer Demokratie seit 2011 (laut Verfassung von 2011). Islamistisch-Sozialistische Volksrepublik seit 1976. Verfassung von 1977, seit 1994 Scharia (islamisches Recht). Oberstes Staatsorgan (seit August 2012): Nationalversammlung mit 200 Abgeordneten. Bürgerkrieg von Februar bis Oktober 2011. Von Februar 2011 bis Juli 2012 war der Nationale Übergangsrat oberstes Organ. Die seit Ende 2015 amtierenden Staatsorgane Präsidialrat, Parlament und Staatsrat fungieren als Übergangsregierung.
Libyen besteht zum größten Teil aus Wüste. Das Land grenzt im Westen an Tunesien und Algerien, im Osten an Ägypten, im Süden an Niger, Tschad und den Sudan (die Sahara erstreckt sich bis in diese drei Länder). Die Mittelmeerküste ist knapp 2000 km lang. Im Osten zieht sich eine Ebene von der tunesischen Grenze bis zum Gebiet des Jabal Akhdar (Grüner Berg), das Binnenland ist hügelig. Im westlichen Küstengebiet zwischen Zuara und Misurata und im Osten zwischen Susah (Apollonia) und Benghazi wird Landwirtschaft betrieben. In der höher gelegenen Provinz Cyrenaika und auf dem Jabal Akhdar ist die Vegetation etwas üppiger. Im ganzen Land gibt es Oasen, außer im Gebiet des »Sandsees« Sarir Calanscio und der Sahara-Berge von Sarir Tibesti.
Islam (sunnitisch) ist Staatsreligion (97 %); katholische und orthodoxe Minderheiten.
Bei typisch arabischen Veranstaltungen sind Frauen im Allgemeinen nicht zugelassen. Frauen sollten sich dezent kleiden, insbesondere beim Besuch von Moscheen und in Kleinstädten. Badekleidung darf unter keinen Umständen außerhalb der Strände getragen werden. Fotografieren: Öffentliche Gebäude dürfen nicht fotografiert werden. Es sollte immer um Erlaubnis gefragt werden, bevor Personen fotografiert werden. Trinkgeld: 10-20% Bedienung sind normalerweise in den Rechnungen der Hotels und Restaurants inbegriffen. Gepäckträger erhalten ein Trinkgeld, Taxifahrer nicht.
150/220 V, 50 Hz. Gelegentlich Stromausfall.
Fayez al-Sarraj, seit April 2016.
Fayez al-Sarraj, seit April 2016.
Land | Reisepaß | Visum | Rückflugticket |
---|---|---|---|
Türkei | Ja | Ja | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Ja | Ja |
Schweiz | Ja | Ja | Ja |
Österreich | Ja | Ja | Ja |
Deutschland | Ja | Ja | Ja |
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Anmerkung: Reisende müssen eine arabische Übersetzung ihrer Passdaten mit sich führen. Ausgenommen sind Touristenvisa bei der Einreise. S. Dokumente bei der Einreise.
Deutsche: Eigener Reisepass.
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.
Ansonsten visumpflichtige Transitreisende, die mit dem nächsten Anschluss innerhalb von 24 Stunden weiterfliegen, den Transitraum nicht verlassen und über gültige Dokumente für die Weiterreise verfügen, benötigen kein Transitvisum (Ausgenommen sind Schweizer, für die diese Transiterleichterung nicht gilt).
Einreise- und Geschäftsvisum.
Achtung: Das Visum muss immer dem tatsächlichen Reisezweck entsprechen, d. h., dass z. B. ein Einreisevisum nicht für Geschäftsreisen genutzt werden darf.
Ab Ausstellungsdatum 30 Tage. Die Aufenthaltsdauer beträgt je nach beantragtem Visum ab der Einreise 1, 3 oder 6 Monate.
Visaanträge müssen persönlich beim Volksbüro eingereicht werden (s. Kontaktadressen). Visadienste dürfen für diesen Zweck nicht beauftragt werden. Deutsche Staatsbürger müssen ein Visum vorweisen, das beim Libyschen Volksbüro in Berlin ausgestellt wurde.
Mind. 10 Tage.
Ausländer müssen ausreichende Geldmittel für die Dauer ihres Aufenthaltes nachweisen können (mind. 1.000 US$). Dies wird in der Praxis jedoch selten überprüft.
1 Libyscher Dinar = 1000 Dirham. Währungskürzel: LD, LYD (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 50, 20, 10, 5, 1, 1/2 und 1/4 LD, Münzen in den Nennbeträgen 500, 250, 100, 50, 20, 10 und 5 Dirham.
Dollar und Euro können in Banken, Wechselstuben oder an der Rezeption von großen Hotels getauscht werden.
Bei der Einreise besteht ein Pflichtumtausch im Gegenwert von 500 LD pro Person. Diese Regelung trifft auf folgende Personen nicht zu:
- Touristen, die Libyen mit einem Reiseveranstalter besuchen, vorausgesetzt die Kosten für den Aufenthalt sind für die gesamte Dauer gedeckt,
- Inhaber eines offiziellen Geschäftsvisums,
- Inhaber eines Studentenvisums, die ein libysches Stipendium erhalten,
- offizielle Gäste und Personen, die zu einer Person mit Wohnsitz in Libyen ziehen möchten, vorausgesetzt, diese Person verpflichtet sich, für alle Kosten für den Lebensunterhalt und für medizinische Behandlung aufzukommen.
Die Mitnahme von US-Dollar wird empfohlen. Umtauschbelege sind bis zur Ausreise aufzubewahren, um die erlaubte Menge an Devisen bei der Ausreise nachweisen zu können. Israelische Schekel dürfen nicht eingeführt werden.
Internationale Kreditkarten wie Diners Club, Mastercard und Visa werden in begrenztem Umfang in einigen Hotels in Tripolis und Benghazi angenommen. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Reiseschecks werden in Libyen nicht akzeptiert.
Im Winter: Sa-Mi 08.00-12.00 Uhr, im Sommer: Sa-Do 08.00-12.00 Uhr und Sa-Mi 16.00-17.00 Uhr.
Folgende Artikel können zollfrei nach Libyen eingeführt werden (Personen ab 18 J.):
200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak;
250 ml Parfüm für den persönlichen Gebrauch.
Strenges Einfuhrverbot besteht für alkoholische Getränke, Drogen und Schweinefleischprodukte. Verboten sind weiterhin alle anderen Getränke, Lebensmittel (auch in Dosen), pornographische Artikel und Artikel, die entweder in Israel oder von Firmen hergestellt wurden, die mit Israel Handel betreiben. Nähere Informationen von der Botschaft (s. Kontaktadressen).
Antiquitäten (auch Steine, Tonscherben etc.) sowie Meteoritenteile müssen in Libyen verbleiben.
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.
Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.
Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.
Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.
Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
Tag der Revolution : 17. Februar 2021
Jamahiriya-Tag : 02. März 2021
Tag der britischen Evakuierung : 28. März 2021
Eid al-Fitr (Ende des Ramadan) : 13. Mai 2021
Tag der amerikanischen Evakuierung : 11. Juni 2021
Eid al-Adha (Opferfest) : 20. Juli 2021
islamisches Neujahrsfest : 09. August 2021
Aschura : 16. September 2021
Tag der italienischen Evakuierung : 07. Oktober 2021
Milad un Nabi (Geburtstag des Propheten Muhammad) : 18. Oktober 2021
Befreiungstag : 23. Oktober 2021
Unabhängigkeitstag : 24. Dezember 2021
In Tripolis und Benghazi gibt es einige gut ausgestattete Hotels der gehobenen Mittelklasse. Außerdem gibt es akzeptable Hotels in Beida, Cyrene (Shahat), Ghadames, Homs, Sebha, Tobruk und Derna.
In Tripolis und Benghazi gibt es einige gut ausgestattete Hotels der gehobenen Mittelklasse. Außerdem gibt es akzeptable Hotels in Beida, Cyrene (Shahat), Ghadames, Homs, Sebha, Tobruk und Derna.
Die wenigen Restaurants, die nach der Einführung des allgemeinen Alkoholverbots von 1969 den Betrieb nicht eingestellt haben, sind teuer. Hotelrestaurants sind im Allgemeinen nicht empfehlenswert, oft jedoch die einzige Möglichkeit, eine Mahlzeit zu erhalten. Zu den traditionellen Gerichten gehören Couscous mit Hühner-, Lammfleisch oder Gemüse und Ruuz, ein Reisgericht mit unterschiedlichen Gewürzen, Fleisch und Gemüse. Obwohl traditionell mit der rechten Hand gegessen wird, steht in der Regel auch Besteck zur Verfügung.
In größeren Städten gibt es Kinos, einige zeigen auch internationale Filme.
Lederwaren, Gewürze, Metallgravierungen und Schmuck.
An heißen Sommertagen kann man durchaus kurzärmelig zur geschäftlichen Verabredung erscheinen. Anzug und Krawatte bzw. Kostüm sind größeren Anlässen vorbehalten. Englisch wird in der Regel verstanden, übliche Geschäftssprache ist jedoch Arabisch, und Geschäftsleute sollten sich darauf einstellen, dass alle offiziellen Dokumente in arabischer Sprache verfasst sind. Termine müssen im Voraus vereinbart werden. Visitenkarten werden nicht überall benutzt.
Geschäftszeiten: Im Allg. Sa-Mi 07.00-14.00 Uhr.
Internationale Direktdurchwahl.
GSM 900 und 1800. Netzbetreiber sind El Madar Telephone Co, Orbit und General Post and Telecommunications Company.
Hauptanbieter: Libya Telecom and Technology (Internet: www.lttnet.com). Internetcafés findet man in Tripolis, Misurata, Benghazi, Zleetin und Alkhomus.
Es gibt nur in größeren Städten Postämter; der Service ist unzuverlässig, mitunter werden Briefe zensiert. Luftpost nach Europa ist ca. zwei Wochen unterwegs.
Libyens nationale Fluggesellschaften Libyan Airlines (LN) und Afriqiyah Airways (8U) werden auf der schwarzen Liste der EU geführt und dürfen daher keine EU-Ziele anfliegen.
Tunisair (TU) fliegt in Kooperation mit Libyan Airlines (LN) von Wien und Brüssel aus via Tunis nach Tripolis; Zubringerflüge nach Brüssel mit Lufthansa (LH) ab Frankfurt/M. und Swiss (LX) ab Zürich.
Frankfurt/M. - Tripolis: 12 Std. 25 Min.; Wien - Tripolis: 17 Std.; Zürich - Tripolis: 8 Std.
An den Flughäfen werden auf Inlandsflügen Gebühren von ca. 2 € (LYD 3) erhoben; auf internationalen Flügen ca. 4 € (LYD 6). Von der Zahlung ausgenommen sind Kinder unter 2 Jahren sowie Transitpassagiere, die innerhalb von 24 Stunden weiterfliegen und den Flughafen nicht verlassen.
Tripoli International (TIP) liegt 35 km südlich der Stadt. Taxis stehen zur Verfügung (Fahrtzeit: ca. 30 Min.). Flughafeneinrichtungen: Postamt, Snack-Bars, Restaurants, Banken, Apotheke, Läden und Duty-free-Shops.
Benghazi International (BEN) ist 19 km von Benghazi entfernt.
Die wichtigsten Häfen Libyens sind as-Sider, Benghazi, Darna, Mersa Brega, Misurata, El Mina und Tripolis.
In Libyen gibt es keinen Bahnverkehr.
Die wichtigsten Straßenverbindungen bestehen zwischen Libyen und Tunesien, Algerien, Niger, Tschad und Ägypten.
Die Einreise auf dem Landweg ist für Europäer zuverlässig ausschließlich über die Grenzübergänge Ras Ejdeer aus Tunesien und Sallum aus Ägypten zugelassen. Die Grenzübergänge zu Niger und Algerien im äußersten Süden sind für europäische Staatsbürger manchmal offen; aus dem Tschad und Sudan dürfen nur Afrikaner einreisen.
Fernbusse verbinden u.a. Tunis und Djerba (Tunesien) sowie Alexandria und Kairo (Ägypten) mit Tripolis.
Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.
Libyan Airlines (LN) bietet u.a. Verbindungen von Tripolis nach Beida, Benghazi, Sebha und Tobruk über Tunis an.
Buraq Air (UZ) verbindet regelmäßig Tripolis und Benghazi.
Libyen hat keinen Schienenverkehr.
Das libysche Straßennetz hat eine Gesamtlänge von ca. 83.000 km. Die Küstenstraße von der tunesischen Grenze im Westen zur Grenze nach Ägypten im Osten ist die wichtigste Verbindungsstraße. Gut ausgebaute Straßen führen auch ins Landesinnere, u.a. nach Sebha, Ghadames und Kufra.
Die Straßenschilder sind generell in arabischer Schrift und außerhalb größerer Ortschaften kaum vorhanden.
Tankstellen sind flächendeckend zu finden mit günstigen Benzinpreisen.
rCa. 48.000 km, und damit mehr als die Hälfte des gesamten Straßennetzes, sind befestigt. Die wichtigen Verbindungsstraßen und teils auch Nebenstraßen sind gut ausgebaut und gewartet. Die meisten Nebenstraßen sind jedoch Pisten, für die geländegängige Fahrzeuge empfehlenswert sind.
Auf Nachtfahrten sollten Reisende nach Möglichkeit verzichten.
Zwischen Tripolis und Benghazi verkehrt ein Linienbus, zwischen Benghazi und Tobruk ein Minibus.
Taxis und Sammeltaxis sind preiswert und überall reichlich vorhanden. Bei längeren Strecken sollte der Fahrpreis vorab vereinbart werden.
Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich. Die beiden Führerscheine sind drei Monate gültig; danach muss ein libyscher Führerschein beantragt und mitgeführt werden.
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,0 ‰; absolutes Alkoholverbot.
- Es besteht Gurtpflicht.
- Den Anweisungen von Sicherheitskräften sollte bei Kontrollen unbedingt Folge geleistet werden.
- Für den Aufenthalt mit einem ausländischen Fahrzeug ist ein libysches Kennzeichen Vorschrift, das bei Einreise erhältlich ist.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 50 km/h;
- auf Landstraßen: 80 km/h;
- auf Schnellstraßen: 85 km/h;
- auf Autobahnen: 100 km/h.
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76.
Bei Pannen oder Unfällen mit dem Mietwagen ist zunächst der Autovermieter zu kontaktieren.
Der ADAC-Partnerclub ist der Automobil- und Touring Club von Libyen (ATCL) in Tripolis, Tel. +218 21 340 49 64.
Mietwägen sind in Tripolis (u.a. Sixt) und Benghazi erhältlich; es wird empfohlen diese mit Fahrer zu mieten.
Fahrrad fahren ist in Libyen nicht unbedingt üblich. Manche Hotels stellen auf Anfrage Fahrräder zur Verfügung.
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,0 ‰; absolutes Alkoholverbot.
- Es besteht Gurtpflicht.
- Den Anweisungen von Sicherheitskräften sollte bei Kontrollen unbedingt Folge geleistet werden.
- Für den Aufenthalt mit einem ausländischen Fahrzeug ist ein libysches Kennzeichen Vorschrift, das bei Einreise erhältlich ist.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 50 km/h;
- auf Landstraßen: 80 km/h;
- auf Schnellstraßen: 85 km/h;
- auf Autobahnen: 100 km/h.
In libyschen Städten verkehren mitunter öffentliche Busse; in Tripolis und Benghazi sind dies oft überfüllte Minibusse. Taxis sind überall vorhanden; der Fahrpreis sollte vorab vereinbart werden. Tripolis ist auch gut zu Fuß zu erkunden.
Von | Zu | Luft | Straße | Bahn |
Mittelmeerklima mit nahezu ununterbrochenem Sonnenschein und wenig Regen (November bis Februar). Die Sommer sind heiß, die Winter mild mit kühlen Abenden. In Wüstenregionen wird es nachts kalt.
Die obigen Informationen stammen von Highbury Columbus Travel Publishing.