Eritrea liegt am Roten Meer und besteht aus einem flachen Küstengebiet und einem bergigen Hinterland.
Die türkischen und ägyptischen Kolonialmächte hinterließen zahlreiche interessante Orte und Gebäude, und die Küche Eritreas erinnert an die italienische Besatzung, die von den Briten 1941 beendet wurde. Ab den 50er Jahren stand Eritrea unter äthiopischer Herrschaft und erlangte erst durch einen Guerillakrieg und ein anschließendes Referendum 1993 seine volle Unabhängigkeit. 25 Jahre später stellte Eritrea mit dem Friedensvertrag mit Äthiopien im Juli 2018 eine weitere Weiche für seine zukünftige touristische Erschließung.
Trotz seiner turbulenten Geschichte hat Eritrea dem Besucher einiges zu bieten, vor allem seine Natur- und Tierwelt. In Eritrea sind z.B. Elefanten, Löwen, Paviane, Gazellen, Leoparden, Straße und Schildkröten zu Hause. Im blaugrünen Wasser vor den wunderschönen Stränden Eritreas sind außerdem nicht selten Engelhaie, Barrakudas, Korallenfische und verschiedene Krabben-, Seegurken- und Quallenarten zu sehen.
Eritrea liegt am Roten Meer und besteht aus einem flachen Küstengebiet und einem bergigen Hinterland.
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Letzte Änderungen:
Gesundheit (Impfschutz)
Vor Reisen nach Eritrea wird derzeit gewarnt.
Am Abend des 14. November 2020 führten Explosionen in Asmara und Masawa zu Schäden.
Ein Zusammenhang mit der Militäraktion der äthiopischen Regierung gegen die Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) in der gleichnamigen an Eritrea angrenzenden äthiopischen Region Tigray kann nicht ausgeschlossen werden, wie auch weitere Auswirkungen auf die Sicherheitslage in Eritrea und in der äthiopischen Grenzregion Afar.
Die Ausbreitung von COVID-19 führt weiterhin zu Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr und Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens.
Eritrea ist bisher von COVID-19 weniger betroffen.
Eritrea ist weiterhin als Risikogebiet eingestuft.
Aktuelle und detaillierte Zahlen bieten das eritreische Informationsministerium und die Weltgesundheitsorganisation WHO.
Die Einreise ist nur auf dem Luftweg möglich. Eritrea erteilt bis auf Weiteres keine Visa für touristische Reisen und es gilt ein Verbot planmäßiger Passagierflüge. Reisende mit Sonderflügen müssen eine Bescheinigung über einen höchstens 72 Stunden alten COVID-19-PCR-Test vorweisen. Es besteht die Verpflichtung zu einem 14-tägigen Aufenthalt auf eigene Kosten in einer Quarantäneeinrichtung, an dessen Ende ein weiterer COVID-19-Test durchgeführt wird.
Alle Grenzübergänge an den Land- und Seegrenzen sind geschlossen. Eine Einreise aus dem benachbarten Ausland oder Weiterreise in die Nachbarstaaten über diese Grenzen ist nicht gestattet.
Seit dem 26. März 2020 dürfen keine planmäßig verkehrenden Passagierflüge mehr starten oder landen. Die Land- und Seegrenzen sind geschlossen. Wer bei einem Einreiseversuch über die Land- oder Seegrenze angetroffen wird, muss damit rechnen, in eine Quarantäneeinrichtung eingewiesen zu werden.
Seit dem 2. April 2020 gilt eine allgemeine Ausgangssperre. Alle öffentlichen Verkehrsmittel wurden eingestellt. Ausländern werden keine Genehmigungen für Reisen innerhalb des Landes mehr erteilt und die Benutzung privater Pkw und Motorräder ist verboten. Alle Hotels und Gaststätten sind bis auf weiteres geschlossen. Öffentliche Versammlungen und Veranstaltungen mit mehr als zehn Teilnehmern sind untersagt.
In den letzten Wochen führte eine geringere Kontrolldichte zu einer Lockerung der Ausgangssperre, sodass Fußgänger und Radfahrer sich innerhalb der Hauptstadt ungehindert bewegen können.
Abstandsregeln gelten, werden aber in der Realität nicht eingehalten. Es besteht keine Maskenpflicht.
Bei Aufenthalt im Grenzgebiet ist mit Einweisung in eine Quarantäneeinrichtung zu rechnen.
Vor Reisen nach Eritrea wird gewarnt.
In der Hauptstadt Asmara ist die Lage stabil und ruhig.
Die angekündigte Beilegung des Grenzkonflikts zwischen Äthiopien und Eritrea sowie die zeitweise Öffnung der Grenze haben an den Einreisebestimmungen nichts geändert.
Am Abend des 14. November 2020 führten Explosionen in Asmara und Masawa zu Schäden.
Die äthiopische Regierung führt seit Anfang November 2020 Militäraktionen gegen die Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) in der gleichnamigen an Eritrea angrenzenden äthiopischen Region Tigray durch. Weitere Auswirkungen auch auf die Sicherheitslage in Eritrea, insbesondere im grenznahen Bereich, können nicht ausgeschlossen werden.
Der Grenzkonflikt mit Dschibuti ist nicht gelöst und die Lage bleibt dort angespannt.
In der Grenzregion zu Sudan sind Rebellengruppen und Schmuggler aktiv, vielerorts besteht Minengefahr. Die Grenze zu Sudan wurde noch nicht offiziell geöffnet.
Die eritreischen Behörden unterrichten die ausländischen diplomatischen und konsularischen Vertretungen nicht über Festnahmen ihrer jeweiligen Staatsangehörigen und verweigern den Zugang zu festgenommenen bzw. inhaftierten Ausländern, so dass eine konsularische Betreuung unmöglich gemacht wird.
Die allgemeine Kriminalitätsrate ist niedrig. Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl kommt gelegentlich vor, Gewaltkriminalität ist selten.
Bei der Nutzung von sogenannten „Line-Taxis" (Sammeltaxis) in Asmara kam es wiederholt zu Taschendiebstählen.
Bei der Schifffahrt östlich von Eritrea insbesondere Richtung Süden entlang der somalischen Küste besteht die Gefahr von Piratenüberfällen.
Eritrea liegt in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es zu Erdbeben und vulkanischen Aktivitäten kommen kann.
Das Klima ist an der Küstenebene am Roten Meer heiß mit wenigen Niederschlägen, im nördlichen und zentralen Hochland gemäßigt. Das westliche Tiefland ist im Norden wenig fruchtbar, im Süden mit einer Wald- und Graslandschaftsland fruchtbar.
In der Regenzeit von Juni bis September kann es zu Überschwemmungen und Erdrutschen und in der Folge zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen.
Die Verkehrswege können aufgrund von Maßnahmen im Zusammenhang zur Eindämmung von COVID-19 beeinträchtigt sein, siehe Aktuelles.
Straßen, die im Bürgerkrieg zerstört wurden, sind inzwischen überwiegend wiederhergestellt. Eine alte Eisenbahnlinie (von Asmara Richtung Massawa) wurde zu rein touristischen Zwecken wiederhergestellt.
Busse verkehren zwischen den großen Ortschaften, sind jedoch häufig überfüllt und älteren Datums. In Asmara gibt es Taxis und Sammeltaxis („Line-Taxis").
Alle Hauptstraßen sind asphaltiert, Nebenstrecken dagegen meistens nicht. In der Regenzeit von Juni bis September sind nicht asphaltierte Straßen zeitweise nur schwer passierbar.
Abseits von Straßen und insbesondere im Grenzgebiet zu Äthiopien und Dschibuti besteht die Gefahr von Landminen.
Eine touristische Infrastruktur ist außer in einigen Städten praktisch nicht vorhanden.
Bei der Stromversorgung kann es auch in urbanen Zentren zu mehrstündigen Ausfällen, in der Versorgung von Trinkwasser zu Versorgungsengpässen kommen. Selbst in Hotels und Restaurants ist Trinkwasser ohne Kohlensäure häufig nicht zu erhalten. Internetverbindungen sind grundsätzlich selten und eher schlecht.
Der Internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.
Alle Ausländer unterliegen Reisebeschränkungen. Sie benötigen für Reisen außerhalb der Hauptstadt Asmara von mehr als 20 km eine Reiseerlaubnis, die für Touristen beim eritreischen Tourismusministerium, für Geschäftsreisende beim zuständigen Ministerium und für ansässige ausländische Arbeitnehmer über ihren eritreischen Arbeitgeber bei der zuständigen Behörde beantragt werden muss. Im Antrag sind Reiseziel, -weg, -dauer und -zweck genau zu benennen. Diese Reiseerlaubnis wird nicht immer erteilt.
Auch Diplomaten unterliegen diesen Beschränkungen und benötigen zum Verlassen der Hauptstadt eine Reiseerlaubnis, die mindestens zwei Tage vor Reiseantritt beantragt werden muss. Daher kann Reisenden, die außerhalb Asmaras in eine akute Notlage geraten, nur schwer Hilfe geleistet werden.
Homosexuelle Handlungen sind strafbar. Verstöße können zu einem Strafverfahren, zu Freiheitsentzug oder Geldstrafe führen.
Die eritreischen Behörden unterrichten die ausländischen diplomatischen und konsularischen Vertretungen nicht über Festnahmen ihrer jeweiligen Staatsangehörigen und verweigern den Zugang zu festgenommenen bzw. inhaftierten Ausländern, sodass eine konsularische Betreuung unmöglich gemacht wird.
Drogenbesitz und -konsum (jeder Art) kann zu mehrjährigen Haftstrafen führen.
In Eritrea existieren Sondergerichte sowie die Todesstrafe, z.B. für Landesverrat oder Spionage.
Das Fotografieren militärischer Objekte und Personen ist strengstens verboten, wobei der Begriff des 'militärischen Objekts' unklar ist, die Definition ist oft nicht nachvollziehbar. Besondere Zurückhaltung ist daher ratsam.
Regierungskritische Meinungsäußerungen können zur Verhaftung führen.
Landeswährung ist der Nakfa (ERN). Eine Bargeldversorgung ist in Eritrea nur per Umtausch von Devisen in Nakfa in Wechselstuben und Banken sowie mittels Geldüberweisungen über Western Union möglich. Es gibt keine Bankautomaten und Kreditkarten werden nicht akzeptiert. Auch in Hotels ist die Bezahlung vor Ort mit Kreditkarten nicht möglich. Gleichwohl können manche Hotels vom Ausland aus im Internet über die einschlägigen Buchungsportale gebucht und darüber mit Kreditkarte bezahlt werden.
Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen über den Aufenthalt hinaus gültig sein.
Reisedokumente von Personen, die beabsichtigen, in Eritrea Wohnsitz zu nehmen, müssen noch mindestens ein Jahr gültig sein.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise ein Visum, das vor der Einreise bei der zuständigen eritreischen Auslandsvertretung, in Deutschland bei der Botschaft des Staates Eritrea in Berlin beantragt werden muss.
Der Aufenthaltszweck muss dem im Visum angegebenen Zweck entsprechen, d.h. ein Touristenvisum darf nicht für Geschäfts- oder Forschungsaufenthalte oder Pressetätigkeit genutzt werden. Der Aufenthalt in Eritrea ohne gültiges Visum ist strafbar und führt zur Festnahme.
Touristenvisa werden durch die eritreischen Auslandsvertretungen wie die Botschaft des Staates Eritrea in Berlin zunächst für einen Monat erteilt. Sie können dann ggf. zweimalig gebührenpflichtig (ca. 60 US-Dollar) für jeweils einen Monat verlängert werden.
Für Touristenvisa und für Geschäftsvisa kann die zuständige Behörde im Einzelfall eine Überschreitung der eigentlich zulässigen Höchstgültigkeitsdauer zulassen.
Reist ein deutscher Staatsangehöriger aus einem Land ein, in dem sich eine eritreische Vertretung befindet, muss das Visum vor Einreise dort beantragt werden. Nur, wenn die eritreische Vertretung schriftlich bescheinigt, dass das Visum trotz Antragstellung nicht rechtzeitig erteilt werden konnte und diese Bescheinigung an der Grenze vorgelegt wird, kann ein Visum an der Grenze ausgestellt werden.
Sollte ein deutscher Staatsangehöriger aus einem Land einreisen, in dem sich keine eritreische Vertretung befindet, sollte sich der Reisende an die nächstgelegene eritreische Vertretung oder die Botschaft des Staates Eritrea in Berlin wenden, um die konkreten Einreisemodalitäten in Erfahrung zu bringen.
Außerhalb Eritreas lebende Personen mit eritreischer und deutscher Staatsangehörigkeit benötigen für die Einreise mit einem deutschen Reisepass ein Visum. Wer mit einem eritreischen Personalausweis (ID) einreist, benötigt ein Ausreisevisum, um das Land wieder verlassen zu können. Reisende mit deutscher und eritreischer Staatsangehörigkeit werden von den eritreischen Behörden bei Reisen in Eritrea ausschließlich als eritreische Staatsangehörige behandelt. Ein konsularischer Schutz durch die Botschaft Asmara ist für diese Personen grundsätzlich nicht möglich. Dies gilt auch für Fragen der Wehrpflicht, der grundsätzlich alle Männer und Frauen ab dem 18. Lebensjahr unterliegen.
Kinder sollen in Begleitung der Eltern oder einer sorgeberechtigten Person reisen. Reisen sie allein, müssen sie über eine Bescheinigung 'unaccompanied minor form' verfügen, aus der hervor geht, dass sie von einer kompetenten Person oder Organisation bei Ankunft in Eritrea in Empfang genommen werden.
Ein- und ausreisende Personen dürfen unbegrenzt konvertierbare Währungen ein- und ausführen. Beträge, die den Gegenwert von 10.000 US-Dollar übersteigen, müssen beim Grenzübertritt beim eritreischen Zoll deklariert werden. Ihr Umtausch in die Landeswährung ist nur bei offiziellen Einrichtungen (Banken und Himbol-Wechselstuben) zu einem von der Bank festgelegten Kurs erlaubt.
Verstöße gegen diese Devisenvorschriften werden nach dem Gesetz (Legal Notice No. 73/2013) mit Strafen von ERN 50.000,- (ca. 2.500,- Euro) und bis zu drei Jahren Gefängnis geahndet.
Die Mitnahme von eritreischen Reisedokumenten (Pässe, ID-Karten etc.) für Dritte ist verboten und kann Strafen nach sich ziehen.
Die Ausfuhr der Landeswährung Nakfa unterliegt einer strengen Kontrolle und ist verboten. Reisende, die bei Ausreise über den Luftweg eritreische Währung mit sich führen, müssen mit vorübergehendem Passentzug und sogar einer Stornierung des Flugtickets rechnen. Nakfa werden von den Behörden konfisziert. Es besteht die Möglichkeit einer Festnahme und eines Strafverfahrens.
Bei der Einreise wird das mitgeführte Gepäck durchleuchtet und bei Auffälligkeiten markiert. Das markierte Gepäck muss geöffnet werden.
Für elektronische Geräte (Laptops, Digitalkameras usw.), die in Eritrea verbleiben sollen, wird Zoll erhoben. Sofern diese Geräte zum persönlichen Gebrauch während des Aufenthalts in Eritrea bestimmt sind und bei der Ausreise wieder mitgeführt werden, wird kein Zoll erhoben. Über die Einfuhr wird eine Bescheinigung ausgestellt, die bei der Ausreise vorzulegen ist.
Für die Einfuhr von Heimtieren muss eine gültige Tollwutimpfung sowie ein International Health Certificate nachgewiesen werden.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.
Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfieberendemiegebiet ist eine Gelbfieberimpfung für Reisende ≥ 9 Monaten nachzuweisen.
Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe Merkblatt Dengue-Fieber.
Durch staatliche Maßnahmen zur Mückenbekämpfung ist die Zahl der Malariainfektionen in den letzten Jahren zurückgegangen.
Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Merkblatt Malaria.
In Eritrea besteht in allen Landesteilen unterhalb von ca. 1.500 m, also in den Küstenregionen, grundsätzlich ein ganzjähriges hohes Infektionsrisiko! In der Hauptstadt Asmara besteht keine Infektionsgefahr.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:
Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Insbesondere einige weitere durch Mücken oder Zecken übertragene Infektionskrankheiten kommen vor, sind aber bei Reisenden insgesamt selten (z.B. Leishmaniose, Phlebotomus Fieber, Filariose). Insektenschutz beachten (s.o.).
Die Bilharziose wird beim Baden, Waten oder anderen Freizeitaktivitäten im oder am Süßwasser durch das Eindringen der Wurmlarven durch die intakte Haut übertragen, siehe auch Merkblatt Schistosomiasis.
Die medizinische Versorgung ist selbst in der Hauptstadt Asmara nur minimal. Nur in dem Orota Referral Hospital finden sich 9 Intensivbetten, im Halibet Hospital eine kleine Verbrennungsstation. Privatärztliche Behandlungen sind sehr eingeschränkt, im ganzen Land gibt es nur eine sehr geringe Anzahl an Fachärzten. Medikamente sind nur in ganz beschränkter Auswahl erhältlich.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Mo-Fr 08.00-12.30 und Do 14.00-17.00 Uhr.
Adresse: Stavangerstraße 18Berlin10439124.000 qkm, mit Dahlak-Inseln.
5.546.421 (UNO Schätzung 2020).
54 pro qkm.
Asmara.
Republik seit 1993. Verfassung von 1997, die jedoch bis heute nicht in Kraft trat. Faktisch inaktives Übergangsparlament mit 150 Mitgliedern. 1941-1952 unter britischer Führung; ab 1962 Provinz von Äthiopien, seitdem herrschten ständig Unruhen und Bürgerkriege. Eritrea und Äthiopien haben am 18. 06. 2000 ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Unabhängig seit 1993.
Nachbarländer der am Roten Meer gelegenen Republik sind Äthiopien im Südwesten, Dschibuti im Südosten und der Sudan im Nordwesten. Zum Territorium von Eritrea gehört das Dalak-Archipel mit 200 Inseln, das vor der Küste im Roten Meer liegt. Im Küstentiefland herrscht feucht-heißes Klima. Das gebirgige Landesinnere ist fruchtbar und wird landwirtschaftlich genutzt. Die höchste Erhebung ist der Soira mit 3018 m.
50% Christen (eritreisch-orthodoxe Kirche) und 50% Moslems.
Alltagskleidung ist i. Allg. angemessen; konservative Kleidung wird bevorzugt. Zwanglose private Einladungen werden gern ausgesprochen.
Trinkgeld: Die meisten Hotels und Restaurants setzen 10 % Bedienungsgeld auf die Rechnung. Ein Trinkgeld von 10 % wird nur in den Städten erwartet.
230 V. 50 Hz.
Isayas Afewerki (seit 1993).
Isayas Afewerki (seit 1993).
Land | Reisepaß | Visum | Rückflugticket |
---|---|---|---|
Deutschland | Ja | Ja | Ja |
Österreich | Ja | Ja | Ja |
Schweiz | Ja | Ja | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Ja | Ja |
Türkei | Ja | Ja | Ja |
Allgemein erforderlich, muss über den Aufenthalt hinaus gültig sein.
Deutsche: Eigener Reisepass.
Österreicher: Eigener Reisepass (empfohlen).
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Achtung: Kinder unter 15 Jahren sollen in Begleitung der Eltern oder einer sorgeberechtigten Person reisen. Reisen sie allein, müssen sie über eine Bescheinigung 'unaccompanied minor form' verfügen, aus der hervorgeht, dass sie von einer kompetenten Person oder Organisation bei Ankunft in Eritrea in Empfang genommen werden.
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.
Transitreisende, die mit demselben Flugzeug innerhalb von 72 Stunden weiterfliegen, den Transitraum nicht verlassen und über bestätigte Weiterreisetickets verfügen, benötigen kein Transitvisum.
Touristen-, Geschäfts- und Transitvisum.
Touristenvisum und Geschäftsvisum: 3 Monate ab Ausstellungsdatum für einen Aufenthalt von 1 Monat.
Verlängerungsmöglichkeit auf bis zu 3 Monate besteht, Anträge an das Innenministerium in Asmara.
Persönlich oder postalisch bei der Konsularabteilung der Botschaft (s. Kontaktadressen).
Mindestens 30 Arbeitstage plus Postweg. Expressbearbeitung: 48 Stunden.
Ausländer müssen über ausreichende Geldmittel verfügen.
Touristenvisa können im Land beim Immigration Office noch zweimal gegen eine Gebühr von derzeit 60 US$ für jeweils einen Monat verlängert werden. Für Touristenvisa und für Geschäftsvisa kann die zuständige Behörde im Einzelfall eine Überschreitung der eigentlich zulässigen Höchstgültigkeitsdauer zulassen. Nach Ablauf der Gültigkeit kann das erteilte Geschäftsvisum nicht erneuert werden.
Nakfa = 100 Cents. Währungskürzel: Nfa, ERN (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 100, 50, 20, 10, 5 und 1 Nakfa; Münzen in den Nennbeträgen 100 (=1Nakfa), 50, 25, 10, 5 und 1 (nur noch wenige im Umlauf) Cents.
Der Nakfa wurde 1997 eingeführt und löste somit den Äthiopischen Birr ab. Die erste eigene Währung Eritreas, die sowohl in Banknoten als auch in Münzen im Umlauf ist, wurde vom IWF und der Weltbank anerkannt und ist an den US$ gebunden.
Es empfiehlt sich die Mitnahme von US-Dollar in bar, die nur in Banken sowie in authorisierten Wechselstuben und Hotels umgetauscht werden sollten. Ein Rücktausch der Landeswährung ist nur bis zu einem Betrag von 3000 Nakfa möglich.
Kreditkarten werden nicht akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte. Hotelrechnungen, Flugtickets und Fluggastgebühren müssen von ausländischen Reisenden meist in US-Dollar und in bar bezahlt werden.
Bargeldabhebung am Bankautomaten mit einer Kredit- und Debitkarten ist nicht möglich. Bargeld ist nur in Wechselstuben und in Banken erhältlich durch Umtausch von Devisen oder mittels Geldüberweisungen über Western Union.
Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Reiseschecks werden in Eritrea nicht akzeptiert.
I. Allg. Mo-Fr 08.00-11.00 und 14.00-16.00 Uhr, Sa 08.00-12.00 Uhr.
Folgende Artikel können zollfrei nach Eritrea eingeführt werden (Personen ab 18 J.):
- 200 Zigaretten;
- 1 l alkoholische Getränke;
- 500 ml Parfüm.
Elektronische Geräte zum persönlichen Gebrauch müssen bei der Einreise deklariert und wieder ausgeführt werden. Der Deklarationsbeleg ist bei der Ausreise vorzulegen. Verbleiben die eingeführten Geräte in Eritrea, wird Zoll erhoben.
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.
Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.
Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.
Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.
Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
Neujahr : 2021
01 Januar
Orthodoxer Weihnachtsferiertag : 2021
07 Januar
Orthodoxes Epiphanienfest : 2021
19 Januar
Orthodoxes Epiphanienfest : 2021
19 Januar
Fenkil-Gedenktag : 10. Februar 2021
Weltfrauentag : 08. März 2021
Tag der Arbeit : 01. Mai 2021
Orthodoxer Ostersonntag : 02. Mai 2021
Orthodoxer Ostermontag : 03. Mai 2021
Eid al-Fitr (Ende des Ramadan) : 13. Mai 2021
Unabhängigkeitstag : 24. Mai 2021
Tag der Märtyrer : 20. Juni 2021
Eid al-Adha (Opferfest) : 20. Juli 2021
Tag der Revolution : 01. September 2021
Milad un Nabi (Geburtstag des Propheten Muhammad) : 18. Oktober 2021
Weihnachten : 25. Dezember 2021
In den Restaurants der großen Städte dominiert die italienische Küche. Massawa ist außerdem für Fischgerichte und Meeresfrüchte bekannt. Vor allem Krabben und Hummer stehen hier oft auf der Speisekarte. Einheimische Gerichte sind sehr scharf gewürzt. Getränke: Tee und Espresso trinkt man schwarz mit viel Zucker. In einigen Regionen wird Kaffee mit Ingwer oder schwarzem Pfeffer und Zucker serviert. Leckere Fruchtsäfte aus Banane, Mango und Papaya sind gute Durstlöscher.
Schöne Mitbringsel sind Gold- und Silberschmuck (nach Gewicht verkauft), Holzschnitzereien, Lederwaren, Speere, Trommeln, Teppiche und Korbwaren. Auf den Märkten kann man handeln, in den Geschäften sind die Preise zumeist festgesetzt. Öffnungszeiten der Geschäfte: In der Regel Mo-Sa 08.00-13.00 und 14.30-20.30 Uhr (regionale Unterschiede möglich).
Einheimische Geschäftsleute sprechen häufig Englisch oder Italienisch. Französischkenntnisse können ebenfalls nützlich sein. Visitenkarten sind nicht überall üblich. Die Monate Oktober bis Mai sind für Geschäftsreisen am günstigsten.
Geschäftszeiten: Mo-Do 07.00-12.00 und 14.00-18.00 Uhr, Fr 07.00-11.30 und 14.00-18.00 Uhr, private Geschäfte Sa 08.00-12.00 Uhr. Regionale Abweichungen möglich.
Asmara
Die eritreische Hauptstadt Asmara war Ende des 19. Jahrhunderts nichts weiter als eine kleine Ansammlung von Dörfern. Die italienische Kolonialregierung verlegte 1897 den Regierungssitz von Massawa nach Asmara, das 2017 zur Weltkulturerbestätte der UNESCO erklärt wurde. Italienische Architektur prägt das Stadtbild, die imposante Kathedrale wurde 1922 im lombardischen Stil erbaut. Beim Bau der größten Moschee, Khulafa el Rashidin, wurde Marmor aus Carrara verwendet. Auf dem Markt ganz in der Nähe kann man Gold- und Silberschmuck erwerben. Der große Markt nördlich der Kathedrale ist auf jeden Fall einen Besuch wert: Obst und Gemüse, Gewürze, gebrauchte Möbel, Töpferwaren, Holzschnitzereien und Kleidung werden angeboten. Die National Avenue ist die Lebensader der Stadt. Der Gerichtshof, das Asmara-Theater (1918 errichtet), die Kathedrale, verschiedene Regierungsgebäude und das Rathaus befinden sich an der National Avenue. Die frühere Residenz (Ghibi) der Kolonialherren wird heute als Nationalmuseum genutzt. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Universität und der prächtige Mai-Jahjah-Brunnen.
Auf zum Strand
Der weiße Sandstrand in Gergussum, nördlich von Massawa, ist ideal zum Sonnenbaden. Assab in der südöstlichen Provinz Denkalia ist eine moderne Stadt mit schönen Stränden.
Massawa
Die Straße nach Massawa schlängelt sich durch eine reizvolle Landschaft. Der Weg führt an dem berühmten orthodoxen Kloster Debre Bizen vorbei. Massawa war schon im Altertum ein wichtiges Zentrum und ist heute der bedeutendste natürliche Tiefseehafen am Roten Meer. Die drei Stadtteile Batsa, Twalet und das Festland sind durch Dämme miteinander verbunden. Der Hafen und die Altstadt Batsa liegen auf der gleichnamigen Insel, die trotz der Kriegsschäden immer noch sehenswert ist. Die Architektur legt Zeugnis von der langen Kolonialherrschaft der Türken und Ägypter vom 15. bis 18. Jahrhundert ab. Die wichtigste Moschee Imam Hanbeli ist von den Zerstörungen weitgehend verschont geblieben. Die meisten Restaurants, Cafés und Bars der Stadt liegen in Batsa.
Die Ländervorwahl von Eritrea ist 00291. Öffentliche Telefone findet man in den Hauptstraßen. In Asmara gibt es ein Fernmeldegebäude in der Nähe des Theaters. Von dort können problemlos Ferngespräche geführt werden. Alle größeren Städte sind an das Telefonnetz angeschlossen. Die nationale Telefongesellschaft heißt Telecommunications Service of Eritrea.
GSM 900-Netz seit 2004. Netzbetreiber ist Eritel (Eritrea Telecommunications Services Corporation). Es bestehen keine Roaming-Verträge. Für den Erwerb einer SIM-Karte vor Ort benötigt man eine Aufenthaltserlaubnis für Eritrea.
Hauptinternetanbieter sind die eritreische Post- und Telekommunikationsgesellschaft, Tfanus Enterprises, EWAN Technical Solutions und Computer Technology Services (CTS). Internetzugang ist in den größeren Städten, u.a. in den vereinzelten Internetcafés vorhanden. Die Verbindungen sind häufig nicht stabil und es kann zu längeren Unterbrechungen kommen.
Der internationale Postverkehr ist noch nicht mit allen Ländern wieder aufgenommen worden. Mit Verzögerungen muss gerechnet werden.
Eritreas nationale Fluggesellschaft, Eritrean Airlines (B8), steht auf der Liste der Betriebsuntersagungen für den Luftraum der Europäischen Union.
Turkish Airlines (TK) fliegt von Frankfurt/M., Wien und Zürich via Istanbul nach Asmara.
Egypt Air (MS) verbindet Frankfurt/M. und Wien via Kairo mit Asmara; Zubringerflüge ab Zürich nach Wien und Frankfurt/M. u.a. mit Swiss (LX).
Frankfurt/M. - Asmara: 9 Std.; Wien - Asmara: 9 Std. 55 Min.; Zürich - Asmara: 10 Std. 15 Min. (jeweils mit Zwischenstopp).
Bei Abflug aus Eritrea sind Flughafengebühren von ca. 18 € (20 US$) zu entrichten.
Asmara International (ASM) liegt ca. 3 km südwestlich der Stadt. Busse verkehren zur Innenstadt (Fahrtzeit: 30 Min.), Taxis stehen ebenfalls zur Verfügung (Fahrtzeit: 15 Min.). Flughafeneinrichtungen: Bank, Bars, Duty-free-Shop, Post, Restaurants und Souvenirladen.
Es besteht kein grenzüberschreitender Bahnverkehr aus den Nachbarländern.
Eine Einreise auf dem Landweg ist derzeit nicht möglich.
Maut: In Eritrea gibt es keine mautpflichtigen Straßen.
Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.
In Eritrea werden keine Inlandslinienflüge durchgeführt.
In Massaua gibt es die Möglichkeit Boote zu mieten, um zu den Dahlak-Inseln zu reisen oder sie zu umsegeln. Für den Besuch der Inseln benötigen Reisende die Genehmigung des Vertreters der eritreischen Reedereien in Massaua.
In Eritrea gibt es keinen regelmäßigen Bahnverkehr. Nur die Strecke Massaua-Asmara wird für touristische Zwecke genutzt; hier können Züge von Gruppen gechartert werden.
Eritreas Straßennetz hat eine Gesamtlänge von ca. 4.000 km, wovon ca. 900 km befestigt sind. Für abgelegene Überlandfahrten, wie etwa in die Danakil-Wüste ist es wichtig, genügend Wasser und Treibstoff mitzunehmen. Von Nachtfahrten wird generell abgeraten.
rDie Verbindungsstraßen zwischen den Städten sind im Allgemeinen in einem guten Zustand. Weniger befahrene Straßen sind meist nicht asphaltiert und oft nur mit Allrad betriebenen Fahrzeugen befahrbar.
Eritrea hat ein weitverzweigtes Busnetz. Zwischen den größeren Städten gibt es regelmäßige Busverbindungen. Abgelegenere Orte werden seltener angefahren.
Taxis und Sammeltaxis sind in Asmara in der Stadt und am Flughafen verfügbar; sie fahren auch auf festen Strecken. Taxis, die keine festen Strecken haben, sogenannte Kuntrats sind vor allem am Flughafen und vor großen Hotels zu finden; der Fahrpreis sollte vor Fahrtantritt vereinbart werden.
Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein erforderlich.
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,0 ‰; absolutes Alkoholverbot.
- Ausländische Touristen benötigen für Reisen zu Orten, die mehr als 20 Kilometer von Asmara entfernt sind, eine Genehmigung des Tourismusministeriums. Die Genehmigungen werden nicht immer erteilt.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 35 km/h;
- außerorts: 80 km/h.
Es gibt in Eritrea keine Pannendienste. Bei Pannen oder Unfällen mit dem Mietwagen ist immer zunächst der Vermieter zu kontaktieren.
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76.
Mietwagen sind am Flughafen in Asmara und in den Städten erhältlich. Reisende sollten besonders umsichtig fahren oder ein Auto mit Chauffeur mieten. Das Mindestalter für Fahrer variiert zwischen 16 und 21 Jahren. Fahrer unter 25 Jahren zahlen oft eine Jungfahrergebühr.
In den Städten Eritreas gibt es keine Leihräder.
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,0 ‰; absolutes Alkoholverbot.
- Ausländische Touristen benötigen für Reisen zu Orten, die mehr als 20 Kilometer von Asmara entfernt sind, eine Genehmigung des Tourismusministeriums. Die Genehmigungen werden nicht immer erteilt.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 35 km/h;
- außerorts: 80 km/h.
Asmara können Reisende wahlweise mit dem Bus, einem Taxi oder Sammeltaxi oder auch zu Fuß erkunden. Busse verkehren tagsüber bis 19 Uhr im 15- bis 20-Minutentakt.
Von | Zu | Luft | Straße | Bahn |
Zentrales Hochland: Gemäßigtes Klima. Höchsttemperaturen im Mai etwa 40°C. In den Monaten Dezember bis Februar können die Temperaturen auf den Gefrierpunkt sinken. Beste Reisezeit: September bis Februar. Generell starke Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Zwei Regenzeiten, eine kurze (März/April) und die eigentliche Regenzeit von Ende Juni bis Anfang September.
Nördliches Hochland: Wüstenhaftes Klima mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht.
Küstenregion: Temperatur von Juni bis August 25°-40°C. Dezember bis Februar zwischen 18° und 32°C. An der tropischen nördlichen Küste gibt es eine Regenzeit (Dez. - Febr.), an der südlichen Küste mit der trockenen Wüste Danakil-Wüste sind Niederschläge sehr selten. Beste Reisezeit: November bis März.
Westliche Ebenen: Tropischer, fruchtbarer Süden mit einer Regenzeit von Dezember bis Februar und trockener Norden. Zwischen der Frühlings- und Sommermitte werden mit 40°C die heißesten Temperaturen im Jahr gemessen, der Dezember ist der kühlste Monat.
Die obigen Informationen stammen von Highbury Columbus Travel Publishing.