Algerien ist eine faszinierende Mischung aus verschiedenen Kulturen, die sich ein riesiges Land teilen, und bietet verträumte weiße Fischerdörfchen und Olivenhaine ebenso wie grüne Berge und die dramatischen Naturlandschaften der Sahara und der Hoggar-Berge.
Die Sahara, die mehr als vier Fünftel der Fläche von Algerien einnimmt, übt eine magische Anziehungskraft auf Touristen aus. Der Norden des Landes, der ursprünglich von Phöniziern und Römern bevölkert wurde und von historischen Ruinen übersäht ist, leuchtet grün und fruchtbar, und die imposante Hauptstadt Algier („Weiße Stadt“) bietet neben einem Besuch in Medina auch interessante Einblicke in das moderne algerische Leben.
Algerien ist eine faszinierende Mischung aus verschiedenen Kulturen, die sich ein riesiges Land teilen, und bietet verträumte weiße Fischerdörfchen und Olivenhaine ebenso wie grüne Berge und die dramatischen Naturlandschaften der Sahara und der Hoggar-Berge.
Letzte Änderungen: Aktuelles, Sicherheit (Innenpolitische Lage)
Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
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Letzte Änderungen:
Aktuelles,
Sicherheit (Innenpolitische Lage)
Die Ausbreitung von COVID-19 führt weiterhin zu Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr und Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens.
Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Algerien wird derzeit gewarnt.
Algerien ist weiterhin von COVID-19 betroffen. Regionale Schwerpunkte sind der Großraum Algier sowie die Provinzen Blida und Oran.
Algerien gilt als Risikogebiet. Aktuelle und detaillierte Zahlen bieten das algerische Gesundheitsministerium und die Weltgesundheitsorganisation WHO.
Die Landgrenzen sind geschlossen. Der internationale Personenflugverkehr aus und nach Algerien und der Fährverkehr sind seit Mitte März 2020 eingestellt.
Der nationale Flugverkehr wurde seit dem 6. Dezember 2020 wieder aufgenommen. Der Zug- und Bahnverkehr ist seit März 2020 eingestellt. Öffentliche Verkehrsmittel und Taxis für den individuellen Transport dürfen nur innerhalb der Provinzen verkehren, Taxis und Busse zwischen den Provinzen sind verboten.
In 34 Provinzen, darunter Algier und Oran, besteht eine Ausgangssperre von 20 Uhr bis 5 Uhr. Aufgrund von örtlichen Infektionsherden können lokale Behörden jederzeit auch kurzfristig weitere einschränkende Anordnungen verfügen.
Außerhalb der eigenen Wohnung gilt die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Dies gilt auch für Fahrten in Kraftfahrzeugen. Zu anderen Personen muss ein Sicherheitsabstand von mindestens einem Meter eingehalten werden.
Die Einhaltung aller vorgenannten Maßnahmen wird durch die staatlichen Sicherheitskräfte (Polizei, Gendarmerie) kontrolliert.
Vor Reisen in die Grenzgebiete zu Tunesien, Libyen, Niger, Mali, Mauretanien und zur Westsahara wird gewarnt.
Von Reisen in die sonstigen algerischen Saharagebiete und außerhalb der Bezirke der größeren Städte im nördlichen Landesteil, in ländliche Gebiete und Bergregionen, sofern nicht von Polizeischutz begleitet, wird dringend abgeraten.
In den Grenzgebieten mit Nachbarländern, den algerischen Saharagebieten und außerhalb der Bezirke der größeren Städte im nördlichen Landesteil von Algerien, in ländlichen Gebieten und Bergregionen besteht eine hohe Gefahr durch terroristische Anschläge und Entführungen fort. Dies gilt insbesondere für Regionen mit andauernden terroristischen Aktivitäten, wie die Kabylei, ihre Gebirgsausläufer und die Grenzgebiete im Süden des Landes.
Terroristische Aktivitäten richten sich in erster Linie gegen die staatlichen Sicherheitskräfte, Entführungen und Attentate in der Vergangenheit aber auch immer wieder gegen Ausländer. Die Sicherheitslage in der gesamten Region bleibt aufgrund anhaltender Drohungen von terroristischen Gruppen angespannt.
Menschenansammlungen, Demonstrationen, öffentliche Gebäude und Einrichtungen der Sicherheitskräfte sind bevorzugte Ziele von Terroranschlägen.
Die algerische Armee befindet sich in erhöhter Alarmbereitschaft und zeigt eine erhöhte Präsenz in den Grenzregionen. Aufgrund der aktuellen Situation in Libyen und Tunesien finden verstärkt Übungen und Patrouillen in Grenznähe statt.
In den Amtsbezirken (Wilayas) von Tébessa, Bouira, Béjaia, Skikda und Jijel kommt es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen lokalen Gruppen und Sicherheitskräften.
Spontane Demonstrationen finden trotz Verboten auch außerhalb der Hauptstadt Algier statt, insbesondere nach den Freitagsgebeten. Auch bei friedlichem Verlauf können vereinzelt gewaltsame Auseinandersetzungen und Verkehrsbehinderungen nicht ausgeschlossen werden.
Insbesondere in den größeren Städten wie Algier, Constantine und Oran kommt es zu Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl und Handtaschenraub. Auch Raubüberfälle und Gewaltakte stellen vor allem nach Einbruch der Dunkelheit und an Stränden ein Problem dar.
Der Norden Algeriens liegt an einer seismisch aktiven Zone, weshalb es gelegentlich zu Erdbeben kommen kann.
An der Küste herrscht eine mediterranes, ansonsten im Landesinneren Wüstenklima.
In den Sommermonaten besteht in Algerien aufgrund der herrschenden klimatischen Bedingungen Waldbrandgefahr.
Die Verkehrswege können aufgrund von Maßnahmen im Zusammenhang zur Eindämmung von COVID-19 beeinträchtigt sein, siehe Aktuelles. Alle Landgrenzen sind geschlossen.
Die touristische Infrastruktur Algeriens ist außerhalb der Großstädte im Norden wenig entwickelt.
Flugbuchungen mit Air Algérie müssen häufig nochmals rückbestätigt werden, sonst erfolgt kein Transport. Wegen gelegentlich auftretender Verspätungen werden Anschlussflüge mit knappen Umsteigezeiten häufiger verpasst.
Der Zustand der Straßen ist generell gut, viele Gebiete dürfen Ausländer nur in Begleitung einer Polizeieskorte bereisen.
Ausländische Mitarbeiter ausländischer Firmen sind gemäß den geltenden algerischen Sicherheitsbestimmungen verpflichtet, geschäftliche und touristische Reisen bzw. Aufenthalte außerhalb des Verwaltungsbezirks („Wilaya") von Algier mittels polizeilichem Begleitschutz (Eskorte) vorzunehmen und diese mindestens 48 Stunden vorher beim Delegierten für Sicherheit (délégué de sécurité) bei der für den Firmensitz zuständigen Behörde („Wali des Wilaya") anzuzeigen. In glaubhaft zu machenden dringenden Fällen sind Ausnahmen von der 48-Stunden-Regelung möglich.
Insbesondere während der Dämmerung und in der Nachtzeit besteht Fahrten außerhalb der Stadtzentren die Gefahr von falschen Straßensperren und Anschlägen von kriminellen oder terroristischen Gruppen.
Fahrzeuge sind häufig in schlechtem technischem Zustand und die Fahrweisen erscheinen oft unkalkulierbar. Es kommt häufig zu schweren Verkehrsunfällen mit Todesopfern.
Bei Einreise mit dem Fahrzeug ist eine Versicherung vor Ort abzuschließen.
Der Internationale Führerschein ist empfehlenswert und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.
Die Amtssprachen Algeriens sind Arabisch und Tamazight (Berbersprache). Trotz vielfältiger westlicher Einflüsse und der weiten Verbreitung von Französisch als Verkehrssprache sollten Besucher in ihrem Verhalten bedenken, dass Algerien Teil der arabisch-islamischen Welt ist.
Während des Fastenmonats Ramadan ist außerhalb westlicher Hotels mit Einschränkungen im Alltag (z.B. tagsüber Schließung von Restaurants, reduzierte Arbeitszeiten bei Behörden) und mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen des Respekts islamischer Traditionen zu rechnen. Es wird empfohlen, nicht in der Öffentlichkeit zu essen, zu trinken oder zu rauchen. In Restaurants, die tagsüber Speisen anbieten, ist dies selbstverständlich möglich.
Homosexualität bzw. homosexuelle Handlungen stehen unter Strafe.
Gewerbeprostitution ist ebenfalls verboten; entsprechende Handlungen werden empfindlich bestraft.
Es ist strikt verboten, militärische und sicherheitsrelevante Einrichtungen zu fotografieren.
Drogeneinfuhr, -besitz und -handel werden mit empfindlichen Freiheitsstrafen geahndet. Gewerbeprostitution ist verboten; entsprechende Handlungen werden empfindlich bestraft.
Deutsch-algerische Doppelstaater werden von algerischen Behörden stets als Algerier behandelt. Gelegentlich treten Schwierigkeiten bei der Ausreise wegen Nichtableistung des algerischen Wehrdienstes auf.
Für professionelle Film- und Fernsehaufnahmen ist die vorherige Erteilung einer Drehgenehmigung erforderlich ist.
Landeswährung ist der algerische Dinar (DZD). Kreditkarten werden außerhalb der wenigen internationalen Hotels kaum akzeptiert. Bankautomaten, an denen man mit Kredit- bzw. Bankkarte Geld abheben kann, gibt es nur an wenigen Stellen in den Großstädten, sie sind oft nicht funktionstüchtig. Empfehlenswert ist die Mitnahme von Bargeld in Euro oder US-Dollar. Umtauschmöglichkeiten bestehen bei Banken und größeren Hotels.
Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise ein Visum, das rechtzeitig persönlich bei der algerischen Botschaft in Berlin oder beim algerischen Generalkonsulat in Frankfurt a.M. beantragt werden muss.
Der Antrag sollte mindestens vier Wochen vor Reiseantritt gestellt werden. Antragsformulare sind bei der algerischen Botschaft in Berlin bzw. dem algerischen Generalkonsulat in Frankfurt am Main erhältlich.
Für Reisen in den Süden Algeriens ist zwingend eine Einladung einer vom algerischen Ministerium für Tourismus und Handwerk anerkannten Reiseagentur erforderlich. Auf dieser müssen die Reisedauer sowie die genaue, von der Reiseagentur bestimmte, Route angegeben sein.
An Flughäfen oder Grenzübergängen werden keine Visa erteilt.
Seeleuten kann die Grenzpolizei (PAF) am Hafen eine Genehmigung zum Landgang („permis d'escale") erteilen. Sie verfügt hierbei über einen breiten Ermessensspielraum und hat diese Genehmigung gelegentlich und insbesondere in Algier des Öfteren verweigert.
Bei der Einreise minderjähriger Doppelstaater oder von Kindern, bei denen aufgrund ihres Namens oder Aussehens auf eine algerische Staatsangehörigkeit oder Abstammung geschlossen werden könnte, könnte das Aufenthaltsbestimmungsrecht nach dem von islamischen Grundsätzen geprägten algerischen Familienrecht ausschließlich dem Vater zustehen. Sofern der Vater aus Algerien oder einem anderen muslimischen Staat stammt, muss er daher der Ausreise seiner Kinder aus Algerien, sofern er diese nicht persönlich begleitet, unbedingt schriftlich auf einem bestimmten Formblatt zustimmen.
Gegebenenfalls müssten Urkunden auch in französischer Sprache mitgeführt werden, aus denen sich die Staatsangehörigkeit des Vaters ergibt, bzw. eine Erklärung des Vaters über dessen Zustimmung zur Ausreise, die „Autorisation Paternelle de Voyage", zu erstellen bei algerischen Botschaften oder Generalkonsulaten.
Die Bargeldeinfuhr ist in ihrer Höhe durch algerische Zollvorschriften streng reglementiert und muss dem Zoll ab einem bestimmten Betrag spätestens bei Einreise angezeigt werden.
Bei der Ausreise ist ein Verwendungs- bzw. Umtauschnachweis zu erbringen. Die Ausfuhr algerischer Dinar ist grundsätzlich untersagt. Weitere Zollvorschriften bzw. aktuelle Angaben über Freimengen/Regelungen bietet die Direction Générale des Douanes.
Die Einfuhr von Waffen und Drogen aller Art ist strikt verboten. Gleiches gilt für die unerlaubte Einfuhr von u.a. Ferngläsern, Satellitentelefonen, Navigationsgeräten (bsp. GPS-Empfänger) sowie Funkgeräten und Laserpointern.
Wertvolle elektronische Geräte müssen bei der Einreise angemeldet werden.
Die vorübergehende Einfuhr eines in Deutschland zugelassenen privaten PKW (mit internationaler Versicherungskarte) ist grundsätzlich möglich. Die erforderliche administrative Prozedur kann zu erheblichen Wartezeiten bei der Einreise führen. Bei Einfuhr eines Fahrzeugs ist dieses nachweislich innerhalb von drei Monaten wieder auszuführen. Einem Fahrzeughalter, der sein Fahrzeug ohne Genehmigung durch den Zoll verkauft oder versucht, das Land ohne das Fahrzeug zu verlassen, mit dem er eingereist ist, drohen hohe Geldstrafen, unter Umständen auch Haft.
Für die Einfuhr von Hunden und Katzen wird eine allgemeine Gesundheitsbescheinigung in französischer Sprache eines Amtstierarztes verlangt. Die Bestätigung muss enthalten, dass das Tier gegen Tollwut geimpft ist. Es wird der Zusatz empfohlen, dass das Tier aus einer Gegend ohne Tollwut in letzter Zeit komme. Die Tollwutimpfung darf nicht länger als ein Jahr zurückliegen. Haustiere sollten vor der Einreise nach Herkunft entsprechend geimpft werden.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.
Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet oder Aufenthalt von mehr als zwölf Stunden im Transit eines Gelbfiebergebiets müssen alle Personen ab einem Alter von ≥ 9 Monaten eine Gelbfieberimpfung nachweisen. Algerien selbst ist kein Gelbfieberinfektionsgebiet.
Die Weltgesundheitsorganisation hat Algerien 2019 offiziell für malariafrei erklärt.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht ein grundsätzliches HIV-Übertragungsrisiko.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Merkblatt Cholera.
Die Bilharziose wird in zwei isolierten Regionen (im Norden – Wadi Hamiz; im Süden – Tassili-Gebiet) beim Baden, Waten oder anderen Freizeitaktivitäten im oder am Süßwasser durch das Eindringen der Wurmlarven durch die intakte Haut übertragen, siehe Merkblatt Schistosomiasis.
Es kommt immer wieder zu Ausbrüchen von Brucellose in Algerien. Diese bakterielle Erkrankung wird durch Kontakt zu infizierten Tieren (Rinder, Ziegen, Schafen und Schweine) oder durch den Verzehr kontaminierter und nicht pasteurisierte Milch bzw. aus ihr hergestellte Produkte übertragen und muss antibiotisch behandelt werden. Es wird daher vor dem Verzehr nicht pasteurisierter Milchprodukte gewarnt.
Es bestehen Gefahren durch Schlangen und Skorpione.
Die medizinische Versorgung ist mit Europa nicht zu vergleichen und insbesondere außerhalb der Hauptstadt technisch, apparativ und / oder hygienisch problematisch. In Algier bieten einige Privatkliniken (z. B. Clinique Al-Azhar, Clinique Chahrazed) bessere ambulante und stationäre Versorgungsmöglichkeiten an. Größtes Krankenhaus der Maximalversorgung ist das CHU Moustafa, zu dem besser ausgestatteten Militärkrankenhaus haben nur Diplomaten als Ausländer Zugang.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Mo-Fr 08.30-16.30 Uhr. Konsularabtlg: Di-Sa 08.30-12.30 Uhr und 13.30-15.30 Uhr. Visa-Angelegenheiten: Mo-Fr 08.30-12.30 Uhr und 13.30-15.30 Uhr.
Adresse: Willadingweg 74Bern3006Mo-Fr 09.00-16.00 Uhr. Konsularabt.: Mo-Do 09.00-15.00 Uhr.
Adresse: Rudolfinergasse 18Wien1190Mo-Fr 09.00-16.00 Uhr. Konsularabt.: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr. Visa-Angelegenheiten: Mo, Mi, Fr 09.00-13.00 Uhr.
Adresse: Görschstraße 45-46Berlin131872.381.741 qkm.
43.546.192 (UNO Schätzung 2020).
16,3 pro qkm.
Algier.
Semipräsidentielle Republik seit 1962. Neue Verfassung seit 2021 in Kraft. Zweikammerparlament: Nationalversammlung (389 Mitglieder) und Rat der Nation (144 Mitglieder). Unabhängig seit 1962 (ehemalige französische Kolonie).
Algerien liegt an der nordafrikanischen Küste und grenzt im Osten an Tunesien und Libyen, im Südosten an Niger, im Südwesten an Mali und im Westen an Mauretanien und Marokko. Algerien ist das zweitgrößte Land Afrikas mit einer 1200 km langen Mittelmeerküste. An der Küste, an der 90% der Bevölkerung leben, liegen die größten Städte, fruchtbares Land und Urlaubsorte. Parallel zur Küste liegen die Hochebenen des Atlas, eines Faltengebirges wie die Alpen, mit den Hauptketten Tell-Atlas und Sahara-Atlas. Die Berge sind z. T. über 2000 m hoch und mit Zedern-, Kiefern- und Zypressenwäldern bedeckt. Südlich des Tell-Atlas befindet sich das Hochland der Schotts, der abflusslosen Salzseen. Der größte Teil des Landes (85%) wird von der Sahara eingenommen. Hier leben nur etwa 500.000 Menschen, zumeist Nomaden mit Ziegen- und Kamelherden. Die Kies- und Sandebenen im äußersten Süden werden von zwei Bergketten durchzogen, dem majestätischen Hoggar-Massiv, das fast bis auf 3000 m ansteigt, und dem Tassili N'Ajjer.
Fast 100% Muslime (meist Sunniten), christliche und jüdische Minderheiten.
Französische Höflichkeits- und Umgangsformen sind angebracht. Gastfreundschaft spielt in der arabischen und somit auch in der algerischen Kultur eine große Rolle. Freizügige Kleidung wie kurze Hosen und Röcke bzw. kurzärmelige Oberteile sollte vermieden werden. Eine Einladung ist im Allgemeinen erst dann ernst gemeint, wenn sie drei mal ausgesprochen wurde. Vor dem Betreten einer privaten Wohnung, sollte man die Schuhe ausziehen. Fotografieren: Militärische Einrichtungen und Soldaten dürfen nicht fotografiert werden. Trinkgeld: 10% ist üblich. Rauchen: Es gibt kein allgemeines Rauchverbot, Hotels schränken teilweise das Rauchen ein.
230 V, 50 Hz, Steckertyp C/F.
Abdelaziz Djerad, seit Dezember 2019.
Abdelmadjid Tebboune, seit Dezember 2019.
Land | Reisepaß | Visum | Rückflugticket |
---|---|---|---|
Deutschland | Ja | Ja | Ja |
Österreich | Ja | Ja | Ja |
Schweiz | Ja | Ja | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Ja | Ja |
Türkei | Ja | Ja | Ja |
Allgemein erforderlich, muss bei der Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass oder eigener Reisepass.
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Hinweis zu deutsch-algerischen Doppelstaatlern: Bei der Einreise minderjähriger Doppelstaater oder von Kindern, bei denen aufgrund ihres Namens oder Aussehens auf eine algerische Staatsangehörigkeit oder Abstammung geschlossen werden könnte, sollte bedacht werden, dass das Aufenthaltsbestimmungsrecht nach dem von islamischen Grundsätzen geprägten algerischen Familienrecht ausschließlich dem Vater zusteht. Sofern der Vater aus Algerien oder einem anderen muslimischen Staat stammt, muss er daher der Ausreise seiner Kinder aus Algerien, sofern er diese nicht persönlich begleitet, unbedingt schriftlich auf einem bestimmten Formblatt zustimmen ("Autorisation Paternelle de Voyage", erhältlich bei der konsularischen Vertretung).
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.
Ansonsten visumpflichtige Reisende, die am selben Tag weiterfliegen, über gültige Dokumente für die Rück- oder Weiterreise verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.
Diese Transiterleichterung gilt u.a. nicht für Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder, die in jedem Fall ein Transitvisum benötigen:
Deutschland, Luxemburg und Niederlande.
Transit-, Touristen- und Geschäftsvisum.
In der Regel 1-3 Monate ab Ausstellungsdatum. Die Entscheidung über die genaue Gültigkeitsdauer und die Anzahl der genehmigten Einreisen obliegt der konsularischen Vertretung.
Persönlich oder über eine beauftragte Agentur bei der zuständigen konsularischen Vertretung (nicht postalisch). Der Antrag sollte mindestens 2 Wochen vor Reiseantritt bei der zuständigen konsularischen Vertretung gestellt werden.
Anfragen an die konsularischen Vertretungen (s. Kontaktadressen).
Deutschland: Ca. 4 Wochen und länger. Österreich: Mindestens 1 Woche. Schweiz: Mindestens 14 Arbeitstage.
Ausländer müssen über ausreichende Geldmittel verfügen.
Bei der Einreise müssen Erwachsene Devisen im Wert von mindestens 1000 DA umtauschen (für Reisende unter 18 Jahren die Hälfte; bei Pauschalreisen normalerweise im Preis inbegriffen). Bei jedem Geldumtausch erhält man eine Quittung, der Betrag wird in die Devisendeklaration eingetragen. Die ausgestellte Quittung muss aufbewahrt und das Formular und alle Quittungen müssen bei der Ausreise abgegeben werden. Die Devisendeklaration muss u. U. im Hotel vorgelegt werden, um sicherzustellen, dass die Dinare für die Bezahlung der Hotelrechnung rechtmäßig erworben wurden.
Wer in Algerien Fahrkarten ins Ausland kauft, muss speziell dafür Devisen umtauschen und die Umtauschquittung sowie die Deklaration vorlegen. Außerhalb der Flughäfen und Grenzposten ist der Umtausch begrenzt, u. U. jedoch in der Nationalbank (La Banque d'Extérieure d'Algérie) und den größeren Hotels möglich.
Anmerkung: Devisenvergehen werden schwer bestraft, vor dem Umtauschen auf dem Schwarzmarkt wird gewarnt.
Gängige Kreditkarten wie American Express, Visa, Diners Club und Mastercard werden in Großstädten akzeptiert. Größere Hotels und Restaurants akzeptieren die Zahlung mit Kreditkarte. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Mit der Kreditkarte und Pinnummer kann an Geldautomaten Geld abgehoben werden. Die Girocard (ehemals ec-Karte) mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann an Geldautomaten mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol in den großen Städten genutzt werden. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten.
Geldautomaten gibt es nur sehr wenige und nur in größeren Städten. Zahlreiche Geldautomaten haben technische Defekte.
Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Reiseschecks werden in Algerien in der Regel nicht akzeptiert.
So-Do 08.00-17.00 Uhr.
Folgende Artikel können zollfrei nach Algerien eingeführt werden (Personen ab 18 J.):
200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak;
2 l Wein oder 1 l Spirituosen;
250 ml Eau de Toilette oder 50 g Parfüm in geöffneten Verpackungen.
Funkgeräte, Ferngläser, Waffen, Gold und Schmuck.
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.
Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.
Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.
Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.
Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
Neujahr : 2021
01 Januar
Tag der Arbeit : 01. Mai 2021
Eid al-Fitr (Ende des Ramadan) : 13. Mai 2021
Unabhängigkeitstag : 05. Juli 2021
Eid al-Adha (Opferfest) : 20. Juli 2021
Aschura : 18. August 2021
Milad un Nabi (Geburtstag des Propheten Muhammad) : 18. Oktober 2021
Jahrestag der Revolution : 01. November 2021
In Algier und anderen Handelszentren beschränkt sich das Angebot im Wesentlichen auf Luxushotels und preiswerte Hotels. Letztere sind bei einheimischen Geschäftsreisenden und für Verwandtenbesuche beliebt und daher oft überfüllt. Trotz Reservierung kann ein Zimmer nicht garantiert werden. Geschäftsreisenden wird empfohlen, nur in den besten Hotels zu buchen.
Kategorien: Alle Hotels werden von der Regierung kontrolliert und sind nach dem Sterne-System klassifiziert: Deluxe (5 Sterne), 2. Klasse (3-4 Sterne) und Touristenklasse (1-2 Sterne).
An der Küste: In den Urlaubsorten der Mittelmeerküste werden ständig neue Hotels gebaut, viele bieten einen hohen Standard. In vielen besseren Urlaubshotels gibt es auch Nachtklubs. Vom 1. Okt. - 31. Mai gelten Winterpreise, den Rest des Jahres Sommersaisonpreise.
In den Oasen: Es gibt nur wenige gute Hotels in den großen Oasen wie Ghardaia und Ouargla. Während der Saison (Oktober - Mai) sollte man frühzeitig buchen.
Im Süden: Hotelzimmer im äußersten Süden des Landes sind rar. In Djanet z. B., einem beliebten Zwischenstopp auf Sahara-Expeditionen und Ausgangspunkt für Touren zum Tassili N'Ajjer, ist das einzige Hotel das Zeribas, das lediglich aus einem Campement aus 20 Strohhütten besteht. Seit sich Tamanrsasset zu einem beliebten Winterurlaubsort entwickelt hat, stehen auch bessere Hotels zur Verfügung. Die Auswahl an Hotelzimmern ist trotzdem insgesamt weiterhin begrenzt.
Das Zelten auf Gemeindeland und am Strand ist kostenlos, man benötigt eine Genehmigung der örtlichen Behörden. Zeltplätze mit guten Einrichtungen gibt es in Larhat, Ain El Turk und Annaba.
In Algier und anderen Handelszentren beschränkt sich das Angebot im Wesentlichen auf Luxushotels und preiswerte Hotels. Letztere sind bei einheimischen Geschäftsreisenden und für Verwandtenbesuche beliebt und daher oft überfüllt. Trotz Reservierung kann ein Zimmer nicht garantiert werden. Geschäftsreisenden wird empfohlen, nur in den besten Hotels zu buchen.
Kategorien: Alle Hotels werden von der Regierung kontrolliert und sind nach dem Sterne-System klassifiziert: Deluxe (5 Sterne), 2. Klasse (3-4 Sterne) und Touristenklasse (1-2 Sterne).
An der Küste: In den Urlaubsorten der Mittelmeerküste werden ständig neue Hotels gebaut, viele bieten einen hohen Standard. In vielen besseren Urlaubshotels gibt es auch Nachtklubs. Vom 1. Okt. - 31. Mai gelten Winterpreise, den Rest des Jahres Sommersaisonpreise.
In den Oasen: Es gibt nur wenige gute Hotels in den großen Oasen wie Ghardaia und Ouargla. Während der Saison (Oktober - Mai) sollte man frühzeitig buchen.
Im Süden: Hotelzimmer im äußersten Süden des Landes sind rar. In Djanet z. B., einem beliebten Zwischenstopp auf Sahara-Expeditionen und Ausgangspunkt für Touren zum Tassili N'Ajjer, ist das einzige Hotel das Zeribas, das lediglich aus einem Campement aus 20 Strohhütten besteht. Seit sich Tamanrsasset zu einem beliebten Winterurlaubsort entwickelt hat, stehen auch bessere Hotels zur Verfügung. Die Auswahl an Hotelzimmern ist trotzdem insgesamt weiterhin begrenzt.
Jugendherbergen gibt es fast überall. Informationen sind bei der Fédération Algérienne des Auberges de Jeunesse, 213 Rue Hassiba Ben Bouali, BP 15, El Annasser, Algier. (Tel: (021) 678 65 8/7) erhältlich.
In Algier und den Küstenstädten gibt es eine gute Auswahl an Restaurants, die überwiegend französische oder italienische Gerichte anbieten, obwohl die z. T. scharf gewürzten Soßen sie von der europäischen Küche unterscheiden. Selbst klassische Gerichte haben einen unverkennbaren algerischen Geschmack. Fischgerichte sind ganz besonders schmackhaft. Zur Mahlzeit gehören meistens Suppe oder Salat, gebratenes Fleisch (Lamm- oder Rindfleisch) oder Fisch als Hauptgericht und frisches Obst als Nachtisch. In den Städten gibt es Imbissstände mit scharfgewürzten Lammfleischwürstchen (Merguez) und Brochettes, getoastetes Baguette mit verschiedenen Füllungen, auf Wunsch mit scharfer Soße (Harissa). Sehr schmackhaft ist Shakshuba (Gemüseeintopf mit Zwiebeln, Paprika, Tomaten und Eiern). Im südlichen Landesteil ist die Auswahl begrenzt, und die Speisekarte richtet sich nach dem Nahrungsmittelangebot. Die einheimische Küche, wie sie in Privathäusern angeboten wird, besteht oft aus Braten (normalerweise Lamm), Cous-Cous mit Gemüsesoße und frischem Obst. Nahrungsmittel sind verhältnismäßig teuer. Getränke: Alkoholausschank nur in Hotels und Restaurants der gehobenen Preisklasse; Hotelbars haben geöffnet, bis der letzte Gast gegangen ist. Algerien hat einige gute, einheimische Weine, die Auswahl im Land ist jedoch gering. Die Rotweine Medea, Mansourah und Mascara sowie die Roséweine Medea, Mascara und Lismara sind zu empfehlen. In den größeren Hotels erhält man auch europäische Weine. Alkohol in Algerien ist sehr teuer. Als Besucher sollte man die ablehnende Haltung des Islam gegenüber alkoholischen Getränken respektieren.
In den größeren Städten umfasst das Unterhaltungsangebot folkloristische Musik- und Tanzveranstaltungen, Nachtklubs, Diskotheken und Hotelrestaurants. Einige Kinos in Oran und Algier zeigen französisch- und englischsprachige Filme.
Schöne Andenken sind Lederwaren, Läufer, Kupfer- und Messingartikel, einheimische Bekleidung, Schmuck und herrlich gemusterte Berberteppiche. Aus der Sahara werden schön lackierte Korbwaren sowie Ton- und Steingutwaren angeboten. Auf den Märkten und in kleinen Geschäften ist Handeln üblich. Die Rue Didouche Mourad ist die beste Einkaufsstraße in Algier. Es gibt zwei staatliche Kunstgewerbezentren mit Festpreisen (eines davon am Flughafen von Algier). Öffnungszeiten der Geschäfte: Sa-Do 08.00-12.00 und 14.00-19.00 Uhr.
Im Winter sollten immer Anzüge getragen werden, im Sommer sind Hemden ohne Jackett erlaubt. In größeren Firmen ist Terminvereinbarung erforderlich. Geschäftsleute sprechen Französisch oder Arabisch. Preise werden ausgehandelt. Als Besucher wird man oft in Hotels oder Restaurants eingeladen, der Gastgeber wird selten von seiner Frau begleitet. Privateinladungen sind selten. Der Fastenmonat Ramadan ist für Geschäftsbesuche weniger geeignet. Zwischen Oktober und Mai ist das Klima am angenehmsten.
Geschäftszeiten: In der Regel So-Do von 08.00-12.00 und 13.00-16.00 Uhr.
Das Hochland
Vom 12. bis 16. Jahrhundert war Tlemcen eine bedeutendeKaiserstadt. Hier in den bewaldeten Ausläufern des Tell-Atlas ist esauch im Hochsommer angenehm kühl. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören dieGroße Moschee, die Mansourah-Festung und die Almohad-Wehrgänge.
Constantineliegt im Osten des Landes auf einem mächtigen Plateau, das nur überBrücken zu erreichen ist, die das Flusstal des Rhumel überspannen. Dieälteste bewohnte Stadt Algeriens wurde als Cirta von den Karthagerngegründet. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören der Ahmed Bey-Palast (einer der schönsten Paläste des Maghreb) und die Djamma El Kebir-Moschee.
Die Sahara
Die Sahara ist die eindrucksvollste und unwirtlichste LandschaftAlgeriens. Obwohl die Wüste kaum bewohnt ist, zieht sie im Winterzunehmend Besucher an. Hotels sind hier relativ gut und preiswert.Während der Saison ist es jedoch oft schwierig, in den Oasen Unterkunftzu finden. Der Zustand der Straßen ist gut, aber Sandstürme im Sommerund Regen im Winter können selbst die Hauptstrecken beeinträchtigen.
Diemeisten algerischen Oasen entsprechen nicht der europäischenVorstellung von kleinen palmenbewachsenen Orten, sondern sind oftverhältnismäßig große Städte mit hübschen, von Mauern umgebenen Gärten,Moscheen, Geschäften und Denkmälern. Als Ausgangspunkt fürSahara-Expeditionen bieten sich Laghouat an oder die fünf Städte der M'Zab,bildschöne Dörfer mit weißen Häuschen auf Erdwällen, die im Abstand vonca. einem Kilometer aus einem Wüstengraben aufragen. Die bekanntestedieser Ortschaften ist Ghardaia. Diese Region wird von einer sehr alten islamischen Mozabiten-Sekte bewohnt. Die Oase El Golea hat ein interessantes altes Fort.
Von Tamanrasset, der einzigen größeren Stadt im äußersten Süden, kann man das Hoggar-Gebirgeund die westliche Wüste am besten erforschen. »Tam«, wie sie auchgenannt wird, ist ein beliebter Winterurlaubsort und Erdölzentrum. DieStadt wird regelmäßig von Kamelkarawanen der Les hommes Al aufgesucht, der blau gekleideten Tuareg.
Die kleine Oase Djanet, eine weitere willkommene Durchgangsstation für Geschäftsreisende und Trans-Sahara-Expeditionen, liegt auf dem Tassili N'Ajjer,dem »Plateau der Abgründe«. Diese große vulkanische Ebene wird vonriesigen Schluchten durchzogen, ursprünglich von großen Flüssengebildet, die heute längst ausgetrocknet sind oder unterirdischverlaufen. Das Gebiet umfasst 130.000 qkm und manche der hiergefundenen Felsmalereien sind über 6000 Jahre alt. Reisebüros in Algieroder Djanet organisieren Ausflüge, die zwischen einem Tag und einerWoche dauern.
Öffentliche Münztelefone stehen zur Verfügung, jedoch werden fast ausschließlich Mobiltelefone genutzt.
GSM 900 Netz betrieben vom Ministère des Postes et Telecommunications (AMN). Anbieter umfassen Orascom Telecom Algerie Spa (Djezzy) (Internet: www.djezzy.com). Es bestehen Roaming-Verträge. Am besten kauft man sich aber eine SIM-Karte in Algerien, die man in seinem eigenen Mobiltelefon nutzen kann. Auf diese Weise kann man von den günstigeren Tarifen im Land profitieren.
Internetcafés gibt es in allen größeren Städten. Einige Hotels in den Großstädten bieten Zugang zum Internet via Wi-Fi. Die meisten Anbieter sind von der staatlichen Telekom selbst oder von dieser kontrolliert. Bei der Übertragung von größeren Datenmengen können Verbindungsprobleme auftreten, bei der Kommunikation via Skype bestehen keine Probleme.
Von größeren Städten sind Sendungen nach Europa 3-4 Tage unterwegs, länger von kleineren Ortschaften. Postzustellung Samstag bis Donnerstag. Pakete, die mit normaler Post geschickt werden, brauchen bis zu zwei Monate nach Algerien, und die Zollabfertigung verzögert die Auslieferung zusätzlich. Öffnungszeiten der Postämter: Sa-Mi 08.00-17.00 Uhr, Do 08.00-12.00 Uhr. Das Hauptpostamt in Algier (5 Boulevard Mohamed Khémisti) hat durchgehend geöffnet.
Air Algérie (AH), die nationale Fluggesellschaft Algeriens, bietet Nonstop-Flüge u.a. von Frankfurt/M. nach Algier und Oran sowie von Wien und Genf nach Algier an.
Lufthansa (LH) fliegt regelmäßig nonstop von Frankfurt/M. nach Algier mit Zubringerflügen nach Frankfurt/M. u.a. von Wien und Zürich.
Austrian Airlines (OS) und Swiss (LX) fliegen jeweils in Kooperation mit Lufthansa (LH) ab Wien bzw. Zürich via Frankfurt/M. nach Algier.
Frankfurt/M. - Algier: 2 Std. 40 Min.; Frankfurt/M. - Oran: 3 Std. 10 Min.; Wien - Algier: 3 Std.; Genf - Algier: 2 Std.; Zürich - Algier: 3 Std. 50 Min. (mit Zwischenlandung).
Es werden keine Flughafengebühren erhoben.
Oran (ORN) (Es Senia) liegt 10 km außerhalb der Stadt und ist per Taxi oder Linienbus erreichbar. Bank, Mietwagenschalter und Imbiss-Stand.
Annaba (AAE) (Rabah Bitat) liegt 9 km von Annaba entfernt. Regelmäßige Busverbindung in die Stadt, Taxistand, Restaurant, Bank und Mietwagenschalter.
Constantine (CZL) (Mohamed Boudiaf) liegt 9 km außerhalb der Stadt. Busse, Taxis und diverse Flughafeneinrichtungen.
(Algiers) Houari Boumediene Flughafen http://www.elmatar.com/aeroport-alger-houari-boumediene Lage:Der Flughafen liegt etwa 17 km südöstlich vom Zentrum von Algiers.
Tel:+213 2150 91 91.
Die wichtigsten Häfen des Landes sind Algier, Annaba, Bejaia, Oran und Skikda.
Auf der Strecke Tunis (Tunesien) nach Algier besteht zwischen Ghardimaou (Tunesien) und Annaba (Algerien) keine Bahnverbindung. Von Annaba nach Algier verkehrt täglich ein Nachtzug über Constantine. Aus den übrigen Nachbarländern gibt es ebenfalls keinen grenzüberschreitenden Bahnverkehr.
Auf dem Landweg ist Algerien u.a. über den Grenzübergang Tabarka im Norden Tunesiens erreichbar; für die Grenzübergänge im Süden Tunesiens benötigen Touristen einen Führer. Des Weiteren ist die Einreise über Mauretanien, Mali (Bordj Mokhtar), Niger (In Guezzam) oder Libyen (Fort Thiriet) möglich; hierfür ist es ratsam mit einem Geländewagen und einem ortskundigen Führer zu reisen. Der Grenzübergang aus Marokko ist geschlossen.
Fernbus: Derzeit gibt es keine grenzüberschreitenden Busverbindungen aus den umliegenden Ländern.
Maut: Die einzige mautpflichtige Straße in Algerien ist die Autobahn im Norden des Landes. Die Gebühren können sowohl bar als auch mit Karte oder elektronisch entrichtet werden.
Unterlagen: Es wird empfohlen, zusätzlich zum nationalen Führerschein, den Internationalen Führerschein mitzuführen.
Air Algérie (AH) bietet Inlandsflüge zwischen zahlreichen algerischen Städten und zu Oasen (z.B. Ouargla, Djanet, Ghardaia) sowie Verbindungen in die Ölstädte (z.B. In Amenas und Hassi Messaoud). Fluggäste sollten sich unbedingt vor Reiseantritt die Flugzeiten mit Air Algérie (AH) bestätigen lassen. Im Sommer verspäten sich u.U. die Abflüge in den Süden durch Sandstürme.
Tassili Airlines (SF), eine weitere algerische Luftfahrtlinie, fliegt ebenfalls zahlreiche Ziele innerhalb Algeriens an.
Das algerische Streckennetz wird von der Société Nationale des Transports Ferroviaires (SNTF) betrieben. Täglich verkehren Züge u.a. zwischen Algier, Bejaia, Annaba und Constantine. Im Süden des Landes gibt es tägliche Zugverbindungen von Annaba nach Souk Ahras.
Das algerische Straßennetz hat eine Länge von ca. 180.000 km und ist vor allem in der Küstenregion, im Norden des Landes, gut ausgebaut.
Die Autobahn A1 verläuft von Ost nach West und verbindet Algier mit der marokkanischen Grenze. Die beiden zwischen Süden und Norden verlaufenden Trans-Sahara-Highways führen durch Reggane bis zur marokkanischen Küste bzw. durch Tamanrasset und Djanet nach Ghardaia und Algier.
Bei Fahrten durch die Wüste ist es überlebenswichtig immer für ausreichende Benzin- und Wasservorräte zu sorgen. Das Fahrzeug muss zudem absolut fahrtüchtig sein und sollte mit Allradantrieb ausgerüstet sein.
Maut: Die einzige mautpflichtige Straße in Algerien ist die Autobahn A1 im Norden des Landes. Die Gebühren können sowohl bar als auch mit Karte oder elektronisch entrichtet werden.
Tankstellen: Im Nordteil Algeriens sind Tankstellen in ausreichender Zahl vorhanden. Bei Fahrten durch die Wüste muss ausreichend Benzin in Kanistern mitgeführt werden.
rIn der Küstenregion sind die Straßen asphaltiert und gut gewartet. Die Trans-Sahara-Highways sind im Süden des Landes ebenfalls asphaltiert. Die Pisten durch die Wüste sind zum Teil anderweitig befestigt, allerdings oft nicht regelmäßig instand gehalten.
Sämtliche größeren Orte sind mit bequemen, klimatisierten Bussen erreichbar. Für Strecken ab ca. 400 km sind jedoch die günstigen Inlandsflüge vorzuziehen.
In den Städten sind überall Taxis vorhanden. Der Fahrpreis sollte in der Regel vorab vereinbart werden; in Algier haben Taxis auch Taxameter. Außerdem gibt es Sammeltaxis, die bis zu 4 Personen befördern, die sich den Fahrpreis teilen; Sammeltaxis fahren erst los, wenn die nötige Fahrgastzahl erreicht ist.
Es wird empfohlen, zusätzlich zum nationalen Führerschein den Internationalen Führerschein mitzuführen.
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,2 ‰.
- Kinder unter 10 Jahren müssen auf dem Rücksitz befördert werden.
- Telefonieren am Steuer ist nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 50 km/h;
- Landstraßen: 100 km/h;
- Autobahn: 120 km/h.
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (0)89 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (0)89 76 76 76.
Bei Pannen oder Unfällen mit dem Mietwagen ist die Verleihfirma zu benachrichtigen.
Mietwägen sind an den Flughäfen, in Hotels und in den meisten größeren Städten mit oder ohne Fahrer verfügbar.
Es gibt praktisch keine Fahrradvermieter, und aufgrund des oft schlechten Straßenzustands ist es auch nicht ratsam, Algerien mit dem Fahrrad erkunden zu wollen.
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,2 ‰.
- Kinder unter 10 Jahren müssen auf dem Rücksitz befördert werden.
- Telefonieren am Steuer ist nur mit Freisprecheinrichtung erlaubt.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 50 km/h;
- Landstraßen: 100 km/h;
- Autobahn: 120 km/h.
Algier hat eine U-Bahn, und es verkehren zahlreiche Linienbusse, die das Stadtgebiet, die Vororte der Hauptstadt und die Küstenregion bedienen. Zwei Aufzüge und eine Bergbahn befördern Besucher auf einen Hügel über Algier, mit Blick auf das Händlerviertel der Altstadt (Souk).
Auch Taxis sind in den Städten günstige und beliebte Fortbewegungsmittel.
Von | Zu | Luft | Straße | Bahn |
Süden: Sommertemperaturen sind landesweit hoch, im Süden ist es jedoch besonders heiß und trocken. Im Sommer kommt es oft zu Sandstürmen, die Überlandfahrten erschweren und den Flugverkehr behindern. Die Oasen im Süden sind im Winter sehr angenehm. In der Wüste sinken die Temperaturen nachts stark ab. An der Küste gibt es häufig Stürme. Im ganzen Land nur geringer Niederschlag, im südlichen Landesteil tritt Regen selten auf.
Atlasgebirge: Kontinentalklima mit feuchten Wintern, in denen Schneefall möglich ist. Die Sommer sind von einer langen Trockenzeit geprägt.
Norden: In den Städten im Norden ist es oft schwül, nur an der Küste sorgen ganzjährig Meeresbrisen für Abkühlung.
Die beste Reisezeit hat man für die Wüste im Oktober und November sowie im März und April. Die beste Reisezeit für die algerische Küste und für das Atlasgebirge ist von März bis August.
Die obigen Informationen stammen von Highbury Columbus Travel Publishing.