Die drittgrößte Insel der Karibik, Jamaika, ist gleichzeitig ihre farbenfroheste, mit idyllischen weißen Sandstränden und leuchtenden tropischen Blüten, die von blauen Berggipfeln umrahmt werden. Jamaika, das Land der Rastalocken, ist ein Traum aus Rot, Gold und Grün.
Der Geburtsort von Bob Marley hat nach wie vor den Reggae im musikalischen Herzen, aber man hört auch auch Reggaeton, Roots und Rock. Ebenso typisch jamaikanisch sind Reis und Erbsen, Rum, Kaffee und Kricket.
Zu den ausgezeichneten Touristenattraktionen zählen schattig-grüne Parks, hübsche Kolonialstädte und ein reges Nachtleben. Negril und Montego Bay sind die wichtigsten Urlaubsorte an der Küste und bieten hervorragende Sandstrände, lebhafte Clubs, gute Restaurants und Weltklasse-Golfplätze.
Außerhalb der Strandorte trifft man auf das „echte“ Jamaika – Straßenmärkte mit Ackee, Süßkartoffeln, Brotfrucht und Händlern, die ihren Kulu Kulu-Rum feil bieten. Sehenswerte Fischerdörfer sind Treasure Beach, Port Antonio und Oracabessa, verschlafene kleine Orte, an denen man die ruhigere Seite Jamaikas kennen lernen kann.
Die drittgrößte Insel der Karibik, Jamaika, ist gleichzeitig ihre farbenfroheste, mit idyllischen weißen Sandstränden und leuchtenden tropischen Blüten, die von blauen Berggipfeln umrahmt werden.
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Letzte Änderungen:
Aktuelles, Einreise und Zoll (Heimtiere)
Die Ausbreitung von COVID-19 führt weiterhin zu Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr und Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens.
Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Jamaika wird derzeit gewarnt.
Jamaika ist bisher von COVID-19 stark betroffen. Regionale Schwerpunkte waren bisher Kingston/St. Andrew sowie der angrenzende Parish St. Catherine.
Jamaika ist weiterhin als Risikogebiet eingestuft, woraus bei Einreise nach Deutschland eine Quarantäneverpflichtung und ein verpflichtender PCR-Test resultiert.
Aktuelle und detaillierte Zahlen bieten das nationale Gesundheitsministerium, die Pan American Health Organization (PAHO) und die Weltgesundheitsorganisation WHO.
Die Einreise auf dem Luftweg ist möglich für rückkehrende Jamaikaner und andere Staatsangehörige mit Daueraufenthaltsrecht auf Jamaika sowie Touristen und Geschäftsreisende. Ausländische Residenten, Touristen und Geschäftsreisende müssen sich vor dem Check-in für ihren Flug eine offizielle Reisegenehmigung von jamaikanischen Stellen einholen. Die Einreise über die Seehäfen ist für Touristen und Geschäftsreisende nach wie vor nicht gestattet.
Eine mögliche Quarantäne nach der Einreise ist abhängig vom Reisegrund und von der Evaluierung der persönlichen Gesundheitssituation des Reisenden. Davon abhängig ist auch, ob ein COVID-19-Test bei Ankunft erfolgt oder nicht. Residenten aus den Vereinigten Staaten, Brasilien, der Dominikanischen Republik, Mexiko und Panama müssen vor Einreise einen aktuellen Covid-19-Test vorlegen. Obligatorisch bei der Einreise ist das Herunterladen einer COVID-19-App auf das Smartphone zur leichteren Kontaktaufnahme der Gesundheitsbehörden in einem Verdachtsfall. Reisende müssen sich während der Antragstellung für die Einreisegenehmigung mit dem Herunterladen der App einverstanden erklären.
Die Seehäfen sind weiterhin für Einreisen gesperrt. Flugverkehr besteht, ist aber noch stark eingeschränkt. Flüge werden häufig kurzfristig abgesagt.
Aktuell gilt eine landesweite nächtliche Ausgangssperre von 21 Uhr bis 5 Uhr. Personen mit „high risk profile", d.h. ab einem Alter von 65 Jahren oder Personen mit relevanten Vorerkrankungen sollen sich häuslich isoliert aufhalten und dürfen nur noch einmal täglich für notwendige, lebenswichtige Besorgungen, wie Supermarkt, Apotheken usw. aus ihrem Haus. Dies kann auch deutsche Touristen und Ansässige oder längerfristige Touristen ab diesem Alter betreffen.
Bis auf Weiteres ist der Aufenthalt für Touristen beschränkt auf zwei von der Tourismusbehörde festgelegte Korridore entlang der Nord- und der Südwestküste und nur auf solche Hotels, die zur Wiedereröffnung zertifiziert wurden, weil sie die verlangten COVID-19-Schutzmaßnahmen bereits beachten. Reisen quer durchs Land, im Landesinneren sind momentan nicht möglich. Einige touristisch beliebte Strände und Attraktionen sind gesperrt.
Es ist zwingend vorgeschrieben, eine Nasen- und Mundschutzmaske in der Öffentlichkeit zu tragen. Kunden wird beim Betreten von Geschäften Fieber gemessen und sie werden aufgefordert, sich die Hände zu desinfizieren.
Zur intensivierten Verbrechensbekämpfung erklärte die jamaikanische Regierung bereits 2018 begrenzte Gebiete zu „Zones of Special Operations" (ZoSos). Die Einwohner in diesen Zonen unterliegen bestimmten Ausgehbeschränkungen und dürfen die Zonen nur mit Ausweispapieren verlassen. Die erste dieser Zonen, in „Mount Salem", lag im gleichen Distrikt (Parish) wie viele der u. a. auch von deutschen Touristen genutzten Hotels in und um Montego Bay, eine zweite in Denham Town, Kingston.
Die Hauptverbindung zwischen dem Flughafen Montego Bay und den Piers mit den Kreuzfahrtschiffen wird besonders überwacht und gilt als sicher.
Es kann zu Protesten und Demonstrationen kommen, die meistens friedlich verlaufen. Vereinzelte gewaltsame Auseinandersetzungen und Verkehrsbehinderungen können jedoch nicht ausgeschlossen werden.
Die Kriminalitätsrate ist landesweit, aber insbesondere in der Hauptstadt Kingston, aber auch in städtischen Bezirken der Touristenzentren Montego Bay, Negril und Ocho Rios hoch. Es kommt nicht selten zu Diebstählen bzw. bewaffneten Überfällen. Die Bereitschaft, Waffen einzusetzen, ist dabei sehr hoch.
In den letzten Jahren gab es vereinzelte Überfälle auf Busse bei Überlandfahrten. Daneben ist Raub mit Körperverletzung im Zusammenhang mit Konsum und Handel mit Marihuana und anderen Drogen an der Tagesordnung. Häufig sind junge Touristen betroffen. Es sind Fälle bekannt, in denen Drogenhändler und Polizisten naiven Touristen gemeinsam Fallen stellten.
Auch Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl und Handtaschenraub kommt insbesondere in den Großstädten an von Touristen sehr frequentierten Orten vor.
Kreditkartenmissbrauch ist verbreitet.
Fahrzeugdiebstähle und –aufbrüche sind insbesondere auf unbewachten Parkplätzen an der Tagesordnung. Vereinzelt gab es in der Nacht falsche „Polizeikontrollen" durch Kriminelle, die arglos anhaltende Passanten ausraubten.
Das Klima ist tropisch-maritim.
Von Juni bis Ende November ist Wirbelsturmsaison. In dieser Zeit ist insbesondere an den Küsten mit Tropenstürmen und intensiven Regenfällen zu rechnen, die zu Überschwemmungen und Erdrutschen führen können.
Jamaika liegt in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es zu Erdbeben und vulkanischen Aktivitäten kommen kann.
Die Verkehrswege können aufgrund von Maßnahmen im Zusammenhang zur Eindämmung von COVID-19 beeinträchtigt sein, siehe Aktuelles.
Es existieren Inlandsflugverbindungen nach Montego Bay und zu anderen kleineren Inlandsflughäfen. Eine zuverlässige und komfortable Busverbindung mit Bussen der „Knutsford Express" besteht zwischen Montego Bay und Kingston, auch als Flughafenzubringer sowie auf andern Hauptverkehrsverbindungen der Insel, z. B. nach Ocho Rios, Negril und Port Antonio von Kingston aus.
In Jamaika herrscht Linksverkehr. Die meisten Straßen sind zweispurig, eng und kurvenreich. Wegen des teilwiese sehr schlechten Straßenzustands, plötzlich auftauchender Hindernisse sowie von deutschen Standards abweichender Fahrweise ist besonders umsichtiges und defensives Verhalten im Straßenverkehr geboten. Motorräder und -roller sollten trotz der tropischen Temperaturen nur mit entsprechender Schutzkleidung benutzt werden; es besteht Helmpflicht.
Die wichtigsten Verkehrsmittel in Jamaika sind Bus und Minibus. Mit schlecht gewarteten Fahrzeugen, schlechtem technischen Zustand ist außerdem zu rechnen Sie sind häufig in Verkehrsunfälle verwickelt und auch immer wieder Tatort von Überfällen und Diebstählen. Mietwagen der größeren bekannten Vertriebe sind normalerweise in gutem Zustand. Das Reisen mit einem amtlich zugelassenen Taxi (Fahrzeug mit einem roten PP-Kennzeichen) ist eher zu empfehlen; Taxameter existieren nicht. Es werden häufig nach Fahrtende überhöhte Preise gefordert.
Die Fahrzeuge der Einheimischen sind oft in einem schlechten technischen Zustand.
Der Internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.
Sexuelle Handlungen unter gleichgeschlechtlichen Partnern sind in Jamaika strafbar. Ein großer Teil der Bevölkerung ist zudem Homosexuellen gegenüber feindlich eingestellt. Gewalttätige Übergriffe gegen Homosexuelle und Transsexuelle sind nicht selten.
Seit April 2015 wird der Besitz von zwei Unzen (ca. 56 Gramm) Cannabis nicht mehr strafrechtlich verfolgt. Der Besitz größerer Mengen sowie der Handel und Konsum von Drogen (auch Cannabisprodukten) werden hart bestraft. Es muss zunächst mit Untersuchungshaft bis zur Verhandlung gerechnet werden. Meist kommt es zu Verurteilungen wie Geldstrafen und/oder Gefängnis und danach zu Abschiebungen. Die Haftbedingungen sind dabei äußerst prekär.
Im gesamten öffentlichen Raum (u. a. Stadien, Parks, Behörden, öffentlicher Nahverkehr, Bushaltestellen, Gesundheits-, Sport- und Bildungseinrichtungen, Restaurants, Bars, Konzerte) sind der Konsum von Cannabisprodukten und das Rauchen von Tabakprodukten verboten. Bei Verstößen drohen Ordnungsstrafen.
Landeswährung ist der Jamaika-Dollar (JMD). Kreditkarten werden in Jamaika problemlos akzeptiert, die Abhebung von Bargeld an entsprechend gekennzeichneten Geldautomaten ist vielerorts mit Kredit- und Bankkarten (Maestro) möglich. Der Umtausch von Euro und US-Dollar ist an vielen Wechselstuben möglich. Man sollte nur kleinere Geldbeträge bei sich führen.
Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate über das Ende des beabsichtigten Aufenthaltshinaus gültig sein.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise und den Aufenthalt von bis zu 90 Tagen zu touristischen bzw. bis zu 30 Tagen zu geschäftlichen Zwecken kein Visum.
Eine Verlängerung des Aufenthalts vor Ort ist grundsätzlich möglich und kann gegen Gebühr direkt bei der zuständigen Einwanderungsbehörde beantragt werden.
Alleinreisende Minderjährige sollten eine Einverständniserklärung der Sorgeberechtigten mitführen.
Fremdwährung darf unbegrenzt eingeführt werden, muss aber deklariert werden. Die Ausfuhr von Fremdwährung ist auf den bei Einreise deklarierten Betrag begrenzt.
Die Landeswährung darf weder ein- noch ausgeführt werden.
Für die Kontrolle im Rahmen der Zollvorschriften bei der Ankunft wird meistens bereits im Flugzeug ein Formular ausgegeben, das vom Reisenden die Auflistung von anderen als für den persönlichen Bedarf mitgebrachten Gegenständen mit Wertangabe verlangt.
Frei zur Einfuhr sind für alle Reisenden ab 18 Jahren neben dem persönlichen Gepäck zusätzlich 170 ml Parfüm und 340 ml Eau de Toilette sowie 1 Liter alkoholische Getränke und 200 Zigaretten oder 50 Zigarren; die Artikel müssen aber angegeben werden.
Verboten ist die Einfuhr von Waffen (auch Attrappen und Pfeffersprays).
Die Einfuhr von Haustieren ist unter strengen und umfangreichen Auflagen grundsätzlich möglich. Planen Sie eine Einfuhr frühzeitig, da Sie mit einer mehrmonatigen Vorbereitungszeit rechnen müssen. Eine Einfuhr von Haustieren zu Urlaubszwecken empfiehlt sich nicht.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.
Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet kann der Nachweis einer Gelbfieberimpfung verlangt werden. Dies gilt auch für Transit/Zwischenstopp zum Flugzeugwechsel in Endemiegebieten ungeachtet der Transitzeit! Bei direkter Einreise aus Deutschland ist dieser nicht erforderlich.
Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.
Dengue-Viren werden in vielen Landesteilen durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe Merkblatt Dengue-Fieber.
Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Merkblatt Chikungunya-Fieber.
Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Merkblatt Malaria.
Aktuell gibt es zwar keine dokumentierten Fälle von einer autochtonen, d.h. im Land selber erworbenen Malaria. Allerdings ist als Krankheitsüberträger die Anopheles-Mücke weiterhin vertreten, so dass auch künftige Ausbrüche prinzipiell nicht vollkommen auszuschließen sind. Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:
Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen und auch Cholera (s.u.) jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Cholera wird über ungenügend aufbereitetes Trinkwasser oder rohe Lebensmittel übertragen und kann daher gut durch entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene vermieden werden. Nur ein kleiner Teil der an Cholera infizierten Menschen erkrankt und von diesen wiederum die Mehrzahl mit einem vergleichsweise milden Verlauf. Die Indikation für eine Choleraimpfung ist nur sehr selten gegeben, in der Regel nur bei besonderen Expositionen wie z.B. der Arbeit im Krankenhaus mit Cholerapatienten, siehe Merkblatt Cholera.
Ganzjährig kann die Leptospirose vereinzelt durch mit Nagetiersekreten kontaminiertes u.a. Wasser übertragen werden.
Diese bakterielle Infektion verläuft meist wie ein milder grippaler Infekt, kann in seltenen Fällen jedoch auch zu schwerwiegender Beteiligung der Leber und Nieren führen.
Bei zu erwartender Exposition kann im Einzelfall nach sorgsamer Risikoabwägung durch einen Reise- bzw. Tropenmediziner eine medikamentöse Prophylaxe mit Doxycyclin erfolgen.
Insgesamt ist die Gesundheitsversorgung gerade in ländlichen Gebieten Jamaikas nicht mit in Deutschland herrschenden technischen und hygienischen Standards vergleichbar. Planbare Eingriffe sollten nach Möglichkeit daher in Deutschland erfolgen.
Die Kosten für eine medizinische Behandlung (prinzipiell auch bei Notfällen) sowie für Medikamente müssen insbesondere im privaten Sektor in der Regel vor Ort sofort in bar (auch Kreditkartenzahlung ist ggf. möglich) beglichen werden.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Hinweis für abreisende Fluggäste am Sangster Airport: Pulverförmige Substanzen (z.B. gemahlener Kaffee, Gewürze, Make-up, Babypuder) in einer Menge von über 340 gr müssen in einem separaten Container verpackt oder im aufgegeben Reisegepäck untergebracht werden.
Mo-Fr 09.00-17.00 Uhr. Konsularabteilung: Mo-Fr 09.00-13.00 Uhr.
Adresse: Schmargendorfer Straße 32Berlin1215910.991 qkm.
2.961.167 (UNO Schätzung 2020).
255 pro qkm.
Kingston.
Parlamentarische Monarchie (im Commonwealth) seit 1962. Verfassung von 1962. Zweikammerparlament: Repräsentantenhaus mit 60 und Senat mit 21 Mitgliedern. Unabhängig seit 1962 (ehemalige britische Kolonie).
Jamaika, Gipfel einer unterseeischen Gebirgskette, ist die drittgrößte der Westindischen Inseln und zeichnet sich durch eine Berglandschaft aus. Der Blue Mountain im Osten ist 2256 m hoch und fällt nach Westen hin allmählich ab, einige Ausläufer und bewaldete Schluchten verlaufen von Nord nach Süd. Die schönsten Strände liegen an der Nord- und Westküste. Die tropische und subtropische Vegetation ist dicht und üppig.
Protestanten (62,5 %) (vor allem Siebenten-Tags-Adventisten (10,8 %), Pfingstler (9,5%, Baptisten (7,2 %) u. a.); Katholiken (2,6 %); Juden, Muslime, Hindu- sowie Bahai-Gemeinden. Weiterhin Rastafarier, die an die Göttlichkeit des verstorbenen Kaisers von Äthiopien, Haile Selassi (Ras Tafari), glauben.
Allgemeines: Außerhalb von Kingston nimmt man das Leben recht gelassen, die Leute sind gastfreundlich und offen. Afrikanische Kultur und Musik sind allgegenwärtig, der englische Einfluss aus der Kolonialzeit ist ebenso unverkennbar. Oft stößt man auf Schilder, die Jah Lives verkünden (»Gott Lebt«, Jah ist der Name der Rastafarier für Gott). Der Besitz von Marihuana kann zu Gefängnisstrafen und Ausweisung führen. Vor allem sollte man nicht versuchen, Marihuana aus dem Land zu schmuggeln, Gefängnisstrafen drohen.
Umgangsformen: Die gängigen Höflichkeitsformen sollten beachtet werden. Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Viele Jamaikaner sind sehr gastfreundlich, und man wird nicht selten zum Essen eingeladen. In diesem Fall ist ein kleines Geschenk angebracht. Personen sollten gefragt werden bevor man sie fotografiert.
Kleidung: Tagsüber ist Freizeitkleidung üblich, Badebekleidung und Shorts gehören an den Strand oder Swimmingpool. Die Abendgarderobe reicht von lässig in Negril bis formell in anderen Touristengebieten, in denen in der Wintersaison unter Umständen Jackett und Krawatte zum Abendessen erwartet werden. Im Sommer ist die Garderobe ungezwungener.
Rauchen: Rauchen auf Jamaika ist auf öffentlichen Plätzen, in öffentlichen Gebäuden wie Flughäfen, Restaurans und Hotelanlagen sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln verboten.
Plastik- und Styroporverbot: Der Gebrauch von Wegwerfartikeln aus Plastik wie Tüten und Strohhalme sowie Verpackungen aus Plastik und Styropor ist auf Jamaika verboten.
110V, 50 Hz, in vielen Hotels 220V/50 Hz. US-Flachstecker, Adapter erforderlich.
Andrew Holness, seit März 2016.
Königin Elizabeth II., vertreten durch Generalgouverneur Sir Patrick Allen, seit Februar 2009.
Land | Reisepaß | Visum | Rückflugticket |
---|---|---|---|
Österreich | Ja | Nein | Ja |
Deutschland | Ja | Nein | Ja |
Türkei | Ja | Nein | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | 1 | Ja |
Schweiz | Ja | Nein | Ja |
Allgemein erforderlich, muss noch mindestens 6 Monate über den Aufenthalt hinaus gültig sein.
Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass oder eigener Reisepass (Achtung: Bei An-/Abreise über die USA ist eine visumfreie Durchreise mit ESTA-Genehmigung nur mit eigenem Reisepass möglich.)
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Hinweis: Alleinreisende Minderjährigen wird empfohlen, eine Einverständniserklärung der Sorgeberechtigten mitzuführen.
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.
Einreise- und Transitvisum.
Konsulat bzw. Konsularabteilung der Botschaft.
Anfragen an die konsularischen Vertretungen.
I. Allg. 2 Wochen (bei persönlicher Antragstellung nach Absprache u. U. auch schneller). Abhängig von der Nationalität bis maximal 6-8 Wochen.
Alle Reisende müssen über ausreichende Geldmittel verfügen.
Hunde und Katzen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz dürfen nicht eingeführt werden. Die Einfuhr von Vögeln ist generell verboten.
1 Jamaika-Dollar = 100 Cents. Währungskürzel: J$, JMD (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 5000, 1000, 500, 100 und 50 J$. Münzen in den Nennbeträgen 20, 10, 5 und 1 J$ sowie 25, 10 und 1 Cent. In der Umgangssprache wird die Währung auch Jay genannt.
Geld kann in der Flughafen-Wechselstube, in allen Ferienorten in offiziellen Wechselstuben sowie in jeder Bank gewechselt werden. Quittungen müssen aufbewahrt werden.
American Express, Mastercard, Diners Club und Visa werden angenommen. Einzelheiten vom Aussteller der jeweiligen Kreditkarte. In den Banken kann mit der Kreditkarte Geld abgehoben werden. An vielen jamaikanischen Geldautomaten kann auch mit dem Visa-, Cirrus-, Maestro- und Plus-Logo Geld abgehoben werden.
Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Mo-Do 09.00-14.00 Uhr, Fr 09.00-16.00 Uhr.
Folgende Artikel dürfen zollfrei nach Jamaika eingeführt werden (Personen ab 18 J.), wenn sie auf dem im Flugzeug ausgehändigten Zollformular aufgelistet sind:
Tabakwaren und alkoholische Getränke in einer Menge für den persönlichen Gebrauch, die vom Zollbeamten jeweils festgelegt wird.
Persönliche Gebrauchsgegenstände im Gegenwert von bis zu 500 US$.
Produkte aus Ziegenleder (u. a. Trommeln, Handtaschen), Kaffee, anstößiges oder obszönes Material (einschließlich Drucke, Gemälde, Fotos, Filme, Lithografien, Stiche Bücher, Karten oder Schriftstücke).
Ausländischer Rum und Streichhölzer nur mit Einfuhrlizenz, Fleisch, Obst, Gemüse, gemahlene Lebensmittel, Arzneimittel, Chemikalien, Kräutertees, Walkie-Talkies, Kokosnusserzeugnisse, Ölsamen, Lebensmittelöle, Waschmittel, große Mengen Alkohol und Zucker.
Neujahr : 2021
01 Januar
Aschermittwoch : 17. Februar 2021
Karfreitag : 02. April 2021
Ostermontag : 05. April 2021
Tag der Arbeit : 23. Mai 2021
Tag der Emanzipation : 01. August 2021
Unabhängigkeitstag : 02. August 2021
Tag der Volkshelden : 18. Oktober 2021
Weihnachten : 25. Dezember 2021
Weihnachten : 26. Dezember 2021
Es gibt 144 Hotels und Pensionen auf die eine Verbrauchssteuer von 15% erhoben wird. 90% der Hotels sind Mitglied der Jamaica Hotel & Tourist Association, 2 Ardenne Road, JM-Kingston 10. Tel: 926 36 35/36. (Internet: http://www.jhta.org/).
Kategorien: Die Hotels werden regelmäßig überprüft und sind in vier Kategorien aufgeteilt: A, B, C und D. Die Kategorien richten sich nicht nach Standard, sondern nach Winter- und Sommersaisonpreisen. Viele Hotels bieten Unterkünfte basierend auf bestimmten 'Plänen' an. Diese Pläne werden in der Karibik weitläufig benutzt, unter anderem gibt es den Modified American Plan (MAP), der Zimmer mit Halbpension anbietet, und den European Plan (EP), der nur die Zimmervermietung vorsieht.
Es gibt 144 Hotels und Pensionen auf die eine Verbrauchssteuer von 15% erhoben wird. 90% der Hotels sind Mitglied der Jamaica Hotel & Tourist Association, 2 Ardenne Road, JM-Kingston 10. Tel: 926 36 35/36. (Internet: http://www.jhta.org/).
Kategorien: Die Hotels werden regelmäßig überprüft und sind in vier Kategorien aufgeteilt: A, B, C und D. Die Kategorien richten sich nicht nach Standard, sondern nach Winter- und Sommersaisonpreisen. Viele Hotels bieten Unterkünfte basierend auf bestimmten 'Plänen' an. Diese Pläne werden in der Karibik weitläufig benutzt, unter anderem gibt es den Modified American Plan (MAP), der Zimmer mit Halbpension anbietet, und den European Plan (EP), der nur die Zimmervermietung vorsieht.
Das Essen ist zumeist scharf und würzig, es gibt jedoch auch einige mildere Gerichte ohne Chilischoten und scharfe Gewürze. Gekocht werden typischerweise Fleisch, Geflügel, Meeresfrüchte, Obst und Gemüse. Es gibt einige sehr gute Restaurants in Jamaika, vor allem in der Gegend um Montego Bay.
Zu den Spezialitäten gehören Rice and Peas (sinngemäß »Reis mit Erbsen«), ein ausgezeichnetes Gericht, zwar ohne Erbsen, dafür mit Bohnen, Schalotten, Reis, Kokosmilch und Kokosöl; Saltfish and Ackee (getrockneter Kabeljau mit gekochter Ackee-Frucht), Curry aus Ziegenfleisch mit Reis; Jamaican Pepperpot (»Pfeffertopf« mit gepökeltem Rind- und Schweinefleisch, Okra und Calaloo), Hühnerfrikassee (Eintopf mit Huhn, Karotten, Yamswurzel, Schalotten, Zwiebeln, Tomaten und Paprika in kaltgepresstem Kokosöl) und Spanferkel, gefüllt mit Reis, Paprika, gewürfelter Yamswurzel und Thymian mit geraspelter Kokosnuss und Maismehl. Patties sind der beliebteste Imbiss (Pasteten mit Hackfleisch und Paniermehl oder anderen Füllungen) und überall in verschiedenen Formen und Preislagen zu finden.
Die meisten Hotels und Restaurants setzen 10% Bedienungsgeld auf die Rechnung. Kellner erwarten 10-15%. Hotelpersonal und Gepäckträger erwarten ebenfalls ein Trinkgeld. Taxifahrer bekommen 10% des Fahrpreises.
In Jamaika darf man ab 18 Jahren Alkohol trinken.
Jamaika ist die Heimat der Reggae-Musik. Überall auf der Insel finden beinahe allabendlich live gespielte Reggae-Konzerte und Jam-Sessions statt, vor allem in den Städten Kingston und Negril. Die Konzerte beginnen in der Regel erst spät am Abend und dauern häufig bis zum Sonnenaufgang. Auch internationale Stars wie Ziggy Marley, den Sohn des berühmten jamaikanischen Reggea-Interpreten Bob Marley, kann man hier erleben.
Folkloreshows und Auftritte von Steelbands finden regelmäßig in allen größeren Ortschaften statt, hier findet man auch Diskotheken, Nachtklubs und Jazzmusik. Mindestens einmal in der Woche gibt es irgendwo auf der Insel eine Steelbandshow mit Limbo-Tänzern und Feuerschluckern.
Das lebendigste Nachtleben kann man in Montego Bay und Ocho Rios erleben, während man in Kingston die größte Auswahl an Bars, Kneipen und Clubs hat. Der Norman Manley Boulevard in Negril ist die größte Partymeile der Insel, hier gibt es zahlreiche Diskotheken wie z.B. das Alfred's, das Roots Bamboo und The Jungle. An den Wochenenden wird häufig Live-Musik gespielt. Im beliebten Margaritaville Caribbean (Internet: www.margaritavillecaribbean.com) finden regelmäßig Mottopartys statt.
In den größeren Hotels treten oft kleine Bands und manchmal Calypso-Sänger mit Gitarren auf. Folkloreshows und Steelbands findet man häufig, ebenso Diskotheken, Nachtklubs und Jazzmusik. Das Fremdenverkehrsamt organisiert Kulturabende unter dem Motto Meet the People. Weitere Informationen bei den Fremdenverkehrsämtern in Kingston, Montego Bay, Port Antonio, Ocho Rios oder Negril.
An den Straßenrändern und auf den vielen craft markets (Handarbeitsmärkten) bieten unzählige Händler ihre Waren an. Handgewebte Stoffe, Stickereien, Batiken, Holzschnitzereien, Ölgemälde, Stroharbeiten und Ledersandalen sind nur einige der Kunstgewerbeartikel, für die Jamaika bekannt ist. Feilschen ist durchaus erlaubt, in der Regel lassen sich die Preise um etwa 10-30% runterhandeln.
Im In-Craft-Workshop kann man spezialangefertigte Teppiche und Reproduktionen von Porzellan und Zinnartikeln der alten, versunkenen Stadt Port Royal kaufen. Im Dorf Highgate in den Bergen betreiben Quäker eine Werkstatt, die auf die Herstellung von Korb- und Holzmöbeln, Strohmatten usw. spezialisiert ist. Schöne Mitbringsel sind auch Jamaika-Rum, Rumona-Likör (der einzige Rumlikör der Welt, außerhalb Jamaikas kaum erhältlich) und Ian Sangsters Rum Cream, außerdem Pepper Jellies, Konfitüren, Gewürze und Kaffee.
Wochenmärkte, auf denen frisches Obst und Gemüse verkauft werden, finden regelmäßig statt. Der Coronation Market in Kingston ist der größte und bekannteste Markt des Landes, vor allem am Wochenende herrscht hier ein reges Treiben. Weitere große Märkte sind der Linstead Market in St Catherine, der Brownstown Market in St Anne, der Savanna-la-mar Market in Westmoreland und der Albert George Market in Falmouth.
In einigen Geschäften kann man eine Reihe internationaler Artikel steuerfrei (In-Bond) kaufen. Steuerfreie Exportware ist verpackt und versiegelt und darf nur außerhalb des Landes geöffnet werden. Alle Einkäufe müssen in der Landeswährung bezahlt werden.
Mo-Sa 09.00-17.00 Uhr. Manche Geschäfte schließen Mittwoch nachmittags (in Kingston) oder Donnerstag nachmittags (in anderen Orten).
Geschäftsleute tragen Anzug und Krawatte bzw. Kostüm. Termine sollten im Voraus vereinbart werden, Visitenkarten sind üblich. Für Handelsproben ist eine Einfuhrlizenz erforderlich, die die Handelsverwaltung erteilt:
Trade Administrator, c/o Trade Board, 107 Constant Spring Road, Kingston 10.
Tel: 969 08 83. (Internet: www.tradeboard.gov.jm).
Muster ohne kommerziellen Wert dürfen ohne Lizenz eingeführt werden. Es kann jedoch trotzdem erforderlich sein, die Handelsverwaltung aufzusuchen, um sich ein Dokument ausstellen zu lassen, das die Zollfreiheit der Muster bestätigt.
Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.30-16.30 Uhr.
Ocho Rios liegt etwa 108 km östlich von Montego Bay. Der Name
geht auf das altspanische Wort für »rauschender Fluss« zurück, das auf
neuspanisch »acht Flüsse« bedeutet. Obwohl es heute hier
Freizeitanlagen, Hotels und Restaurants gibt, ist die verträumte
Atmosphäre noch nicht ganz verloren gegangen. Die Shaw Park Botanical Gardens lassen das Herz aller Gartenfreunde höher schlagen. In der Nähe der Stadt befinden sich die Dunn's River Falls,
ein ca. 200 m hoher Wasserfall, der über zahlreiche Stufen in eine
malerische Bucht herabfällt. Zu den beliebtesten Ausflugszielen der
Umgebung gehören auch die Plantagen Brimmer Hall und Prospect.
Hier werden Bananen, Zuckerrohr und Gewürze auf traditionelle Art
angebaut. Unvergesslich ist die Fahrt durch die dunkle, stille Fern Gully,
eine 5 km lange Schlucht, in der über die Hälfte der 500 verschiedenen
Farnarten der Insel zu finden sind. Abenteuerlich sind auch nächtliche
Kanufahrten auf dem White River bei Fackelschein und
Trommelbegleitung. Zeugnisse der Vergangenheit Jamaikas kann man im
Museum und dem 24 Std. geöffneten Freiluftpark des Columbus Park in der Discovery Bay bewundern. In der Runaway Bay gibt es schöne Strände. Man kann wunderbar tauchen und auch Reitpferde ausleihen. In den Runaway Caves werden auf dem unterirdischen See der »Grünen Höhle« in 35 m Tiefe Bootsfahrten angeboten.
Negril liegt 80 km westlich von Montego Bay. Der traumhafte
Strand ist 11 km lang. Die Stadt war zuerst als Künstlerkolonie
bekannt, Mitte der sechziger Jahre wurde sie zum Mittelpunkt der
»alternativen« Kultur auf Jamaika. Heute ist Negril ein großes
Touristenzentrum, hat jedoch im Unterschied zu anderen Urlaubsorten
seinen ursprünglichen Charakter weitgehend bewahrt. Neue Gebäude dürfen
in der Stadt nicht zu hoch gebaut werden und müssen sich in das
Stadtbild einfügen. Am Strand befinden sich zahlreiche Clubs und
Diskotheken. Rick's Cafe liegt an der äußersten Westspitze
Jamaikas; sowohl Besucher als auch Einheimische kommen hierher, um den
atemberaubenden Sonnenuntergang zu bewundern.
Port Antonio liegt in einer der schönsten Buchten der Karibik, umgeben von den Blauen Bergen. Die Stadt stammt aus dem 16. Jahrhundert. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen Mitchell's Folly,
eine zweistöckige Villa, die 1905 von dem amerikanischen Millionär Dan
Mitchell erbaut wurde, sowie die Ruinen eines Herrenhauses mit 60
Zimmern. Das Meer ist voller Fische wie Fächerfisch, Wahoo, Yellowtail,
Bonito und Königsfisch - jeden Herbst finden in San Antonio ein
internationales Wettfischen und das Blue Marlin Tournament statt. Die prunkvollsten Villen der Insel liegen in den Ausläufern der Berge. Auf dem Rio Grande
kann man Floß fahren. Ursprünglich wurden Flöße auf Jamaika nur
benutzt, um Bananen von den Plantagen zum Hafen zu befördern. Heute ist
Rafting bei Urlaubern sehr beliebt. Von Berrydale in den
Blauen Bergen bricht man zu zweistündigen Fahrten auf Bambusflößen auf
(für jeweils zwei Personen), durch dichten Regenwald und an Bananen-
und Zuckerrohrplantagen vorbei zum Restaurant Rafter's Rest in der Margaret's Bay. In der Nähe der Bucht liegen die Somerset-Wasserfälle, hier kann man in Ruhe picknicken, baden und die Aussicht genießen. Zu den schönsten Stränden um Port Antonio zählen San San und Boston. Ca. 8 km von Port Antonio entfernt liegt eine der schönsten Buchten der Karibik, die Blue Lagoon, eine kristallklare Bucht mit Süßwasserquelle.
Mandeville, die Sommerhauptstadt, liegt inmitten wunderschönerGärten und Obstplantagen. Mandeville ist das Zentrum desZitrusfruchtanbaus und der Bauxitgewinnung auf Jamaika, liegt 600 m ü.d. M. und ist Jamaikas höchst gelegene Stadt.
Südlich von Mandeville auf dem Weg zur Küste liegt das Kurbad Milk River Baths.Das Wasser der Mineralquellen erreicht Temperaturen bis zu 32°C undwird seit 250 Jahren für seine Heilkraft geschätzt. Unweit von hierstößt man auf den Lover's Leap, einen Schwindel erregenden, 180 m hohen Steilhang in den Santa Cruz Mountains, den Treasure Beach und den Urlaubsort Bluefields.
Spanish Town, die alte Hauptstadt von Jamaika, liegt westlich
von Kingston. Der Rathausplatz, ursprünglich im Stil einer
mittelalterlichen spanischen Stadt angelegt, zeugt heute in erster
Linie von der englischen Architektur des 18. Jahrhunderts. Die
spanische Kirche St. Jago de la Vega ist die älteste Kirche auf den Westindischen Inseln.
Die Urlaubsorte der Nordküste
Falmouth ist eine hübsche Hafenstadt, 42 km von Montego Bay entfernt. Im nahe gelegenen Rafters Village kann man Floß fahren. In der Nähe liegen auch die Krokodilfarm von Jamaica Swamp Safaris und das Plantagenhaus Greenwood Great House. Dem Chor der Church of St. Paul kann man beim sonntäglichen Gottesdienst lauschen.
Kingston und der Süden
Kingston ist Hauptstadt und kultureller Mittelpunkt. Die Stadthat den größten Naturhafen der Karibik (und den siebtgrößten der Welt).Kingston ist auch eine Geschäftsstadt, in der Beispiele britischerKolonialarchitektur des 18. Jahrhunderts neben modernen Bürohäusernstehen.
In der National Gallery of Arts ist eine farbenfroheund interessante Sammlung moderner Kunst zu sehen. Eine große Anzahlunterschiedlicher Bäume und Pflanzen, darunter auch Orchideen, findetman in den Hope Botanical Gardens. Sonntag nachmittags spielt hier eine Kapelle. Es gibt einen Kunstgewerbemarkt auf der King Street. Port Royalan der Spitze der Hafenhalbinsel ist ein Museum aus der Zeit alsKingston als die »reichste und verruchteste Stadt der Welt« bekannt war(unter der Herrschaft von Kapitän Morgan und seinen Freibeutern). Das White Marl Arawak Museumist der alten Kultur der Arawak-Indianer gewidmet. Die Gebäude derwestindischen Universität stehen auf einer ehemaligenZuckerrohrplantage, das Gelände ist der Öffentlichkeit zugänglich. Caymanas Parkist eine viel besuchte Pferderennbahn, auf der man jeden Mittwoch,Samstag und an Feiertagen Wetten abschließen kann. Golfturniere findenim November auf dem Caymanas-Golfplatz statt. Ganz in der Nähe wird jedes Wochenende Polo gespielt.
Montego Bay
Montego Bay (umgangssprachlich »Mo' Bay«) ist eine der bekanntestenFerienbuchten der Welt. Montego Bay wurde 1492 gegründet, ist jedocheine der modernsten Städte der Karibik. Von den Straßen Gloucester undKent Avenue aus hat man eine herrliche Aussicht auf die Karibik und dasKorallenriff. Es gibt drei große Strände: Doctor's Cave Beach(benannt nach dem früheren Eigentümer Dr. McCatty und einer Höhle, dieinzwischen weggespült ist) hat traumhaften weißen Sand und besondersklares Wasser. Walter Fletcher Beach liegt in der Nähe der Innenstadt und ist nur ein paar Schritte vom Upper Deck Hotel entfernt. Cornwall Beach liegt wenige Meter von dem Büro des Fremdenverkehrsamts entfernt. Nicht weit von der Küste befindet sich Rose Hall,das 1760 erbaute, restaurierte Herrenhaus einer Zuckerrohrplantage. Vonder zweiten Eigentümerin Annie Palmer wird gesagt, dass sie dreiEhemänner umbrachte.
Seltene Vogelarten kann man in der Rockland Feeding Station beobachten,z. B. den Mango-Kolibri, den Orange Quit und den NationalvogelJamaikas, den »Doktorvogel«. Zu bestimmten Tageszeiten dürfen Besucherdie Vögel füttern. In Catadupa kann man maßgeschneiderte Hemden und andere Kleidungsstücke kaufen.
Die Ländervorwahl von Jamaika ist 00876.
Hotels, Stadtbüchereien, Einkaufszentren, Restaurants, Cafés und Bars bieten meist gebührenfreies WLAN an. Ein paar Internetcafés findet man vor allem in und um Kingston.
Post nach Europa benötigt bis zu vier Tage. Postämter öffnen Mo-Fr 08.30-16.30 Uhr.
Nach Montego Bay fliegen u.a.:
- Condor (DE) nonstop ab Frankfurt/M. sowie mit Zwischenstopps ab Berlin, Stuttgart, Bremen, Hamburg, München und Düsseldorf;
- Lufthansa (LH) in Kooperation mit Delta (DL) über Atlanta;
- Eurowings (EW) ab Berlin, Dresden, Hamburg, Köln-Bonn, Leipzig/Halle, Klagenfurt, Wien und Zürich.
Frankfurt/M. - Montego Bay: 11 Std. (nonstop);
Zürich - Montego Bay: 12 Std. 5 Min.; Wien - Montego Bay: 12 Std. 25 Min. (reine Flugzeit, ohne Zwischenstopps).
Die Flughafengebühren sind im Flugticketpreis enthalten.
Kingston Norman Manley International (KIN) liegt 17 km südöstlich von Kingston. Bank, Post, Tourist-Information, Duty-free-Shops, Bars, Restaurants, Geschäfte und Wechselstube. Busse und Taxis fahren zur Stadt (Fahrtzeit: 30 Min.). Mietwagen vorhanden.
Montego Bay-Sangster International (MBJ) liegt 3 km außerhalb der Stadt. Duty-free-Shops. Taxis und Mietwagen.
Die Häfen von Montego Bay, Ocho Rios und Falmouth sind beliebte Kreuzfahrtziele.
Maut: Autobahnen und Primärstraßen sind auf den Strecken Portmore - Mandela - May Pen sowie Caymanas - Mandela - Ocho Rios mautpflichtig. Weitere Informationen erteilt die Toll Authority of Jamaica. Die Maut kann bar bezahlt werden oder man erwirbt einen E-Pass, über den die Maut elektronisch erfasst wird.
Unterlagen: Der nationale Führerschein ist ausreichend. Zusätzlich wird jedoch der Internationale Führerschein empfohlen.
TimAir bietet von Montego Bay aus einen regelmäßigen Shuttle-Service nach Negril, Treasure Beach, Kingston, Port Antonio, Ocho Rios sowie von Kingston nach Ocho Rios.
Air Link Express bedienen die Strecke Montego Bay - Negril täglich und fliegen außerdem Treasure Beach, Ocho Rios, Port Antonio und Kingston an.
interCaribbean Airways verbinden nonstop Montego Bay und Kingston.
Boote und Jachten können tage- oder wochenweise gemietet werden. Örtliche Veranstalter bieten Jachttouren um die Insel herum an. Weitere Auskünfte erteilen die Fremdenverkehrsämter.
Das Straßennetz ist gut ausgebaut; ca. ein Drittel der Straßen sind asphaltiert. Nachtfahrten sollten allerdings vermieden werden, da besonders in ländlichen Gebieten oft Ziegen oder Esel auf der Straße laufen.
Maut: Autobahnen und Primärstraßen sind auf den Strecken Portmore - Mandela - May Pen sowie Caymanas - Mandela - Ocho Rios mautpflichtig. Weitere Informationen erteilt die Toll Authority of Jamaica. Die Maut kann bar bezahlt werden oder man erwirbt einen E-Pass, über den die Maut elektronisch erfasst wird.
Tankstellen sind überall vorhanden und täglich bis ca. 19 Uhr geöffnet (sonntags auf dem Land geschlossen). Oft kann nur bar bezahlt werden.
lDie Straßenqualität ist sehr unterschiedlich. Autobahnen und Primärstraßen sind in sehr gutem Zustand und gut ausgeschildert, Bergstraßen jedoch oft in sehr schlechtem Zustand.
Das Busunternehmen Knutsford Express verbindet Montego Bay mit zahlreichen Orten der Insel.
Außerdem können Bus- und Minibustrips in den meisten Hotels gebucht werden.
Taxis sind durch rote Nummernschilder mit der Aufschrift PP gekennzeichnet. Es gelten fixe Preise, nach denen man sich vor Fahrtantritt erkundigen sollte. 10% Trinkgeld ist üblich. Ferner gibt es route taxis (Sammeltaxis).
Der nationale Führerschein ist ausreichend. Zusätzlich wird jedoch der Internationale Führerschein empfohlen.
Verkehrsbestimmungen:
- Linksverkehr;
- Anschnallpflicht;
- Promillegrenze: 0,5 ‰.
Geschwindigkeitsbegrenzungen:
- innerorts: 50 km/h;
- Landstraßen: 80 km/h;
- Autobahnen: 120 km/h.
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (89) 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (89) 76 76 76.
Der ADAC-Partnerclub in Jamaika ist die Jamaica Automobile Association (JAA) in Kingston, Tel. +1 (876) 929 12 00.
In größeren Städten und auf Flughäfen gibt es zahlreiche Autovermietungen. Das Mindestalter für Fahrer ist 25 Jahre.
Verkehrsbestimmungen:
- Linksverkehr;
- Anschnallpflicht;
- Promillegrenze: 0,5 ‰.
Geschwindigkeitsbegrenzungen:
- innerorts: 50 km/h;
- Landstraßen: 80 km/h;
- Autobahnen: 120 km/h.
Private Minibusse verkehren auf den meisten Strecken.
Von | Zu | Luft | Straße | Bahn |
Ganzjährig tropisch. Regenschauer zu jeder Jahreszeit. Kühlere Temperaturen am Abend. Regenzeiten Mai und August bis Oktober, Hurrikansaison Juni bis November. Beste Reisezeit Dezember bis April.
Die obigen Informationen stammen von Highbury Columbus Travel Publishing.