Freundliche und tolerante Einwohner, faszinierende historische Stätten und Siedlungen aus dem Osmanischen Reich, herrliche Berglandschaften und romantische Dörfer – all das hat das abwechslungsreiche Albanien zu bieten.
Wanderer werden die Albanischen Alpen und das Tomorri-Massiv lieben, Radfahrer die vielen historischen Wege, die das Land durchkreuzen. Liebhaber der Archäologie können viele Stunden in den ausgedehnten Ausgrabungsstätten von Butrint und Byllis verbringen. Wer sich für Geschichte interessiert, wird historische Burgen, osmanische Festungen und die Museumsstädte von Berati und Gjirokastra besuchen wollen. Kunstliebhaber sollten sich die noch wenig bekannten mittelalterlichen Kirchen mit ihren schönen Fresken und den Ikonen-Sammlungen von Tirana, Korça und Berati nicht entgehen lassen.Gourmets können sich auf köstlichen Fisch, Meeresfrüchte, Berg-Lamm, Bio-Obst und –Gemüse und natürlich auf den ausgezeichneten albanischen Wein freuen.
Freundliche und tolerante Einwohner, faszinierende historische Stätten und Siedlungen aus dem Osmanischen Reich, herrliche Berglandschaften und romantische Dörfer – all das hat das abwechslungsreiche Albanien zu bieten.
Letzte Änderungen: Aktuelles (Einstufung als Hochinzidenzgebiet)
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Letzte Änderungen:
Aktuelles (Einstufung als Hochinzidenzgebiet)
Die Ausbreitung von COVID-19 führt weiterhin zu Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr und Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens.
Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Albanien wird derzeit gewarnt.
Albanien ist von COVID-19 stark betroffen. Albanien ist mit Wirkung vom 24. Januar 2021 als Gebiet mit besonders hohem Infektionsrisiko (Hochinzidenzgebiet) eingestuft.
Aktuelle und detaillierte Zahlen bietet das Instituti i Shëndetit Publik (nur in albanischer Sprache) und die Weltgesundheitsorganisation WHO.
Eine Einreise ist an den bestehenden offiziellen Grenzübergängen möglich. Eine Quarantänepflicht oder die Pflicht zur Vorlage eines negativen PCR-Test besteht nicht.
Wenn die Einreise beim Wandern durch die albanischen Alpen erfolgt, ist eine sofortige Meldung bei einer Polizeistation erforderlich, ansonsten entsteht der Verdacht der illegalen Einreise und Aufenthalt.
Die Grenzübergänge zu den Nachbarländern sind von albanischer Seite geöffnet. Eine Ausnahme ist die albanisch-griechische Grenze: Hier ist eine Ausreise nach Griechenland nur für griechische Staatsangehörige oder für Personen möglich, die über einen festen Wohnsitz in Griechenland verfügen. Für Einreisende aus Griechenland gilt, sobald Sie in Albanien einreisen, besteht keine Möglichkeit der Rückkehr nach Griechenland, mit Ausnahme über den Grenzübergang Promachonas in Bulgarien.
Reisende müssen sich vor Reiseantritt kundig machen, ob und welche Grenzübergänge ihrer Zielländer aktuell geöffnet sind und welche Einreisevoraussetzungen vorliegen.
Derzeit bestehen keine Einschränkungen im internationalen Flug-, Bus- und Fährverkehr. Es ist jedoch ratsam, den jeweiligen Anbieter zu aktuellen An- und Abreisezeiten zu kontaktieren.
Es gilt in der Zeit von 22 bis 6 Uhr eine landesweite, nächtliche Ausgangssperre. Wohnungen dürfen nur zu beruflichen oder gesundheitlichen Gründen oder für Besorgungen von Grundbedürfnissen (z.B. Gang zur Apotheke, Krankenhausbesuch) verlassen werden. Restaurants und Bars bleiben während dieser Zeit geschlossen (ausgenommen Lieferdienste). In der übrigen Zeit haben Restaurants, Bars, Cafés, Hotels und Campingplätze einen eingeschränkten Betrieb mit Hygiene-Auflagen.
Museen, Galerien und archäologische Parks, religiöse Einrichtungen und Bildungseinrichtungen sind derzeit geöffnet, Nachtclubs und Diskotheken bleiben geschlossen.
In Albanien gilt die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen Schutzes ab dem 11. Lebensjahr. Dieser muss bei allen Aktivitäten außerhalb der eigenen Wohnung getragen werden, sowohl in öffentlichen Verkehrsmitteln als auch im privaten Kfz (bei Fahrten mit weiteren Personen aus anderen Haushalten), auf dem Motorrad (falls Beifahrer aus einem anderen Haushalt), in Geschäften, Supermärkten, auf Märkten, bei Aufenthalten im Freien, in Parks, auf Plätzen, in Büros, in allen öffentlichen und privaten Einrichtungen, in Theatern, Kinos, Museen, Bibliotheken, im Fahrstuhl sowie vor und nach dem Essen und Trinken in Bars und Restaurants, in religiösen, in Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen.
Bei Verstoß wird ein Bußgeld in Höhe von 2.000-5.000 Lek (ca. 16 bis 40 Euro) verhängt.
Kein Mund-Nasen Schutz muss getragen werden bei
Die Lage im gesamten Land ist ruhig. Es kann jedoch zu vereinzelt auch gewalttätigen Protesten und Demonstrationen in der Hauptstadt Tirana und anderen Städten kommen, die üblicherweise angekündigt werden.
Fälle von Gewaltanwendung bei Klein- und Straßenkriminalität sind zwar selten. Taschendiebstähle, Auto- und Wohnmobileinbrüche sowie der Diebstahl dort aufbewahrter Dokumente haben insbesondere in der Sommerzeit z.B. an Stränden zugenommen.
Albanien liegt in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es zu Erdbeben kommen kann. Am 26. November 2019 ereignete sich an der Küste nordwestlich der Hauptstadt Tirana ein Erdbeben der Stärke 6,4, das schwere Schäden verursachte und Todesopfer und Verletzte forderte. In der Folge haben sich mehrere Nachbeben ereignet.
Das Klima ist an der Mittelmeerküste mediterran, im östlichen Gebirge kontinental.
In den Sommermonaten kommt es in Albanien aufgrund der klimatischen Bedingungen immer wieder zu Busch- und Waldbränden, bei heftigen Regenfällen muss mit starken Überschwemmungen gerechnet werden.
Die Verkehrswege können aufgrund von Maßnahmen im Zusammenhang zur Eindämmung von COVID-19 beeinträchtigt sein, siehe Aktuelles.
Es gibt Zugverbindungen und öffentliche Busverbindungen zwischen den meisten Städten und lokal Taxis und Mietwagen. Für Überlandfahrten sind Busse oft in schlechtem Zustand.
Die Hauptverbindungsstraßen sind in der Regel zwar gut ausgebaut, der Zustand vieler Straßen abseits davon ist teilweise schlecht, kleinere Straßen sind oft nur mit Geländewagen passierbar. Daher ist auch für relativ kurze Strecken mit längerer Reisedauer zu rechnen. An der Verbesserung des Straßennetzes wird intensiv gearbeitet. Sie müssen mit vielen, oft unzureichend gesicherten bzw. schlecht oder gar nicht beschilderten Baustellen rechnen.
Die Beschilderung über Land ist nicht immer ausreichend. Wegen der Gefahren durch unbeleuchtete Fahrzeuge und Fuhrwerke sowie teils sehr tiefen Schlaglöchern, unbefestigte Randstreifen und Baustellen sollte die Reise so geplant werden, dass das Fahrtziel vor Anbruch der Dunkelheit erreicht werden kann.
Es gilt auch tagsüber eine Lichtpflicht. Die Promillegrenze beträgt 0,1.
Die Grüne Versicherungskarte ist erforderlich und wird kontrolliert.
Die Polizei ist landesweit sehr präsent und kontrolliert unter anderem auch die Einhaltung des Tempolimits. Bei Verstößen wird der Führerschein entzogen, so dass ohne Ersatzfahrer ggf. das Fahrzeug in Albanien zurückgelassen werden muss.
Der deutsche Führerschein wird anerkannt. Um eventuelle Schwierigkeiten bei Verkehrskontrollen zu vermeiden, wird empfohlen, den Führerschein im Scheckkartenformat mitzuführen.
Wege sind zum Teil schlecht ausgeschildert. Albanien verfügt zudem über keine professionelle Bergwacht und keine Rettungshelikopter.
Homosexualität steht nicht unter Strafe, jedoch ist die Toleranz in der Bevölkerung gering.
Sexuelle Handlungen in der Öffentlichkeit können mit Geldstrafen bzw. mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr geahndet werden.
Prostitution ist in Albanien verboten und wird mit Geldstrafen bzw. mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bestraft.
Der Besitz, Handel und Transport von Drogen im Land und ins Ausland ist strafbar, es können Freiheitsstrafen von mehreren Jahren verhängt werden. Auch das Hinterlassen von Spritzen u. ä. an öffentlichen Orten steht unter Strafe, Strafmaß hierfür bis zu einem Jahr. Der Konsum und jeglicher Ankauf von Drogen, auch von Marihuana/Haschisch-Kleinstmengen, führen zur Einleitung strafrechtlicher Ermittlungen.
Von scheinbaren Schnäppchen, die Hehlerware sein könnten (u.a. Mobiltelefone und Luxusgüter wie Damen-Handtaschen und Uhren), wird ausdrücklich abgeraten.
Illegaler Handel mit Kunst und Kulturschätzen wird streng geahndet. Es können Freiheitsstrafen bis zu 15 Jahren verhängt werden.
Landeswährung ist der albanische Lek (ALL). Üblich sind Barzahlungen in Lek, Euro werden nur äußerst selten angenommen. Kartenzahlung ist eher die Ausnahme. Die Bargeldbeschaffung in Landeswährung ist an Geldautomaten verschiedener Bankinstitute in den größeren Städten in der Regel problemlos möglich.
Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise noch mindestens drei Monate gültig sein.
Die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen zum Teil von den staatlichen Regelungen ab.
Benutzen Sie keine Ausweisdokumente, die einmal als verloren oder gestohlen gemeldet wurden. Auch wenn der Reisepass oder Personalausweis wieder aufgefunden wurde und dies in Deutschland der Polizei bzw. der Passbehörde mitgeteilt wurde, besteht keine Garantie, dass diese Information auch den albanischen Behörden bekannt ist. Die albanische Grenzpolizei zieht solche Dokumente des Öfteren ein und verweigert die Einreise.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für einen touristischen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen kein Visum.
Ist ein längerer als 90-tägiger Aufenthalt geplant, müssen Sie sich innerhalb der ersten 30 Tage beim Grenz- und Migrationsdirektorat anmelden und dort eine Aufenthaltserlaubnis beantragen, unter anderem unter Vorlage eines apostillierten deutschen Führungszeugnisses.
Minderjährige, die mit nur einem Elternteil einreisen, benötigen eine beurkundete und apostillierte Zustimmungserklärung des nicht mitreisenden anderen Elternteils.
Die Einfuhr von Landes- oder Fremdwährung muss ab einem Wert von 1.000.000 ALL deklariert werden. Diese können bis zum deklarierten Wert wieder ausgeführt werden. Wie auch andere Länder verbietet Albanien die Einfuhr von Drogen, Waffen und pornographischem Schriftgut. Private Fahrzeuge mit ausländischen Kennzeichen können in Albanien für einen Zeitraum bis zu 6 Monaten (180 Tage) gefahren werden. Bei längerer Nutzung werden hohe Zollgebühren fällig.
Weitergehende Informationen erteilt die albanische Zollbehörde.
Für die Ein-, Weiter- und Rückreise mit bestimmten Heimtieren (Hunde, Katzen, Frettchen) ist ein EU-Heimtierausweis erforderlich. Er dient u. a. als Nachweis, dass das Tier gegen Tollwut geimpft ist. Einen Musterausweis sowie weitergehende Informationen bietet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.
Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Impfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet ist eine Gelbfieberimpfung für alle Reisenden ab einem Alter von einem Jahr nachzuweisen.
Die ärztliche Versorgung ist unzureichend und entspricht bei weitem nicht deutschem Standard. Operationen sollten nur im äußersten Notfall durchgeführt werden. Besondere Vorsorgemaßnahmen, wie z.B. Flugrettungsverträge, werden empfohlen.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Mo-Do 09.00-16.00 Uhr, Fr 09.00-14.00 Uhr.
Adresse: Pourtalèsstrasse 45AMuri bei Bern3074Mo-Do 08.30-17.00 Uhr, Fr 08.30-14.00 Uhr. Konsularabteilung: Mo-Fr 9.00-12.00 Uhr.
Adresse: Friedrichstraße 231Berlin1096928.748 qkm.
2.877.797 (UNO Schätzung 2020).
98,2 pro qkm.
Tirana.
Parlamentarische Republik seit 1991. Neue Verfassung seit Ende 1998. Legislaturperiode ist vier Jahre. Unabhängig seit 1912 (ehemals Ottomanisches Reich).
Albanien grenzt im Nordwesten an Montenegro, im Norden an den Kosovo, im Nordosten an Nordmazedonien, im Südosten und Süden an Griechenland, im Südwesten an das Ionische Meer und im Westen an die Adria. Außer der Küstenniederung wird das Land von zerklüfteten Gebirgsketten durchzogen. Gute Sandstrände, schöne Seen und ausgedehnte Wälder bieten reizvolle Kontraste.
70% Muslime (hauptsächlich Sunniten), 20% Orthodoxe und 10% Katholiken.
Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Traditionell berühren sich Männer untereinander seitlich mit den Köpfen. Anrede: Herr und Frau mit akademischen Titeln. Ausführliches, mehrfaches Fragen nach dem Wohlbefinden des Gesprächspartners und dem seiner Familienangehörigen eröffnen das Gespräch und sind bei Begegnungen und jedem Telefonat üblich. Kenntnisse des Kanun (des traditionellen Gewohnheitsrechtes) sind angesichts des Wiederauflebens alter Sitten unentbehrlich.
Es ist nicht üblich, bei häuslichen Einladungen Blumen mitzubringen. Kleine Gastgeschenke hingegen, unauffällig abgegeben, werden gern akzeptiert. Geschenke erfordern meist eine Gegenleistung. Bei Todesfällen wird ein Kondolenzbesuch der Bekannten erwartet. Albanier ziehen ihre Schuhe aus, wenn sie das Haus betreten, Besuchern werden meist Plastiksandalen oder Hausschuhe angeboten.
»Ja« und »nein« wird in Albanien auf besondere Weise gezeigt, und man sollte sich spontaner Gesten mit dem Kopf enthalten. »Ja«: kurzes seitliches Kopfschütteln. »Nein«: Heben des Kopfes, unterstrichen durch einen Schnalzlaut und, wenn nötig, von einer Bewegung des Zeigefingers begleitet. Jeder Versuch, sich in albanischer Sprache zu verständigen, wird mit Sympathie aufgenommen.
Es wird i. Allg. legere Kleidung getragen. Rocklänge und Extravaganz der Damenmode werden nicht mehr von prüden Moralvorstellungen diktiert. Kurze Hosen bei Männern sind sowohl am Strand als auch in der Stadt akzeptabel.
Öffentliche Ordnung und Sicherheit haben sich weitgehend normalisiert. Dennoch sollte man als Tourist vorsichtig sein. Demonstratives Zurschaustellen z. B. von teurem Schmuck sollte man vermeiden. Äußerst interessant für Diebe sind Reisepässe, da albanische Staatsbürger durch Einreisebeschränkungen anderer Länder ihr Land kaum verlassen können. Aufpassen muss man auch auf Devisen, Wertsachen, Fotoapparate, Uhren und Mäntel — auf alles, was sich leicht zu Geld machen lässt. Welche Konsumgüter dazugehören, führen die fliegenden Händler am Straßenrand und in den Basaren deutlich vor. Gepäckstücke sollte man nicht aus den Augen lassen, verschlossene Autos sind kein Tresor.
Bei Streifzügen durch einsame Straßen und in abgelegenen Gegenden oder zu touristischen Sehenswürdigkeiten abseits des allgemeinen Publikumverkehrs ist das Risiko, belästigt oder beraubt zu werden, besonders groß, vor allem bei Dunkelheit. Frauen werden leicht Opfer von Zudringlichkeiten.
Rauchen ist weit verbreitet, rauchfreie Zonen in Gaststätten oder Bars sind schwer zu finden. In öffentlichen Gebäuden ist das Rauchen verboten, es wird sich aber kaum daran gehalten. Langstreckenbusse hingegen machen oft Raucherstopps bei Fahrten durch das Land.
In Restaurants ist es üblich 10 Prozent Trinkgeld zu geben.
Homosexualität ist ein Tabu, Zärtlichkeiten unter homosexuellen Paaren in der Öffentlichkeit werden bei den Einwohnern mit etwas Feindseligkeit begrüßt.
220 V, 50 Hz. Steckdosen: Typ C / F.
Edi Rama, seit September 2013.
Ilir Meta, seit Juli 2017.
Land | Reisepaß | Visum | Rückflugticket |
---|---|---|---|
Türkei | Ja | Nein | Ja |
Andere EU-Länder | Nein/1 | Nein | Ja |
Schweiz | Nein/1 | Nein | Ja |
Österreich | Nein/1 | Nein | Ja |
Deutschland | Nein/1 | Nein | Ja |
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise bzw. nach Ablauf der Gültigkeit des Visums noch mindestens 3 Monate gültig sein.
Deutsche: Kinderreisepass oder Personalausweis oder eigener Reisepass (empfohlen).
Österreicher: Personalausweis oder eigener Reisepass (empfohlen).
Schweizer: Identitätskarte oder eigener Reisepass (empfohlen).
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Achtung: Alleinreisende Minderjährige benötigen von den nicht mitreisenden Elternteilen / Sorgeberechtigten eine beurkundete und apostillierte Reiseerlaubnis.
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.
Ansonsten visumpflichtige Reisende, die am selben Tag weiterfliegen, über gültige Papiere für die Weiterreise verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.
Geschäfts-, Touristen-, Einzel-, Zweifach- und Mehrfachvisum.
Visumfreier Aufenthalt von max. 90 Tagen innerhalb von 180 Tagen.
Persönlich. Die Abholung des visierten Reisepasses muss ebenfalls persönlich erfolgen.
Bei geplanten Aufenthalten über 90 Tagen muss bei der Ausländerbehörde der örtlichen Polizeidienststelle (Grenz- und Migrationsdirektorat) innerhalb der ersten 30 Tage nach der Ankunft eine Aufenthaltserlaubnis beantragt werden. Dafür wird u.a. ein apostilliertes Führungszeugnis benötigt.
Auskünfte erteilen auch die zuständigen konsularischen Vertretungen.
Ca. 3 Wochen.
Ausländer müssen während ihres Aufenthalts über ausreichende Geldmittel verfügen.
Geldwechsel sind zum offiziellen Kurs in den Banken möglich. Bequemer ist der Tausch in Wechselstuben in den größeren Hotels, jedoch ist der Kurs etwas schlechter. Einen besseren Kurs erhält man bei den legalen Geldwechslern auf der Straße, die meist in der Nähe von Banken anzutreffen sind. Hier ist zu beachten, dass oft Falschgeld im Umlauf ist.
Bargeld ist nach wie vor das wichtigste Zahlungsmittel. Nur kleinere Beträge sollten je nach Bedarf gewechselt werden. Neben dem offiziellen Zahlungsmittel, dem Lek, werden Devisen (vorzugsweise US-Dollar) meist gern akzeptiert. Es empfiehlt sich, Devisen in kleineren Sortierungen mitzunehmen, denn das Wechselgeld fehlt häufig selbst im Flughafen, beim Kassieren von Ein- und Ausreisegebühr, in Wechselstuben, Taxis usw.
Nur begrenzt verwendbar. Akzeptiert werden Mastercard, Diners Club und American Express, jedoch nur in größeren Hotels und einigen Banken. Abhebungen an Geldautomaten der größeren Städte sind problemlos möglich. Einzelheiten vom Aussteller der jeweiligen Kreditkarte.
Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks werden in Albanien so gut wie nicht mehr akzeptiert. Sie können nur in Tirana in wenigen Banken oder Wechselstuben eingelöst werden.
Mo-Fr 08.30-14.30 Uhr.
Die folgenden Artikel können zollfrei nach Albanien eingeführt werden:
200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 100 Zigarillos (nicht mehr als 3 g pro Stück) oder 250 g Tabak (Personen ab 17 Jahren);
1 l Spirituosen (über 22 Vol.-%) oder 2 l alkoholische Getränke unter 22 Vol.-% und 2 l Wein sowie 10 l Bier (Personen ab 17 Jahren);
bis zu 3 kg Kaffee;
250 ml Eau de Toilette oder 50 ml Parfüm.
Medizinische Produkte für den persönlichen Bedarf.
Geschenke / sonstige Waren bis zu einem Gesamtwert von 300 € pro Reisenden (Reisen mit der Bahn/dem Auto) bzw. 430 € pro Reisenden (Flug- und Seereisen); Kinder unter 15 Jahren generell 150 €.
Ein- und Ausfuhrverbot besteht für Waffen, Munition, Drogen, Narkotika und Pornografie.
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.
Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.
Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.
Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.
Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
Neujahr : 2021
01 Januar
Orthodoxer Weihnachtsferiertag : 2021
07 Januar
Frühlingsfeiertag : 15. März 2021
Karfreitag : 02. April 2021
Ostermontag : 05. April 2021
Maifeiertag : 01. Mai 2021
Orthodoxer Ostersonntag : 02. Mai 2021
Orthodoxer Ostersonntag : 02. Mai 2021
Lesser Bairam (Ende des Ramadan) : 13. Mai 2021
Großer Bajram (Opferfest) : 20. Juli 2021
Seligsprechung Mutter Teresas : 19. Oktober 2021
Unabhängigkeitstag : 28. November 2021
Befreiung (am Ende des 2.Weltkrieges) : 29. November 2021
Weihnachten : 25. Dezember 2021
Weihnachten : 25. Dezember 2021
Zahlreiche neuere Hotels befinden sich in Privatbesitz. 5-Sterne-Hotels sind in Albanien noch selten. Das erste offizielle 5-Sterne-Hotel des Landes ist das Maritim Hotel Plaza Tirana.
Campingplätze an der Adriaküste bieten im Sommer 4-Bett-Wohnwagen an. Es wird davon abgeraten, frei zu zelten.
Zahlreiche neuere Hotels befinden sich in Privatbesitz. 5-Sterne-Hotels sind in Albanien noch selten. Das erste offizielle 5-Sterne-Hotel des Landes ist das Maritim Hotel Plaza Tirana.
In Tirana ist das Hostel Homestel Albania eine günstige Unterkunft.
Private Restaurants beleben das allgemeine Gastronomieangebot. In Tirana nimmt die Zahl der internationalen Restaurants und Gaststätten zu, vor allem im ehemalige Villenviertel Ish-Blloku. Außer dem »Restaurant Berlin« gibt es einige italienische Gaststätten, zwei französische und eine chinesische. Hier werden meist importierte Lebensmittel und Getränke angeboten. Man sollte einen Tisch reservieren und pünktlich erscheinen. Außerhalb der Hauptstadt sind Restaurants eher selten.
Die einheimische Küche ist Balkanküche mit türkischem Einschlag und entlehntem Vokabular (Byrek, Qofte, Shishqebab), aber auch mit mancherlei Varianten. Auf der Speisekarte stehen Gemüse und Fleisch, Brot gehört zu jeder Mahlzeit. Bekannte Spezialitäten sind Fërgesë Tirane, ein heißes Pfannengericht aus Fleisch- und Leberstücken mit Ei und Tomaten sowie Tavë Kosi bzw. Tavë Elbasani, Hammelfleisch in Jogurt überbacken. Weiterhin beliebt ist der Koran, eine Lachsforellenart aus dem Ohrid-See, auch der Shkodra-Karpfen ist eine Kostprobe wert. Kukurec, gefüllte Schafsdärme (im Süden besonders beliebt) und gebackene Hammelköpfe gelten als Ehrung für den Gast. Erfrischend im Sommer ist Tarator, eine kalte Jogurt-Gurkensuppe.
Ein spezieller Nachtisch ist Oshaf, ein Feigen- und Schafsmilch-Pudding aus Gjirokastra. Überhaupt ist Albanien ein Eldorado für Freunde süßer Torten, honiggetränkter Kuchen, Puddings und Eis oder (besonders im Süden) kandierter Früchte, Reçel.
Das übliche Hotelfrühstück, in der Regel nicht im Übernachtungspreis enthalten und separat beim Kellner zu bezahlen, ist am kontinentalen Frühstück orientiert. Ein rustikales einheimisches Frühstück wie Pilaf (Reisgericht) oder Paça, eine kräftige Suppe aus Innereien, ist nicht jedermanns Sache und wird in Hotels nicht angeboten.
Trinkgeld wird in Restaurants und für Dienstleistungen erwartet und ist angesichts der niedrigen Löhne und Gehälter für den Einheimischen wichtig. Es ist üblich den Rechnungsbetrag um etwa 10% aufzurunden.
In Albanien darf man ab 18 Jahren Alkohol trinken.
Ein besonderes Vergnügen ist das abendliche Flanieren auf den Hauptboulevards der Städte. Mancherorts werden die Straßen extra zu diesem Anlass für ein paar Stunden für den Autoverkehr gesperrt. In Korça soll der Basar, auf dem landestypische Handwerkskunst angeboten wird, zukünftig auch abends geöffnet werden.
Albanien hat einen hohen Standard in der klassischen Musik. Das kulturelle Angebot umfasst Theater, Oper und Konzerte. Zu den wichtigsten Aufführungsorten gehören das Migjeni-Theater in der nordalbanischen Stadt Shkodra, das Theater Andon Zako Çajupi und das Kulturzentrum Vangjush Mio im südöstlich gelegenen Korça sowie der Kulturpalast in der Hauptstadt Tirana.
In allen größeren Städten gibt es Restaurants und Bars, doch die Hauptstadt Tirana hat für Nachtschwärmer am meisten zu bieten. Das ehemalige Villenviertel Ish-Blloku, das vor der demokratischen Wende eine abgeperrte Wohnsiedlung für höhere Führungspolitiker wie z.B. Enver Hoxha war, ist heute ein beliebtes Ausgehviertel mit zahlreichen Cafés, trendigen Bars und schicken Restaurants. In Tirana gibt es auch einige Diskotheken, die bis spät in die Nacht hinein geöffnet sind. Manchmal wird die Musik live gespielt, vor allem an den Wochenenden. Außerhalb von Tirana sind Diskotheken weniger üblich. In den Küstenorten finden während der Touristensaison im Sommer Musik- und Tanzveranstaltungen in den größeren Hotels statt.
Das hiesige Kinounternehmen Millenium unterhält Filmvorführhäuser in allen größeren Ortschaften. Für gewöhnlich werden Hollywood-Filme mit albanischen Untertiteln gezeigt.
Albanien hat alte kunsthandwerkliche Traditionen im Weben von Teppichen (Qilim genannt, auch als Kelim bekannt, vom Tischläufer bis zu größten Formaten wie z.B. Wandteppichen) und Stoffen, Filigranarbeiten in Silber und Kupfer, Holzschnitzerei und Keramik, Sticken und Nähen. Die meisten Kunsthandwerksbetriebe und Glasfabriken haben die Arbeit eingestellt. An allen touristischen Orten, vor den Hotels und Ausflugslokalen bieten Kunsthandwerker oder Kinder Handarbeiten an (vom Musikinstrument über Schnitzereien bis zur gehäkelten Bordüre). Gebrauchskeramik gibt es auf jedem Markt.
Der beste Ort um Kunsthandwerk zu kaufen ist Kruja, etwa 1 Std. Fahrzeit von Tirana entfernt. Auf dem hiesigen Basar bieten Filzmacher, Teppichweber und Antiquitätenhändler ihre Waren an. Viele Geschäfte in Kruja bieten Souvenirs an, wie z.B. albanische Flaggen, Kupferteller und Aschenbecher in der Form eines Bunkers. In Tirana gibt es einige weitere Souvenirläden, eine Kunsthandwerkergenossenschaft in Gjirokastra und einen Verkaufsstand für Souvenirs bei Butrint.
Feilschen um einen akzeptablen Preis wird auch Touristen nicht übelgenommen, allerdings wird ihre Unkenntnis häufig ausgenutzt. Straßenhändler bieten außerdem Antiquitäten an (s. Duty Free). Vorsicht bei verlockenden Angeboten und Geschäftsvorschlägen.
Öffnungszeiten der Geschäfte: Die Geschäfte haben i. Allg. Mo-Sa 08.00-12.00 und 15.00-19.00 Uhr geöffnet. Auch sonntags haben viele Geschäfte geöffnet. Basare, Verkaufsstände entlang der Landstraßen und fliegende Händler in den Städten haben ihre eigenen Verkaufszeiten.
Repräsentatives Auftreten und äußerliche Indikatoren (von der gewählten Unterkunft bis zum Marken-Image) werden beachtet. Visitenkarten sind üblich. Rechtzeitige Terminvereinbarung ist empfehlenswert. Bei ausländischen Besuchern ist man auf Pünktlichkeit eingestellt. Kopfnicken kann 'Nein' und Kopfschütteln kann 'Ja' bedeuten.
Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.30-13.00 Uhr und 14.30-18.00 Uhr (Behörden und Banken bis 12.00 Uhr). Bei Handel und Gewerbe werden lange Mittagspausen gehalten. Freitags schließen die Geschäfte in der Regel eher. Private Geschäfte haben zu den traditionellen Zeiten zwischen 08.00-15.00 Uhr geöffnet. Behörden haben am Wochenende geschlossen.
Albanische Riviera
Die Albanische Riviera ist ein steiler Küstenabschnitt im Südwesten des Landes zwischen Saranda und dem Llogara-Pass. Ausgesprochen reizvoll ist die Küstenstraße nach Saranda im Süden, die durch die Albanische Riviera mit den kleinen Orten Dhërmi, Himara und Borsh und durch die Zitrusplantagen von Lukova führt. Saranda ist heute einer der wichtigsten Badeorte Albaniens. Erholung bieten Strand und Meer sowie der Llogara-Pass, der im gleichnamigen Naturpark liegt. Baden an den Stränden von Saranda ist wegen der Wasserqualität nicht empfehlenswert.
Antike Ruinenstätte Apollonia
Die Ruinenstätte Apollonia erreicht man über die 12 km entfernt gelegene Stadt Fieri. Sie wurde von den alten Griechen gegründet und nach dem Gott Apollo (zwei Kultsäulen sind erhalten) benannt. Apollonia hat einen Handelshafen an der Mündung der Vjosa. Die Römer benutzten die Stadt als Ausgangspunkt der Via Egnatia. Das römische Stadtzentrum ist ausgegraben, Teile der Stadtmauer, das Amphitheater und Straßenanlagen sind zu sehen. Im ehemals orthodoxen Kloster aus dem 13. Jahrhundert befindet sich ein sehenswertes Museum.
Auf Wanderwegen
In Albanien gibt es viele gute Wanderrouten. Während die albanischen Alpen nur etwas für risikobereite Abenteurer mit guter Kondition sind, ist der heilige Berg Tomorr im südlichen Albanien ein beliebtes Wandergebiet. Er besteht aus zwei Hauptgipfeln, die beide über 2400 m über dem Meeresspiegel liegen. Im gleichnamigen Nationalpark am Bergmassiv sind u.a. Wölfe, Rehe und Wildziegen sowie Steinadler und Falken heimisch.
Die Stadt Ohrid
Ohrid ist die größte Stadt am Ohrid-See und liegt in der Nähe des Flughafens Ohrid. Sie gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Wegen ihrer gut erhaltenen Altstadt, ihrer mittelalterlichen Festung, vielen Kirchen, Klöstern und Moscheen sowie wegen des Ohrid-Sees ist sie ein beliebtes Ziel nationaler und internationaler Touristen. Sehenswürdigkeiten sind u.a. der Voska-Hammām (ein orientalisches Badehaus), ein osmanischer Uhrturm (Sahat-Kula) von 1725 und die Türbe (ein Mausoleum).
Hafenstadt Durrës
Durrës ist die zweitgrößte Stadt Albaniens mit dem wichtigsten Hafen des Landes. Vom Venezianischen Turm am Hafen führt die mittelalterliche Stadtmauer zum Amphitheater aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. In diesem Theater befindet sich eine frühchristliche Grabkapelle mit einem seltenen Wandmosaik. Die Sammlung des Archäologischen Museums ist sehenswert. Die Stadtstrände waren bei Touristen vor den Umweltverschmutzungen sehr beliebt.
Hauptstadt Tirana
1614 von Sulejman Bargjini gegründet, wurde Tirana erst 1920 Hauptstadt von Albanien. Moschee, Hamam (türkisches Bad) und Backstube bildeten die Keimzelle der alten Stadt. Die heutigen Wahrzeichen, die Ethem-Bey-Moschee und der 35m hohe Uhrturm, entstanden erst 200 Jahre später im frühen 19. Jahrhundert. Das alte Basarviertel musste 1961 dem Kulturpalast weichen, in dem die Oper, das Ballett und die Nationalbibliothek untergebracht sind. Heute ist Tirana politisches, wirtschaftliches, kulturelles und geistiges Zentrum – sowie Standort der bedeutendsten nationalen Museen für Archäologie, Geschichte und Bildende Künste.
Historische Stadt Gjirokastra
Ganz im Süden liegt die Stadt Gjirokastra. Ihr Zentrum zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die historische Altstadt byzantinischen Ursprungs (um 1200) steht unter Denkmalschutz. Die engen Gassen wurden stilgerecht restauriert. Die mächtige Festung aus dem 13. Jahrhundert, die 1811 von Ali Pascha Tepelena erweitert wurde, bietet eine schöne Aussicht. Das hier untergebrachte Museum präsentiert die 2000-jährige Geschichte der Stadt.
Küstenstadt Vlora
Schon in der Antike war die Küstenstadt Vlora in Südalbanien eine bekannte Hafenstadt mit bedeutender Bitumen- und Salzgewinnung. Heute ist Vlora eins der touristischen Zentren des Landes. Der Hügel Kusbaba bietet die beste Aussicht auf die Stadt. Von hier aus kann man die Muradiye-Moschee (1538-42 vom Baumeister Mimar Sinan erbaut), das Unabhängigkeitsdenkmal und den Hafen bis zu den Salinen an der Lagune von Narta sehen. Die Wasserqualität an den Stränden von Vlora ist als bedenklich einzustufen.
Mittelalterliche Stadt Kruja
Kruja, der »Balkon der Adria« (600 m ü. d. M.), thront hoch auf einem Bergmassiv nördlich von Tirana. Die mittelalterliche Stadt war einst der Stammsitz des Nationalhelden Skanderbeg, der sie erfolgreich gegen die eindringenden osmanischen Heere bis zu seinem Tod (Grab in Lezha) verteidigte. In der Burg Kruja ist das Skanderbeg Museum und ein Ethnologisches Museum untergebracht ist. Im Burggelände gibt es außerdem ein wieder aufgebautes Stadthaus und ein türkisches Bad.
Museumsstadt Berat
Berat trägt den Beinamen »Stadt der tausend Fenster« und gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Albaniens und zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die malerische Altstadt türkischen Ursprungs erstreckt sich an den Gebirgshängen entlang des Flusses Osum und ist durch eine siebenbögige Brücke mit Teilen der Stadt verbunden. Berat, die älteste Stadt Albaniens, steht unter besonderem Schutz, der Neubauten zwischen den historischen, weißen Häusern im Zentrum verhindert. Die Burg ist ein eigenes, sehenswertes Stadtviertel mit vielen Sakralbauten. Das Onufri-Museum bewahrt in einer orthodoxen Kirche gut restaurierte Ikonen auf.
Progadec, Ohrid-See und Drilon
Der bezaubernde Urlaubsort Pogradec nahe der mazedonischen Grenze liegt am tiefen – und deshalb kühlen – Ohrid-See mit seinen Fischgründen (Forellen und Karpfen). Der Ohrid-See gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Rund 5 km weiter östlich befindet sich der Touristenort Drilon. Ein Besuch empfiehlt sich vor allem im Mai oder Juni, wenn die Blumen in den ausgedehnten Parkanlagen in voller Blüte stehen. Durch die Öffnung des Grenzübergangs Tushemisht ist ein Abstecher zur Klosteranlage Sveti Naum jenseits der Grenze möglich.
Ruinenstadt Butrint
Von Saranda aus erreicht man die alte Stadt Butrint, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Zu den Ausgrabungen aus der Antike gehören Theater, Dionysos-Altar, Asklepius-Tempel, Nymphäum, römische Häuser und Badeanlagen, frühchristliche Basiliken und ein frühchristliches Baptisterium mit einem der schönsten je freigelegten Mosaike. In Butrint finden sich Stadtmauern aus allen Epochen, besonders beeindruckend sind das Löwentor, die Venezianische Festung auf der ehemaligen Akropolis mit schönem Ausblick auf den Vivar-Kanal sowie die Festungsbauten von Ali Pascha Tepelena.
Sehenswerte Stadt Korça
Das 1510 erstmals schriftlich erwähnte Korça gilt als „Wiege der albanischen Kultur. Sehenswert ist die Mirahor-Moschee (1466), älteste Einkuppelmoschee des Landes; weiterhin das Nationalmuseum für mittelalterliche albanische Kunst, das Archäologische Museum und das denkmalgeschützte, aber verfallende Basarviertel mit den vielen Hans (persisch/türkisch hhan, „Haus“), den ehemaligen orientalischen Herbergen. Die Stadtarchitektur ist geprägt von osmanischen, französischen und aromunischen Einflüssen. Schön ist die Mischung aus Boulevards, die von Baumalleen gesäumt werden, üppigen Parkanlagen, Stadtmärkten, Monumenten, Moscheen und Kirchen.
Shkodra und die Burgruine Rozafa
Shkodra ist eine der ältesten Städte des Landes, wenn nicht Europas. Sie liegt am Scutari-See und ist kulturelles, wirtschaftliches und politisches Zentrum Nordalbaniens. Überragt wird die Stadt von der Burgruine Rozafa. Ihre Gründungslegende, aber auch die steinernen Zeugen und Dokumente aus illyrischer Zeit mit ihren Königen und späteren Feudalgeschlechtern, den Besatzungen und Freiheitsbewegungen, bieten albanische Geschichte zuhauf. Von der Burg bietet sich ein großartiges Panorama mit Ausblick auf den See und die Bleimoschee.
Die Landesvorwahl von Albanien ist 0355.
Ortsvorwahlnummern: Tirana (04), Durrës (052), Elbasan (054), Gjirokaster (084), Kavaje (055), Korçe (082), Shkodra (022).
GSM 900/ 1800, 3G (2100) und 4G (LTE). Die Hauptanbieter sind Telekom Albania, ALBtelecom und Vodafone Albania. Der Empfangs-/Sendebereich deckt über 90 % des Landes ab. In entlegenen und gebirgigen Landesteilen besteht oft kein Empfang. Roaming-Verträge bestehen. Dennoch kann sich ggf. der Erwerb einer albanischen Prepaid-SIM-Karte lohnen.
Internetcafés, die meist in erster Linie Computerspielstätten sind, gibt es in allen größeren Städten. Zahlreiche Hotels und Cafés bieten kostenloses WLAN.
Die Zustellungszeiten sind viel kürzer geworden. Es wird empfohlen, alle Sendungen per Einschreiben aufzugeben. Hauptpostämter gibt es in Tirana, Durrës und in anderen großen Städten. Öffnungszeiten der Postämter: Mo-Fr 07.00-17.00 Uhr und Sa 08.00-13.00 Uhr.
Nonstop-Flüge nach Tirana werden ab Frankfurt/M. von Lufthansa (LH) angeboten, ab Wien von Austrian Airlines (OS) und ab Genf von Easyjet (U2).
Mit Zwischenstopp fliegen ab Zürich u.a. Austrian Airlines (OS) via Wien und Alitalia (AZ) via Rom.
Frankfurt - Tirana: 1 Std. 55 Min.; Wien - Tirana: 1 Std. 35 Min.; Zürich - Tirana: 3 Std. 30 Min. (mit Zwischenstopp).
10 € Ausreisegebühr.
Der Flughafen befindet sich 13,5 km nordwestlich vom Stadtzentrum Tiranas.
Tel:(04) 238 18 00.
Die wichtigsten Häfen sind Durrës, Saranda, Vlora und Shen Gjini.
Es gibt momentan keine internationalen Bahnverbindungen. Fahrkarten für Bahnfahrten in Albanien können ausschließlich an Bahnhöfen im Land oder direkt im Zug erworben werden.
Die Züge der Albanischen Bahn HSH wurden aus anderen Ländern angekauft und sind oft in schlechtem Zustand. Kurzfristige Zugausfälle sind immer wieder möglich.
Auf dem Landweg ist Albanien über Nordmazedonien (Ohrid, Quafe Thane, Pogradec) und Griechenland (Prespa-See, Kapshticë, Korçë und Ioannina, Kakavijë, Gjirokastër) zu erreichen. Aufgrund der politisch angespannten Lage sollten die Straßenverbindungen zwischen Albanien und dem Kosovo gemieden werden.
Pkw: Die Einreise mit dem eigenen Pkw ist nicht unbedingt zu empfehlen. Zwar gibt es in Tirana bewachte Parkplätze, aber das Einbruch- bzw. Diebstahlrisiko ist auch tagsüber groß. Bei Einreise mit eigenem Wagen ist eine Vollkaskoversicherung unbedingt zu empfehlen. Die Benzinqualität kann gelegentlich problematisch sein. Bleifreier Kraftstoff ist mittlerweile auch im Landesinneren erhältlich, sollte jedoch vorsichtshalber in größeren Städten getankt werden.
Bus: Eurolines fährt von verschiedenen deutschen Städten aus nach Tirana. Busverbindungen nach Tirana bestehen aus den Hauptstädten sämtlicher Nachbarländer - Istanbul, Athen, Sofia (Bulgarien), Tetovo (Nordmazedonien) und Prishtina (Kosovo).
Maut: In Albanien gibt es keine mautpflichtigen Straßen. Eine Maut ist allerdings geplant.
Unterlagen: Der nationale Führerschein ist ausreichend.
Die größten Städte (Shkodra, Vlora, Fier, Ballsh, Pogradeck) sind durch ein veraltetes und sehr langsames Streckennetz miteinander verbunden. Die Bahn wird in Albanien kaum noch genutzt.
Das albanische Straßennetz umfasst rund 18.000 km. Fußgänger, Tiere, Radfahrer, Ochsenkarren, Pferdefuhrwerke und Landfahrzeuge benutzen die Fahrbahn gleichermaßen. Besucher sollten daher äußerst vorsichtig fahren.
Maut: Gebührenpflichtig ist nur die Fahrt durch den Kalimash-Tunnel an der Autobahn A1. Auf albanischen Straßen gibt es keine Mautpflicht.
Tankstellen sind im Landesinneren nicht überall zu finden. Die Benzinqualität ist mitunter problematisch; Wasserbeimischungen und Verunreinigungen sind keine Seltenheit.
rEin Großteil der Hauptstraßen ist asphaltiert, befindet sich jedoch in schlechtem Zustand. Es gibt viele Schlaglöcher. Vor allem für Nebenstraßen werden Fahrzeuge mit Allradantrieb empfohlen. Die Transitstrecken von Durrës in den Kosovo und aus Montenegro kommend Richtung Griechenland sind allerdings gut ausgebaut.
Abseits größerer Straßen sind Hinweisschilder selten; hier empfiehlt sich eine Orientierung nach der Himmelsrichtung oder man erfragt bei Ortskundigen den Weg.
Busse sind ein wichtiges Verkehrsmittel in Albanien. Von Tirana aus werden die Hauptrouten (Durrës, Shkodra, Gjirokastra, Saranda) von privaten Busfirmen täglich bzw. mehrmals täglich befahren.
Taxis findet man vor internationalen Hotels, am Flughafen oder am zentralen Taxistand von Tirana auf dem Sheshi (»Platz«) Avni Rustemi.
Der nationale Führerschein ist zwar ausreichend; der internationale Führerschein wird jedoch zusätzlich empfohlen. Die Grüne Versicherungskarte ist in jedem Fall mitzuführen.
Hinweis: Privatwagen mit ausländischem Kennzeichen können in Albanien bis zu 6 Monate gefahren werden. Danach werden hohe Zollgebühren fällig.
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,1 ‰.
- Abblendlicht ist auch tagsüber Pflicht.
- Am Steuer darf nur mit Freisprecheinrichtung telefoniert werden.
- Für Radfahrer besteht Helmpflicht.
- Kinder dürfen bis zum 12. Lebensjahr nur in Rückhaltevorrichtungen befördert werden; bis zum 3. Lebensjahr ausschließlich auf dem Rücksitz.
Hinweis: Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen werden oft von der Polizei angehalten. Nachtfahrten und Fahrten auf wenig befahrenen Strecken sollten vermieden werden.
Geschwindigkeitsbegrenzungen:
- in geschlossenen Ortschaften: 35/40 km/h;
- auf Landstraßen: 80 km/h;
- auf Schnellstraßen: 90 km/h;
- auf Autobahnen: 110 km/h.
Der ADAC-Auslands-Notruf bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken‑ und ‑unfallschutzes umfangreiche Hilfeleistungen bei Fahrzeugpannen, Verkehrsunfällen, Verlusten von Dokumenten und Geld bis hin zu medizinischen Notfällen. Die Notrufnummer ist rund um die Uhr erreichbar; bei Fahrzeugschäden: Tel. +49 (89) 22 22 22, bei Erkrankungen: +49 (89) 76 76 76.
Der Partnerclub des ADAC in Albanien ist der Automobile Club Albania (ACA), Tel. +355 (42) 38 70 11.
Mietwagen sowie repräsentative Fahrzeuge sind in Tirana bei Verleihfirmen zu bekommen; auch international bekannte Firmen sind vertreten. Ein Privatchauffeur mit Wagen ist die bequemste und zuverlässigste Alternative, die bei guten Veranstaltern bereits vor der Albanienreise buchbar ist.
Fahrräder und Roller können bei verschiedenen Verleihfirmen in Tirana angemietet werden. Im Verkehr ist jedoch wegen der schlechten Straßenverhältnisse und des ungewohnten Verhaltens anderer Verkehrsteilnehmer Vorsicht geboten.
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,1 ‰.
- Abblendlicht ist auch tagsüber Pflicht.
- Am Steuer darf nur mit Freisprecheinrichtung telefoniert werden.
- Für Radfahrer besteht Helmpflicht.
- Kinder dürfen bis zum 12. Lebensjahr nur in Rückhaltevorrichtungen befördert werden; bis zum 3. Lebensjahr ausschließlich auf dem Rücksitz.
Hinweis: Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen werden oft von der Polizei angehalten. Nachtfahrten und Fahrten auf wenig befahrenen Strecken sollten vermieden werden.
Geschwindigkeitsbegrenzungen:
- in geschlossenen Ortschaften: 35/40 km/h;
- auf Landstraßen: 80 km/h;
- auf Schnellstraßen: 90 km/h;
- auf Autobahnen: 110 km/h.
In den größeren Städten gibt es Busnetze, die billig, jedoch meist überfüllt sind.
Von | Zu | Luft | Straße | Bahn |
Das Klima ist in den einzelnen Landesteilen unterschiedlich.
Küste: Typisches Mittelmeerklima, besonders ausgeprägt in den westlichen Küstenniederungen: Feucht-milde Winter und trockene warme Sommer.
Gebirge: Im gebirgigen Landesinneren Klima kontinentaler Prägung: Im Sommer heiß und trocken, im Winter teilweise sehr kalt. Hauptniederschläge im Winter, in höheren Lagen viel und sehr lange Schnee.
Beste Reisezeit ist Mai/Juni oder Mitte September bis Mitte Oktober.
Die obigen Informationen stammen von Highbury Columbus Travel Publishing.