Das Königreich Bhutan geht mit Vorsicht an die Entwicklung des Tourismus heran, um die einzigartige Natur und Kultur des Landes zu schützen.
Alle Touristen, ob als Gruppen- oder Individualreisende, müssen eine im Voraus geplante und professionell geführte Reise durch einen in Bhutan registrierten Reiseveranstalter oder dessen ausländischen Partner buchen. Der Grundpreis ist gesetzlich festgelegt.
Viele Touristen scheuen dennoch keine Mühen, um die atemberaubenden Berge und Täler dieses erstaunlichen Landes kennen zu lernen. Die Tourismusindustrie von Bhutan basiert auf Nachhaltigkeit, d.h. auf Umweltfreundlichkeit, sozialer und kultureller Verträglichkeit sowie Wirtschaftlichkeit.
Druk Yul, wie das friedliche Land von Einheimischen genannt wird, bedeutet „Land des Donnerdrachens“ Viele historische Ereignisse sind zu Legenden geworden und nicht mehr exakt nachvollziehbar, aber sicher ist die Ankunft des Guru Rinpoche, von dem man glaubt, er habe den Mahayana Buddhismus im 8. Jahrhundert aus Tibet mitgebracht. Bhutan, das letzte Königreich des Mahayana Buddhismus, wurde niemals erobert oder von fremder Hand regiert.
Das Königreich Bhutan geht mit Vorsicht an die Entwicklung des Tourismus heran, um die einzigartige Natur und Kultur des Landes zu schützen.
Letzte Änderungen: Aktuelles (Beschränkungen im Land)
Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
- Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen"
- Folgen Sie uns auf Twitter: AA_SicherReisen
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste
Letzte Änderungen:
Aktuelles (Beschränkungen im Land)
Die Ausbreitung von COVID-19 führt weiterhin zu Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr und Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens.
Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Bhutan wird derzeit gewarnt.
Bhutan war bisher von COVID-19 moderat betroffen. Bhutan ist als Risikogebiet eingestuft.
Aktuelle und detaillierte Zahlen bieten das Gesundheitsministerium Bhutans und die Weltgesundheitsorganisation WHO.
Bhutan hat auf unbestimmte Zeit seine Grenzen für touristisch reisende Ausländer geschlossen. Eine Einreise ist derzeit nicht möglich.
Bhutan bietet an seinem einzigen internationalen Flughafen in Paro seit Oktober 2020 wieder vereinzelte internale Flugverbindungen in Nachbarländer (Indien, Bangladesch, Thailand) an, bei denen allerdings nur Staatsbürger Bhutans oder der jeweiligen Zielländer mitfliegen dürfen.
Nach Auftreten eines neuen COVID-19-Falles in der Hauptstadt Thimphu hat die Regierung Bhutans einen verschärften Lockdown verfügt, welcher ein Ausreiseverbot aus Thimphu sowie Einschränkung des Personenverkehrs zwischen den Regionen vorsieht.
Die Regierung Bhutans bietet detaillierte Informationen zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie. Es gilt eine generelle Empfehlung, zu Hause zu bleiben, soziale Distanz zu wahren und sich oft die Hände zu waschen. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist für Mitarbeiter in Restaurants verpflichtend.
Die innenpolitische Lage ist ruhig. Bei vereinzelten Demonstrationen können gewaltsame Auseinandersetzungen nicht ausgeschlossen werden.
Kleinkriminalität wie Taschendiebstähle kommen insbesondere in den an von Touristen sehr frequentierten Orten vor.
Bhutan liegt in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es zu Erdbeben kommen kann.
Es herrscht subtropisches Monsunklima im Süden, in Zentralbhutan ist es kühl gemäßigt und im Hochgebirge im Norden gibt es Dauerfrost.
In der Regenzeit von Juni bis Oktober kommt es regelmäßig durch monsunartige Regenfälle, zu Erdrutschen, welche in der Folge zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führen können.
In Bhutan gibt es keine deutsche Auslandsvertretung, die für Bhutan zuständige Vertretung ist die deutsche Botschaft in New Delhi, Indien.
Die Verkehrswege können aufgrund von Maßnahmen im Zusammenhang zur Eindämmung von COVID-19 beeinträchtigt sein, siehe Aktuelles.
Grenzübergangspunkte sind der Flughafen in Paro bei Thimphu oder bei der Anreise mit dem Auto in Phuentsholing im Südwesten, Gelephu im Süden oder Samdrup Jongkhar im Südosten des Landes.
Es herrscht Linksverkehr. Vor Ort gibt es Busverbindungen, Taxis und Mietwagen, die allerdings grundsätzlich nur mit Fahrer angemietet werden können.
Technische Überwachungen der Fahrzeuge, wie in Mitteleuropa üblich, werden in Bhutan nicht regelmäßig durchgeführt.
Während der Monsunzeit in der Regel von Juni bis September können Straßen aufgrund von Überschwemmungen und Erdrutschen unpassierbar sein. Auf ungesicherten Gebirgsstraßen besteht zudem die Gefahr von Steinschlägen und Lawinenabgängen.
Der Internationale Führerschein ist erforderlich und nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig.
Homosexuelle Handlungen sind zwar strafbar, es sind jedoch keine Fälle bekannt, bei denen es zu einer strafrechtlichen Verfolgung gekommen ist.
Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden bereits beim Besitz kleiner Drogenmengen (auch Haschisch) mit schweren Haftstrafen geahndet.
Rauchen ist an den meisten öffentlichen Plätzen sowie bei Festivals verboten.
Landeswährung ist der Ngultrum (BTN), der im Verhältnis 1:1 an die indische Rupie gekoppelt ist. Indische Rupien werden teilweise in Bhutan als Zahlungsmittel akzeptiert. Es empfiehlt sich neben Kreditkarten die Mitnahme von US-Dollar und Euro.
Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Ausreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise ein Visum.
Die Einreise ist grundsätzlich nur als Tourist (Gruppe und Einzelreisender) oder als Gast der Regierung möglich. Zu buchen sind Reisen ausschließlich über eines der registrierten Reiseunternehmen Bhutans. Die Einreise kann daher nur mit einem Visum erfolgen, das über den Reiseveranstalter einzuholen ist.
Bei der Einreise werden laut der Internetseite der bhutanischen Tourismus-Organisation „Tourism Council of Bhutan" 40,- US-Dollar Einreisegebühr erhoben. Informationen kann u. U. auch die Botschaft des Königreichs Bhutan in Brüssel erteilen.
Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise von Minderjährigen bekannt.
Hochwertige Gegenstände (z.B. elektronische Geräte) sind in der Zollerklärung zu erwähnen. In Bhutan verkaufte oder verschenkte Gegenstände müssen verzollt werden. Die Ausfuhr von alten/benutzten Gegenständen ist nur mit einem Zertifikat erlaubt, das bestätigt, dass es sich nicht um Antiquitäten handelt – dieses ist beim Department of Culture erhältlich. In sog. „Handicraft"-Läden sind die entsprechenden Produkte in der Regel bereits mit einem Siegel versehen, welches die Ware zur Ausfuhr berechtigt.
Die Ein- und Ausfuhr von Waffen, Drogen und Tierprodukten ist verboten. Bei Verstoß gegen Zoll- oder Einreisevorschriften droht Festnahme.
Kauf und Verkauf von Tabak und Tabakwaren ist in Bhutan verboten. Auch der Import von Tabakwaren ist mit hohen Zöllen belegt und wird, über bestimmte Einfuhrmengen für den privaten Konsum hinaus, mit Geldstrafen geahndet.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.
Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Ein Infektionsrisiko besteht in den südlichen Landesteilen Bhutans, unterhalb 2.300 m Höhe, in der Nähe zur indischen Grenze. Hauptübertragung findet während und nach der Regenzeit in den Monaten Juli bis September statt. Die touristisch bevorzugten Gebiete in den höher gelegenen Gebieten sind Dengue frei. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe Merkblatt Dengue-Fieber.
Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Merkblatt Malaria.
In Bhutan besteht in Lagen unter 1.700 Metern ganzjährig ein mittleres Übertragungsrisiko für Malariaerkrankungen, besonders in den Sommermonaten von Mai bis Oktober. Das Risiko ist im südlichen Tiefland am höchsten und nimmt nach Norden mit zunehmender Höhe ab. Die Distrikte Bumthang, Gaza, Haa, Paro und Thimphu gelten als malariafrei, siehe Ständiger Ausschuss Reisemedizin (StAR) der DTG. Bei 90% der registrierten Malariafälle handelt es sich um Malaria vivax. Resistenzen gegen Chloroquin kommen vor.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:
Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Bei der Japanischen Enzephalitis (JE) handelt es sich um eine Entzündung des Gehirns, die von Viren verursacht wird. Diese werden von nachtaktiven Stechmücken übertragen. Vor allem Schweine und Wasservögel sind mit dem Virus infiziert, ohne dabei selber zu erkranken. Erkrankungen beim Menschen sind eher selten, verlaufen dann aber häufig schwer und hinterlassen oft bleibende Schäden oder enden tödlich. Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen die JE Viren, siehe auch Merkblatt Japanische Enzephalitis.
In Bhutan findet sich ein Infektionsrisiko in den tiefer gelegenen ländlichen Gebieten in der Nähe der Grenze zu Indien, Hauptübertragungszeit sind die Monate Juni bis Dezember.
Bei der Tollwut handelt es sich um eine regelmäßig tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden (durch Biss, Belecken verletzter Hautareale oder Speicheltröpfchen auf den Schleimhäuten von Mund, Nase und Augen). Landesweit besteht ein Risiko an Bissverletzungen durch streunende Hunde und Übertragung einer Tollwut, besonders in den Gebieten nahe der indischen Grenze. Die notwendigen, medizinischen Maßnahmen nach Bissverletzungen eines Ungeimpften sind in Bhutan nicht immer möglich. Einen zuverlässigen Schutz vor der Erkrankung bietet die Impfung vor einem Biss. Deshalb kommt einer vorbeugenden Tollwutimpfung für Reisen nach Bhutan eine besondere Bedeutung zu. Sie sollte unbedingt vor Reiseantritt abgeschlossen sein. Die auch nach einem Biss trotzdem notwendige, unverzügliche „Auffrischung" kann dann ggf. in Thimphu oder im Nachbarland Indien erfolgen.
Die Tuberkulose kommt landesweit wesentlich häufiger als in Mitteleuropa vor. Die Inzidenz liegt immer noch deutlich über 100 Fällen pro 100.000 Einwohnern. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion oder enge Kontakte. Durch unsachgemäße oder abgebrochene Behandlungen gibt es möglicherweise resistente Tuberkuloseerreger auch in Bhutan. Das Tragen eines chirurgischen Mundschutzes schützt nicht vor einer Ansteckung!
Bhutan ist ein beliebtes Reiseziel für Trekkingtouristen, die in große Höhen aufsteigen. Oft reicht die Zeit nicht für eine stufenweise Höhenanpassung. Verschiedene Formen von akuter Höhenkrankheit sind möglich, siehe Merkblatt Höhenkrankheit.
Intensive Sonneneinstrahlung, Blendung durch Schnee und Eis, starker Wind, extreme Kälte und unwegsames oder unbekanntes Gelände bergen weitere Risiken für den Reisenden in großer Höhe. Durch Erdbeben oder anhaltende Niederschläge kann es an gefährdeten Stellen zu Lawinen, Muren und Abrutschen von ganzen Berghängen kommen.
Die medizinische Versorgung ist in weiten Landesteilen unzureichend und entspricht medizinisch, hygienisch, technisch und organisatorisch meist nicht europäischem Standard. Sprachbarrieren können gerade auf dem Land die Kommunikation erheblich erschweren. Eine ausreichende Grundversorgung besteht in Thimphu. Bei schweren Erkrankungen muss eine medizinische Evakuierung, zum Beispiel nach New Delhi, Kalkutta oder Bangkok erwogen werden.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Mo-Fr 09.00-13.00 und 14.00-17.00 Uhr.
Adresse: Chemin du Champ d'Anier 17-19Genf1209Mo-Fr. 08.00-12.00 Uhr und Mo, Di, Do 14.00-18.00 Uhr.
Adresse: Bahnhofsplatz 4Bietigheim-Bissingen7432138.394 qkm.
771.608 (UNO Schätzung 2020).
19 pro qkm.
Thimphu (Thimbu).
Konstitutionelle Monarchie seit 1969. Souveräner Staat, seit 1971. Verfassung von 2005. Zweikammerparlament: Tshogdu (Ständeparlament) - 105 der 150 Mitglieder werden alle 3 Jahre direkt gewählt (1 Stimme pro Familie), die restlichen Sitze werden von 33 Regierungsbeamten (z. T. vom König ernannt) und 12 Vertretern buddhistischer Klöster besetzt. Lodoi Tsokde (Königlicher Rat) - 9 Mitglieder. Es gibt keine Parteien. Unabhängigkeit von Indien seit 1949.
Bhutan liegt an den Südhängen des östlichen Himalaja, grenzt im Norden an China und im Süden, Osten und Westen an Indien. Die Ebenen im Süden liegen auf einer Höhe von 500 m und steigen im Norden auf das 7500 m hohe Himalaja-Plateau an. In den Ausläufern der Berge herrschen tropische Temperaturen. Hier findet man Rotwild, Löwen, Leoparden, die seltenen goldenen Affen, üppige Vegetation und zahlreiche Orchideenarten. Die weitläufigen Laubwälder sind Lebensraum für Wildschweine und Bären. In der Hochregion des Himalaja leben nur wenige Menschen.
Mahayana Buddhismus (75 %), meist Drukpe-Schule der Kagyupa-Sekte, ist Staatsreligion. Nepalesische Einwanderer, die einen Großteil der Bevölkerung stellen (im Süden von Bhutan), sind zumeist Anhänger des Hinduismus (25 %), muslimische Minderheit.
Die vielen buddhistischen Schreine und Gebetsmühlen sind ein Zeichen des allumfassenden Einflusses der Religion auf das Alltagsleben. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt in ländlichen Gemeinden. Kadrintsche heißt »Danke« auf Dzongkha. Rauchen: In Bhutan ist das Rauchen in der Öffentlichkeit verboten. Im ganzen Land können seitdem keine Tabakwaren mehr gekauft werden. Fotografieren: Während der buddhistischen Feste ist das Fotografieren erlaubt. Im Zweifelsfall sollte man vorher um Erlaubnis fragen. Trinkgeld ist unüblich. Nach eigenem Ermessen können 5-10% gegeben werden.
220 V, 50 Hz.
Lotay Tshering, seit November 2018.
Druk-Gyalpo (»Drachenkönig«) Jigme Khesar Namgyal Wangchuk, seit Dezember 2006.
Land | Reisepaß | Visum | Rückflugticket |
---|---|---|---|
Deutschland | Ja | Ja | Ja |
Türkei | Ja | Ja | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Ja | Ja |
Schweiz | Ja | Ja | Ja |
Österreich | Ja | Ja | Ja |
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass mit Lichtbild oder eigener Reisepass.
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.
Reisende müssen bei einem in Bhutan registrierten Reiseveranstalter ihre Reise buchen. Dies kann über ein Reisebüro in Deutschland, Österreich oder der Schweiz geschehen. Die Einreise nach Bhutan ist im Allgemeinen nur in Reisegruppen und mit Zustimmung des bhutanischen Ministeriums für Tourismus zulässig. Reiseunternehmen in Deutschland, die Bhutan-Reisen veranstalten, erledigen auch die Einreiseformalitäten (z.B. Einholung des Visums).
Erfolgt die Einreise über Indien, ist zusätzlich ein indisches Visum erforderlich, bei Einreise auf dem Landweg auch ein indisches Transitvisum. Weitere Informationen s. Indien. Ein Transfer aus Indien kann durch eine bhutanische Agentur organisiert werden.
Je nach Reiseprogramm, bis zu 2 Wochen.
Registrierte Reiseveranstalter führen die Reisebuchung durch und beantragen die Visa.
Visa-Genehmigungen müssen von einer registrierten Reiseagentur oder von der zuständigen diplomatischen Vertretung Bhutans beim bhutanischen Außenministerium ("visa clearance") mindestens 2 1/2 Monate im Voraus (bei Geschäftsreisen über die Firma) beantragt werden. Liegt die Visa-Genehmigung vor, werden Visa in der Regel innerhalb von 3 Tagen bearbeitet.
Ausländer müssen über ausreichende Geldmittel verfügen. In der Regel sind für alle Ausgaben 290 US$ pro Tag für Individualreisende in der Hauptsaison erforderlich, bei Gruppenreisen aber mindestens 250 US$ pro Tag und Person (in der Nebensaison: 200 US$).
Das zweiwöchige Visum kann für 510 NU vor Ort in Thiumphu verlängert werden.
1 Ngultrum = 100 Chhertum. Währungskürzel: NU, BTN (ISO-Code). Der Ngultrum ist an die Indische Rupie gebunden (die Rupie ist ebenfalls gültiges Zahlungsmittel. 500- und 1000-Rupien-Scheine werden meist nicht akzeptiert). Banknoten sind in den Werten 1000, 500, 100, 50, 20, 10 und 1 NU im Umlauf. Münzen in den Nennbeträgen 1 NU sowie 50, 25, 20, 10 und 5 Chhertum.
Bekannte Fremdwährungen können am Flughafen, bei der Bhutan National Bank und der Bank of Bhutan umgetauscht werden, bei Reiseschecks erhält man jedoch einen günstigeren Wechselkurs. Größere Hotels in Thimpu, Paro und Puntsholing wechseln ebenfalls Fremdwährungen.
Gängige Kreditkarten werden sehr begrenzt von größeren Hotels in Thiumphu akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Mit der Kreditkarte und Pinnummer kann an Geldautomaten Geld abgehoben werden. Die Girocard (ehemals ec-Karte) mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann an Geldautomaten mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol in den großen Städten genutzt werden. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten.
Wenige Geldautomaten akzeptieren ausländische Karten, diese müssen das Maestro oder Cirrus-Zeichen haben. Es kann vorkommen, das Geldautomaten nicht funktionieren oder leer sind, deshalb sollte auf eine ausreichende Versorgung mit Bargeld geachtet werden.
Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Mo-Fr 10.00-13.00 Uhr. In Thimphu haben die Banken für den Geldwechsel teilweise auch samstags und sonntags geöffnet.
Folgende Artikel können zollfrei nach Bhutan eingeführt werden:
2 l Spirituosen;
100 ml Parfüm.
Persönliche Gebrauchsgegenstände und Geschenke bis zu einem Wert von 10.000 NU abzüglich eingeführter Waren aus der Kategorie der oben genannten Freimengen.
Bei der Einreise muss eine Zolldeklaration ausgefüllt werden, die bis zur Ausreise aufgehoben werden muss. Auf diesem Formular müssen alle eingeführten privaten Gegenstände einschließlich Pflanzen und Erde vermerkt werden.
Tierprodukte, Betäubungsmittel, Waffen und Munition.
Antiquitäten, Tierprodukte, Betäubungsmittel, Waffen und Munition.
Alte, gebrauchte Gegenstände dürfen nur mit einem Zertifikat, das bescheinigt, dass es sich nicht um Antiquitäten handelt, ausgeführt werden.
Begangen werden außerdem alle buddhistischen Feiertage und das Hindufest Dussera. Buddhistische und hinduistische Feiertage richten sich nach dem Mondkalender und örtlichen astrologischen Beobachtungen.
Tag der Opfergaben : 2021
14 Januar
Losar : 12. Februar 2021
Geburtstag von seiner Majestät dem fünften König : 21. Februar 2021
Geburtstag des dritten Druk Gyalpo : 02. Mai 2021
Siddhartha Gautamas Parinirvana : 26. Mai 2021
Geburtstag von Guru Rinpoche : 10. Juli 2021TBC yah
Drukpa Tshezhi (erste Predigt des Gottes Buddha) : 14. Juli 2021
Thimphu Tsechu : 15. September 2021
Krönungstag des fünften Druk Gyalpo : 01. November 2021
Geburtstag des vierten Druk Gyalpo : 11. November 2021
Nationaler Feiertag : 17. Dezember 2021
Reis ist das Grundnahrungsmittel, dazu gibt es Linsen oder scharfes Gemüsecurry. Omelettes, Käse, Schweine- und Yakfleisch, manchmal auch Hühnerfleisch stehen auf der Speisekarte. Dazu trinkt man süßen Tee, an Festtagen mit Yakbutter, oder Fruchtsaft. Aus Getreide gebrauter Chang und Temka haben einen niedrigen Alkoholgehalt, der destillierte Arak ist dagegen recht stark. Restaurants sind selten in Bhutan und die meisten Touristen essen darum in ihren Hotels. Die Mahlzeiten werden dort vorwiegend in Form eines vegetarischen Büffets serviert.
Sonntags kann man Märkte besuchen, die einheimische Kleidung, Schmuck und Lebensmittel anbieten. Das Handicraft-Emporium in der Hauptstadt Thimphu liegt an der Hauptstraße der Stadt. Es hat täglich außer sonntags geöffnet und bietet Handgewebtes und andere Kunstgewerbeartikel an. Im Hotel Motithang in Thimphu wurde kürzlich ein Andenkenladen eröffnet. Die Gold- und Silberschmiede im Thimphu-Tal fertigt handgearbeitete Artikel auf Bestellung an. Öffnungszeiten der Geschäfte: Fast alle Geschäfte haben täglich außer dienstags 09.00-20.00 Uhr geöffnet.
Äußerst wenige ausländische Geschäftsleute kommen nach Bhutan - vorherige Terminvereinbarung ist in jedem Fall erforderlich. Tropenanzüge sind angebracht. Oktober und November sind am günstigsten für Geschäftsreisen.
Geschäftszeiten: Mo-Fr 09.00-17.00 Uhr.
Phuntsholing
Die Kleinstadt Phuntsholing ist nicht nur ein Handels- und Industriezentrum, sondern auch das Tor nach Bhutan. 5 km außerhalb der Stadt liegt das Kharbandi-Kloster. Bhutanesische Briefmarken, die bei Sammlern sehr begehrt sind, kauft man am besten bei der Philatelistischen Behörde, die hier ihre Hauptniederlassung hat. Das erste und einzige Kaufhaus des Landes befindet sich ebenfalls in Phuntsholing.
Punakha
Punakha war einst die Hauptstadt des Landes. Die Stadt liegt nicht sehr hoch und genießt ein verhältnismäßig mildes Klima. Im Punakha-Dzong-Kloster kann man den Machin-Lhakhag-Tempel besichtigen, in dem das Grabmal des Ngawang Namgyal liegt, der Bhutan vereinigte.
Thimphu
Die Hauptstadt Thimphu liegt 2400 m ü. d. M. und wirkt eigentlich eher wie ein großes, weitläufiges Dorf. Durch das fruchtbare Tal fließt der Wang Chu. Der Tashichhodzong-Palast ist das wichtigste Verwaltungs- und Religionszentrum des Landes. Der Palast hat 100 große Säle, in denen alle Ministerien, der Nationalversammlungssaal, der Thronsaal des Königs und das größte Kloster des Landes untergebracht sind. Das Kloster ist die Sommerresidenz des Je Khempo und 2000 seiner Mönche. Das jährliche Thimphu-Festival wird im Vorhof direkt vor der Halle der Nationalversammlung abgehalten. Im Handicraft-Emporium kann man wunderschöne handgewebte Andenken und Kunstgewerbeartikel erwerben.
Tongsa und das Manas Game Sanctuary
Tongsa ist der traditionelle Sitz der königlichen Familie. Vom Dzong (einem befestigten Kloster) aus hat man einen herrlichen Panoramablick über das Flusstal.
Das Manas Game Sanctuary (Wildreservat) im südöstlichen Bhutan ist die Heimat zahlreicher Wildtierarten. Für den Besuch des Reservats ist eine Sondergenehmigung erforderlich.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Im Paro-Tal kann man das Takstang (»Tigernest«)-Kloster bewundern, das förmlich an der Felswand einer 900 m tiefen Schlucht zu kleben scheint. Weiter bergauf liegt die Ruine des befestigten Klosters Drukgyul Dzong, das 1954 leider durch ein Erdbeben zerstört wurde. Von hier aus wurde Bhutan gegen die Angriffe der Tibetaner verteidigt. Im Paro Wachturm ist heute das Nationalmuseum untergebracht. Vom 3100 m hohen Dochu-La-Pass ist die Aussicht auf die Berge des östlichen Himalaya atemberaubend. Bumthang ist der Ausgangspunkt für vier- bis siebentägige Kulturreisen durch die Dörfer der Region. Im Distrikt Wangdiphodrang werden Schiefergravierungen und Flechtarbeiten aus Bambus hergestellt. Weitere Informationen sind erhältlich von Bhutan Yodsel Tours and Treks (Internet: www.bhutaan.com) oder Yarkay Tours & Treks (Internet: www.aaboutbhutan.com).
Internationale Direktdurchwahl begrenzt auf die größeren Städte. Alle anderen Gespräche müssen beim Fernamt angemeldet werden. Die nationale Telefongesellschaft heißt Bhutan Telecom (Internet: www.telecom.net.bt/).
Einziger Internetanbieter ist derzeit DrukNet (Internet: www.druknet.bt). Bhutan Telecom plant, ebenfalls Internetanbieter zu werden. In Thimpu gibt es vier Internetcafés.
Luftpostsendungen nach Bhutan sind bis zu zwei Wochen unterwegs. Sendungen nach Europa brauchen 7-10 Tage. Allerdings haben die Briefmarken einen hohen Sammlerwert und werden nicht selten vom Umschlag entfernt, wodurch sich die Zustellung erheblich verzögern kann.
Von Deutschland, Österreich und der Schweiz aus gibt es keine Direktflüge nach Bhutan.
Die bhutanischen Fluggesellschaften Drukair (KB) und Bhutan Airlines (B3) bieten internationale Nonstop-Flüge nach Bhutan u.a. von Bangkok, Neu-Delhi, Kathmandu und Kalkutta an.
Turkish Airlines (TK) verbindet Frankfurt/M., Wien und Zürich via Istanbul mit Kathmandu; Weiterflug nach Bhutan mit Drukair (KB).
Lufthansa (LH), Austrian Airlines (OS) und Swiss (LX) bieten Nonstop-Flüge nach Bangkok.
Frankfurt/M. - Paro: 15 Std. 50 Min.; Wien - Paro: 16 Std. 55 Min.; Zürich - Paro: 16 Std. 25 Min.
Da sich der Flughafen von Paro in einem tiefen Tal auf 2.236 m Höhe befindet und die Klimabedingungen schnell wechseln, kann sich der Rückflug von Bhutan wetterbedingt u.U. um Stunden oder sogar Tage verzögern.
Keine.
Paro (PBH) liegt 6 km südlich der Stadt Paro und ca. 65 km westlich der Hauptstadt Thimphu, zu der mehrmals täglich Busse des Bhutan Airport Shuttle Service (BASS) verkehren (Fahrtzeit: 1 Std.). Flughafeneinrichtungen: Bank, Restaurant, Souvenirladen.
Es bestehen keine Bahnverbindungen nach Bhutan. Der nächstgelegene Bahnhof ist Siliguri in Indien.
Auf dem Landweg ist Bhutan von Indien aus über die Grenzstädte Phuentsholing, Gelephu und Samdrup Jongkhar im Süden Bhutans erreichbar.
Fernbus: Busse der königlichen bhutanesischen Regierung verbinden Kalkutta mit Phuentsholing (Fahrtzeit: 22 Std. 30 Min.) mit Weiterfahrt nach Thimphu (Fahrtzeit: 6 Std.).
Maut: Bhutan hat keine mautpflichtigen Straßen.
Unterlagen: Zusätzlich zum nationalen Führerschein ist der Internationale Führerschein mitzuführen.
In Bhutan gibt es keinen Inlandsflugverkehr.
In Bhutan gibt es keinen Schienenverkehr.
Das Straßennetz umfasst ca. 8.050 km; davon ist mehr als die Hälfte asphaltiert. Die Hauptverkehrsstraße verläuft von Phuntsholing im Südwesten zur Hauptstadt Thimphu und von dort über hohe Himalaja-Pässe durch Zentralbhutan nach Samdrupjonghkhar im Südosten. In den nördlichen Bergketten des Himalaja gibt es keine Straßen.
Maut: Bhutan hat keine mautpflichtigen Straßen.
lStraßen, die zu den größten Sehenswürdigkeiten führen sind relativ gut ausgebaut. Während der Monsunzeit, von Juni bis September, sind viele Straßen wegen starker Regenfälle oft schlecht befahrbar.
Es bestehen regelmäßige Busverbindungen zwischen den größeren Ortschaften. Aufgrund der kurvigen Bergstraßen müssen allerdings relativ lange Reisezeiten eingeplant werden (Fahrtzeit: Phuentsholing-Thimpu: ca. 6 Std.).
Taxis sind in Städten und am Flughafen in Paro verfügbar.
Zusätzlich zum nationalen Führerschein wird der Internationale Führerschein benötigt.
In Bhutan gibt es keine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung; die Straßenführung lässt aufgrund der zahlreichen Passstraßen ohnehin keine höheren Geschwindigkeiten zu.
Mietwägen können am Flughafen in Paro und in den Städten nur mit Fahrer gebucht werden.
In Bhutan gibt es keine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung; die Straßenführung lässt aufgrund der zahlreichen Passstraßen ohnehin keine höheren Geschwindigkeiten zu.
Von | Zu | Luft | Straße | Bahn |
Tropisch im Süden, Richtung Norden und mit ansteigender Höhenlage zunehmend kälter. Monsun zwischen Anfang Juni und September. Tagsüber ist es meist sonnig und klar; vor allem im Winter kann es nachts empfindlich kalt werden. Oktober, November und April bis Mitte Juni sind die besten Urlaubsmonate mit geringer Niederschlagsmenge und angenehmen Temperaturen. In den südlichen Ausläufern des Himalaja ist es auch im Winter nicht sonderlich kalt.
Die obigen Informationen stammen von Highbury Columbus Travel Publishing.