Die Bedeutung des sogenannten Economy-Class-Syndroms (Auswirkung von langem Sitzen in beengten Verhältnissen) ist ein mögliches gesundheitliches Problem für Vielflieger und Urlauber auf Langstreckenflügen, wobei der Ausdruck Economy-Class-Syndrom eigentlich unsinnig ist, weil diese Art der Reisethrombose lediglich ein Sonderfall einer Sitzthrombose ist, wie sie auch nach Bus- und Autoreisen, aber auch nach langem Sitzen z.B. am Arbeitsplatz beobachtet wird. Der wesentliche Krankheitsmechanismus für die Bildung einer daraus sich vorzugsweise in den unteren Extremitäten entwickelnden Venenthrombose ist hierbei das lange und unbewegliche Sitzen verbunden mit einem Blutstau in den Venen und eine häufig viel zu geringe Trinkmenge, aber auch Getränke, die mehr entwässern als Flüssigkeit dem Menschen zuzuführen wie Kaffee und auch viele alkoholische Getränke. Seit langen Jahren sind diese Erscheinungen bekannt bei ganztägigem Sitzen, stundenlangen Auto- oder Busfahrten und anderen Verrichtungen in andauernden Zwangshaltungen. Durch bestimmte Vorerkrankungen wie z.B. Übergewicht, Krampfadern, Schwangerschaft, Einnahme von östrogenhaltigen Präparaten, bestimmte Blutgerinnungsstörungen, Thrombosen in der Vorgeschichte, Gipsverbände an den unteren Extremitäten, fortgeschrittene Krebs-, Lungen- und Herzerkrankungen erhöht sich das Risiko des Reisenden und/oder Sitzenden.
Das Anschwellen der Beine nach langem Sitzen ist ein sehr häufiges Problem und hat nichts mit einer Thrombose zu tun.
Sicher ist, dass nach vielstündigem Sitzen generell, aber insbesondere bei Risikofaktoren eine Vorbeugung zu empfehlen ist.
Keine Erkrankungen:
Herzinsuffizienz, Ovulationshemmer, große Krampfadern, Thromboseneigung, Hormonbehandlung in der Menopause, ausgeprägtes Übergewicht, Exsikkose, Dehydratation, Alter über 60 Jahre usw.:
Thrombose in der Vorgeschichte unabhängig wann diese stattgefunden hat, bestehende Krebserkrankung, fortgeschrittene Herz- und Lungenerkrankungen, gelenkübergreifende Ruhigstellung der unteren Extremitäten, kurz zuvor durchgeführte Operationen, aktuelle akute Erkrankungen: