Reisen ist oft mit erheblichen Strapazen verbunden, wie beispielsweise Gepäcktransport, große Menschenansammlungen, Wartezeiten, der Umstellung von Ess- und Trinkgewohnheiten, Klima- und Zeitzonenwechsel. Solche Streßfaktoren können bereits zu Übelkeit, Verdauungsstörungen, Erschöpfung und Schlaflosigkeit führen. Der Schlaf-Wach-Rhythmus ist bei Transkontinentalflügen über unterschiedliche Zeitzonen gestört (jetlag). Es empfiehlt sich, nach Ankunft am Reiseziel zum Akklimatisieren Ruhepausen einzulegen.
Ein weiterer Aspekt sind die veränderten Druck- und Sauerstoffverhältnisse im Flugzeug. In Verkehrsflugzeugen wird der Innendruck in der Kabine so geregelt, dass dieser bei einer Flughöhe von 10.000m ungefähr den 2.000 - 2.400m über dem Meeresspiegel vorherrschenden Druckverhältnissen entspricht. Beim Gesunden reicht die Sauerstoffsättigung des Blutes damit völlig aus, wogegen bei Personen mit vorgeschädigtem Herz oder geschädigter Lunge Probleme auftreten können.
Die Reisekrankheit ist bei Flugreisen sehr selten jedoch beim Transfer mit Auto, Bus oder Schiff durchaus möglich.
Personen, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssen (z.B. Insulin, Antibabypille), sollten wegen der Umstellung vor der Reise einen Arzt konsultieren.
Bei Schiffsreisen - vor allem mit kleineren Schiffen - empfiehlt es sich, vorsichtshalber Medikamente gegen die Reisekrankheit mitzuführen.
Tabletten gegen Reisekrankheit und regelmäßig einzunehmende Medikamente gehören ins Handgepäck und sind nicht mit dem übrigen Reisegepäck aufzugeben.