Patienten mit schweren Durchblutungsstörungen im Bereich der Augen, etwa bei fortgeschrittener diabetischer Retinopathie oder ausgeprägten sklerotischen Netzhautveränderungen sind für eine Flugreise nicht geeignet, da für sie bei dem einer Höhe von 2000 - 2400m über NN entsprechenden Kabinendruck die Blutungsgefahr erhöht ist.
Personen mit rezidivierenden Keratitis müssen wissen, dass in einem Klima mit hohen Temperaturschwankungen und häufigen Staubstürmen Symptome verstärkt auftreten können.
Abgelaufene Choreoretinitis, Zentralvenenverschluß oder Netzhautablösung können unter Belastung wieder auftreten und schränken die Reise- und Tropentauglichkeit ein.
Auch gut eingestellte Glaukome können rasch in ein akutes Stadium übergehen, wenn im heißen Klima unter körperlicher Belastung der Flüssigkeitsverlust durch eine große, stoßweise aufgenommene Trinkmenge ersetzt werden muss.
Hochgradig Kurzsichtigen muss wegen des Risikos einer Netzhautablösung zumindest von einem längeren Auslandsaufenthalt mit eingeschränkter medizinischer Versorgung abgeraten werden.
Ärztliche Beratung ist vor Reiseantritt in jedem Fall angezeigt.