Tuberkulose

Erreger

Mycobacterium tuberculosis und andere Mykobakterien.

 

Verbreitung

Weltweites Vorkommen von Erkrankungen, insbesondere in vielen tropischen Ländern Afrikas und Asiens (90 % der Tuberkulosefälle). Schätzungen zufolge ist ungefähr ein Drittel der Weltbevölkerung infiziert.

 

Übertragung

Die Bakterien werden durch Tröpcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen.

 

Inkubationszeit

4 - 8 Wochen.

 

Krankheitszeichen

Die Tuberkulose kann krankhafte Veränderungen in verschiedenen Organen hervorrufen, am häufigsten in der Lunge und besonders bei Kindern auch in den Halslymphknoten. Der Krankheitsbeginn ist immer uncharakteristisch und daher nur schwer zu erkennen. Krankheitszeichen sind z. B. auffallende Müdigkeit, Gewichtsabnahme, Appetitlosigkeit, Husten, Nachtschweiß, leichtes Fieber, hartnäckige tastbare Knoten im Halsbereich. Ob eine Infektion stattgefunden hat, kann man mit einem Tuberkulin-Hauttest überprüfen. Fällt dieser Test positiv aus (deutliche Rötung und tastbare Knötchenbildung), so bedeutet dies zunächst nur, dass sich das Immunsystem der Testperson mit den Tuberkulose-Bakterien auseinandergesetzt hat. Es muss nicht unbedingt eine aktive Tuberkulose-Erkrankung vorliegen! Ob dies der Fall ist, wird individuell durch weitere Untersuchungen, z. B. Röntgenaufnahmen der Lunge, weiter abgeklärt. Die positive Testreaktion bei nicht geimpften oder zuvor negativ getesteten Personen ohne Nachweis einer aktiven Tuberkulose-Erkrankung, bezeichnet man als Tuberkulinkonversion.

 

Behandlung

Die Tuberkulose lässt sich heute mit Medikamenten erfolgreich behandeln (Antibiotikatherapie).

 

Pflichten

Bei Krankheitsverdacht oder Erkrankung besteht Tätigkeits- und Aufenthaltsverbot in Gemeinschaftseinrichtungen bis nach ärztlichem Urteil und/oder mit Zustimmung des Gesundheitsamtes eine mögliche Weiterverbreitung der Erkrankung nicht mehr zu befürchten ist.

 

Meldepflicht besteht bei Erkrankung und Tod.