Trypanosoma brucei
Die afrikanische Schlafkrankheit tritt in West- und Ostafrika regional auf.
Derr Erreger wird über den Stich der tagaktiven Tsetsefliegen übertragen, die sich vorab an großen Säugern bzw. anderen Menschen infiziert haben. Die Durchseuchungsrate der Zwischenwirte variiert. Durchschnittlich liegt das Infektionsrisiko nach einem Stich bei 1:100.
5 - 21 Tage, evtl. länger.
Krankheitsentwicklung in drei Stufen. Im ersten Stadium, der hämolytischen Phase, mit Schwellung der Einstichstelle und Parasitämie mit Fieber, Schüttelfrost, Myalgien und Kopfschmerzen. Das zweite Stadium, die meningoenzephalitische Phase, beginnt vier bis sechs Wochen nach der Infektion. Zweites Stadium mit Beeinträchtigungen des ZNS (Verwirrungszustände, Koordinations- und Schlafstörungen, Krampfanfälle). Komaähnlicher Zustand im Endstadium. Unbehandelt endet die Krankheit tödlich.
Die Therapie der Schlafkrankheit sollte grundsätzlich stationär in Spezialkliniken erfolgen, da die verfügbaren Medikamente z.T. erhebliche Nebenwirkungen haben.
Vermeidung von Insektenstichen, Mückenschutz beachten (lange Kleidung, Repellentien, Moskitonetze).