Diverse Arten von Bakterien und Viren.
Durchfall ist die häufigste Erkrankung in tropischen und subtropischen Regionen. Hohes Risiko (50 Prozent) besteht in Lateinamerika, Asien und Afrika. Auf Nilkreuzfahrten beträgt das Risiko bis zu 80 Prozent. In Südeuropa, Israel und der Karibik besteht ein mittleres Risiko (10 bis 20 Prozent) einer Infektion. In Industrieländern ist das Risiko gering (8 Prozent).
Über die Nahrungskette.
Wenige Stunden bis wenige Tage.
Der Reisedurchfall tritt meist für wenige Tage innerhalb der ersten Woche nach Ankunft auf. Charakteristisch sind 3 oder mehr ungeformte Stühle innerhalb von 24 Stunden, kombiniert mit einem oder mehreren zusätzlichen Symptomen einer Darminfektion wie Fieber und Magenkrämpfe. Ein Reisedurchfall führt wegen der Verschiedenartigkeit der Erreger üblicherweise nicht zu einer natürlichen Immunität.
Die Therapie richtet sich nach der Schwere der Erkrankung. In leichten Fällen ohne erheblichen Flüssigkeitsverlust genügt in der Regel die Einhaltung einer Diät und erhöhte Flüssigkeitszufuhr mit Fruchtsäften oder gesüßtem Mineralwasser. Für mittelschwere Durchfälle mit Flüssigkeitsverlust stehen handelsübliche Salzlösungen zur oralen Rehydrierung, insbesondere für Kinder und ältere Personen, zur Verfügung. Dadurch wird jedoch weder die Dauer der Behandlung noch die Zahl der Durchfälle reduziert. Schwere oder atypisch verlaufende Erkrankungen sind immer ärztlich zu behandeln.
Konsequente Nahrungsmittelhygiene beachten. Entscheidend ist der Hygienestandard des Landes, aber auch das persönliche Hygieneverhalten.