FSME-Virus (Flaviviridae)
Die Erkrankung tritt hauptsächlich in Europa auf. In Finnland, Norwegen und Schweden besteht ein geringes Risiko, in Albanien, Griechenland, Italien, ehemaliges Jugoslawien, der Tschechischen Republik, Ungarn, Österreich, Slowenien, Kroatien, Polen, der Schweiz und Deutschland kommt sie in ausgewiesenen Endemiegebieten saisonal von März bis Oktober in einer Höhenlage von unter 1500 m vor. In den baltischen Staaten erhöhtes Risiko. Auch Rußland ist betroffen. In Deutschland kommt die FSME in Bayern, Baden-Württemberg und vereinzelt in Rheinland-Pfalz, Hessen, Brandenburg, Sachsen und Thüringen vor.
Die Übertragung der Erreger erfolgt durch den Stich von Zecken.
2 - 28 im Mittel 7 Tage.
Zuerst grippeähnliche Symptome mit anschließendem Fieber, es folgen ein beschwerdefreies Intervall und danach der 2. Fieberanstieg mit ZNS-Beteiligung. Neurologische Spätschäden kommen vor.
Spezifische Behandlungsmaßnahmen stehen nicht zur Verfügung. Ausschließlich symptomatische Therapie mit Antipyretika und Analgetika.
Gefährdete Gebiete (ausgewiesene Endemiegebiete, Wald- und Buschregionen) sollte man meiden, eine Schutzimpfung für den Aufenthalt in diesen Gebieten ist möglich und sinnvoll. Die Impfung ist dann empfehlenswert, wenn tatsächlich beabsichtigt ist, in ein Endemiegebiet zu reisen.
Pflichten
Der Nachweis einer Infektion ist meldepflichtig.